Die
Antwort zu ob. Bgm. Schreiben:
Sehr geehrter Herr Bürgermeister!
Vielen Dank für Ihr wertes
Schreiben.
Ich erlaube mir, das genannte Ergebnis wie folgt zu bewerten.
1. Ich akzeptiere die
negative Entscheidung zu Anfrage und Vorschlag, dem vorbildlichen
ÖVP
Politiker und Polit-Aktivisten Franz Lang, keine entsprechende
Ehre posthum zuteil werden zu
lassen. Allerdings ist die genannte Entscheidung für mich als
unklar zu erkennen.
2. Wenn verdiente Bürger
unserer Stadt geehrt werden sollen, ist das natürlich nicht nur
durch
eine Gassen- Benennung zu realisieren.
2.a. Es könnten
„Wohnbau-Anlagen“ mit einem verdienten Bürger-Namen versehen
sein.
2.b. Oder es werden die
Leistungen in einem ehrenden "Bild-Band" genannt.
3.
Eine pauschale Ablehnung haben leistungsorientierte Bürger nicht
verdient!
4.
So ist zu erkennen: Örtliche Gassen können nicht nur nach einem
Vizebürgermeister
benannt werden!!!
Sicher auch nach einem Bürgermeister. Eine "Schuh-Gasse" kenne ich
jedoch nicht. Und die Ferdinand Backovsky Gasse weist auf einen
Ortsvorsteher hin.
Eine Norbert Gschirrmeister Gasse kenne ich wieder nicht. Obwohl
dieser Politiker auch
Ortsvorsteher war. Also wenn nur einzelne Ortsvorsteher eine
derartige Ehrung erfahren,
können auch einst verdiente Gemeinderäte ph mit einer derartigen
Namensnennung geehrt
werden. Ohne dass gleich alle GR eine solche Auszeichnung
erfahren müssen. Sollte es
eine
Namensliste der bereits so geehrten Bürgermeister und
Vizebürgermeister geben,
bitte ich
um eine diesbezügliche Schriftlichkeit.
5.
So wäre es vermutlich für alle unsere Bürger interessant, die von
ihnen genannte "Vielzahl an verdienten Mandataren" nachgewiesen zu
erhalten, um gleichzeitig sich über Leistungen zu erfreuen, wie sie bei Franz Lang zu erkennen
sind. 6. Zu Ihrer „Kontaktname“
mit dem Beamten der Stadt, Mag. Michael Duscher, und seiner
Stellungnahme zum gegenständlichen Thema, bitte ich eine
persönliche Stellungnahme
vorbringen zu dürfen!
Nachtrag: 14.10.2014
Herr Bürgermeister, Sie haben meinen Vorschlag prüfen lassen. Von wem?
Von Dr. Schuh?
Über dieses Thema ist, meiner Meinung nach, weiter zu diskutieren.
Und
zwar so lange, bis das Verständnis auch im Bürgermeisteramt landet. Ich
kann
auch einen
einfachen
Grund nennen: Herr Bürgermeister, wir brauchen sicher keine
`Franz Lang
Gasse´ nur deshalb, weil Lang ein Stadt-Politiker war. Dafür brauchen
wir
ihn nicht
posthum1
ehren. Aber wir können ruhig weiter die tüchtigen Feuerwehr-
Bediensteten,
Vereinsfunktionäre,
sowie Stadt- und Gemeinderäte, insbesondere
wenn sie aus irgend einem
Grund ihr Amt
zurück legen, mit einer sichtbaren Ehrung auszeichnen.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, wenn Sie einem Bürger eine
Ehrung nicht
zuerkennen, ist das nicht im Sinne jener Bürgernähe, wie Sie eine solche
bei Ihrer
Vereidigung ins höchste Stadtamt unmissverständlich erkennen ließen. Und
auch dem
Prinzip nach, gibt es in der Politik nichts, "was nicht geht." Ja, Herr
Franz Lang hat im
Jahre 1985 das für Ihn vorgesehene
`Klosterneuburger Stadtwappen in Gold´
abgelehnt. Sicher ist bei der Willensbildung für eine ehrende
Auszeichnung für Herrn
Lang einiges `schief´ gelaufen. Der zuständige Beamte der Stadt kann
einen zu
ehrenden Politiker befragen, ob er die vorgesehene Ehrung annehmen will
und wird.
Wenn er `Nein´ sagt, muss das nicht
das Ende einer verdienten Ehrung sein.
(Siehe Prof. G. A. J. Neumann, der alle
`Ehren-Angebote der Stadt ablehnte.
Bis es mir am begründeten Interventionsweg gelang, dass ihm der
`Professor-Titel´
durch Landeshauptmann Dr. Erwin Prüll verliehen werden konnte.)
Eine solche Willensbildung muss nicht publik gemacht werden. Sie
bedeutet auch
nicht, dass gar keine Auszeichnung angenommen würde. Bekanntlich gibt es
ja auch
eine ehrende Geld-Zuwendung, die dem betreffenden Politiker mehr Freude
bereiten
könnte. Im `Fall - Lang´ zum Beispiel deshalb, weil Komm. Rat
Lang, etwa einem
bedürftigen Bürger, einen Teil der möglichen Bargeld-Zuwendung zur
Verfügung
stellen wollte.
Und so wäre der Grund für die Entscheidung auf eine sichtbare
Auszeichnung zu
verzichten, darin zu erkennen, dass
Franz Lang -
1. 1979
schon das `Goldene Ehrenzeichen des Bundeslandes NÖ´ erhalten
hat, und
2.
1984 mit dem höchsten Orden der Katholischen Kirche Rom,
ausgezeichnet wurde.
In jedem Fall kann
man Franz Lang zur freundlichen Erinnerung, eine kleine
unbenannte Weg-Strecke in Kierling, nach seinem Namen
`Lang-Gasse´ benennen,
ohne dass die Stadtgemeinde darüber unbegründete Bedenken äußern müsste...
Nicht zuletzt wurde meinem Großvater, dem Akademischen Maler Robert Wosak
zu
Ehren, nach seinem Tod, in
Kritzendorf,
eine `Wosak-Gasse´ zuerkannt.
Herwig Irmler
1Das Wort
postum [pɔsˈtuːm]
(„nach dem Tod (eintretend)“) oder
posthum
wird als
Adjektiv
oder
Adverb
gebraucht im Zusammenhang mit
Veröffentlichungen von Werken eines bereits verstorbenen Autors oder
Künstlers sowie mit
Ehrungen, die nach dem Ableben
einer Person
stattfinden. Verwendungsbeispiel: „Acht unbekannte
Michael-Jackson-Songs erscheinen posthum.“
Wikipedia
Höchster Papstorden für
Komm. Rat Franz Lang!

Überreicht von Kardinal Groer!
Freitag, 29. Jänner 1993 |
Kierling
ist ein traditioneller Kulturboden: Wer sich hier behaupten kann, ist
aus einem besonderen Holz geschnitzt. Einer der großen Kierlinger ist
der
Kommerzialrat Stadtrat i.R. Franz Lang. Nun
überreichte dieser Persönlich-
keit
`der Metropolit der Kirchenprovinz Wien (Erzbistum Wien, Bistum
Burgenland, Bistum St. Pölten, Bistum Linz) einen der höchsten
päpstlichen Orden
Pro ecclesia et pontifice´.
Ihr Reporter
Herwig Irmler war bei diesem unvergessen feierlichen Akt dabei -
und berichtete exklusiv für DIE KLEINE Klosterneuburger - Tullner
Zeitung. |
Der seit dem Wiederaufbau der 2. Republik
bedeutendste Kommunalpolitiker
Kierlings, Komm. Rat Franz Lang, erhielt am 18. Jänner 1993 im würdigen
Rahmen des erzbischöflichen Palais in Wien, aus der Hand von Kardinal
Hans
Hermann Groer, einer der höchsten Auszeichnungen des Papstes.
Einen feierlichen und gemütlichen Ausklang gab es dann im
Kierlinger Pfarrhof.
Neben weiteren sechs Geehrten, darunter der Vorsitzende der
Fraktion
Christlicher
Gewerkschafter HR a.D. Rudolf Sommer, füllten die Verwandten
sowie die
engsten
persönlichen Freunde der Ausgezeichneten, den Festsaal.
Kardinal Hermann Groer
zeichnete nach einem gemeinsamen Gebet, die für
Kirche und Vatikan
verdienten
Bürger aus.

Der Metropolit Kardinal Hans Hermann Groer
überreicht dem Kierlinger Bürger
Komm. Rat Franz Lang die hohe Auszeichnung, der Kierlinger Pfarrer Benno
(rechts)
war einer der ersten Gratulanten. Foto: Herwig Irmler |
In seiner Laudatio strich Pfarrer Benno Anderlitschka das für die
Ortspfarre unermüdliche Wirken von Komm. Rat Lang hervor. Seine
schaffensfrohe
Tätigkeit
für die Kirche Peter& Paul, war längst unverzichtbar geworden.
Franz Lang hat tatsächlich seine hilfreiche Hand seit Beginn der
Wiederaufbau-
Generation unermüdlich gereicht. In einer Zeit, in der er
selbst als
Helfender, ohne
wesentliche Unterstützung Pionierarbeit für das
Wohl der
Kirchengemeinschaft leistete. Dass dann in der Folge seine
politische Position und Erfahrung
geradezu
einen Höhenflug für die Pfarre
bewirkte, ist jene dankenswerte Tatsache,
die Lang
eine unvergessene Wertschätzung einbringt. |
Den von Papst Johannes Paul II verliehene Orden `Pro Ecclesia et
Pontifice´
`Für
die Kirche und den Papst´ überreichte Kardinal Groer im Eindruck
höchster
Bewunderung an Franz Lang. `Geben Sie uns einen Tipp, wie Sie
es
schafften,
immer wieder Geldmittel für die Kirche aufzutreiben´.
Herzlich dekoriert
seine
Eminenz,
der Wiener
Kardinal, den
Kierlinger
Pfarrkirchenrat
Franz Lang
mit einem der
höchsten Orden,
die der Heilige Vater
zu vergeben hat.
Foto: Herwig Irmler |
Nicht ohne Stolz kann Lang auf eine erwirtschaftete Subventions- und
Spenden-
Rekordsumme verweisen, die zahlreiche Projekte ermöglichte. So zum
Beispiel
die
Mittel für den Ankauf des Anstalts-Friedhofes der eine bedeutende
Erweiter-
ung der
Grabstätten brachte. Die Restaurierung der barocken Marienstatue, die
Mess-Fest-Gewänder im Jugendstildesign für Pfarrer Benno, oder die
Anschaffung der
vierten
Kirchenglocke.
Die größte Leistung aber war unbestritten, die unter Pfarrer Lambert
durchge-
führte
Kirchenrenovierung, für die es galt, 6,5 Mio. Schilling aufzubringen.
Langs persönlicher und selbstloser Einsatz, der Glaubensgemeinde einen
Dienst
zu
erweisen, hat es mit sich gebracht, auch eine Reihe von öffentlichen
Funktionen zu
übernehmen. |
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Lang, der am 13. Nov. 1992 seinen 70. Geburtstag feierte
(DIE KLEINE Nr.
844)
war 20 Jahre `Stellvertretender Pfarrgemeinderat´. Vorher langjähriger
Kirchenrat.
Er blickt auf eine 42-ährige Tätigkeit im Kirchenchor zurück, ist
Ehrenobmann der
Kierlinger Sängerrunde und Ehrenmitglied der Freiwilligen Feuerwehr.
Nicht zuletzt
dafür wurden Komm. Rat Lang höchste
Auszeichnungen zuteil.
Der Stephanus Orden, das Goldene Ehrenzeichen des Bundeslandes NÖ,
die
Große Silberne Ehrenmedaille der Kammer der gewerblichen Wirtschaft, die
Julius
Raab-Medaille, die Silberne u. Goldene Ehrennadel des Österreichischen Wirtschaftsbundes,
den Merkurring, die Bürgermedaille der Stadt Göppingen,
die Gold.
Bundesmedaille
des Sängerbundes,
sowie die Florianiplakette des
NÖ Landesfeuerwehrkommandos.
Zu der nun erhaltenen hohen päpstlichen
Auszeichnung gratuliert auch die
KLEINE
Herrn Komm. Rat Franz Lang herzlich. Keine Gratulation konnte von
Vertretern der Kloburger Stadtgemeinde erkannt werden. Nachweisliche
Gratulanten der Stadt mögen nachweislich Herrn Irmler-
www.klosterneuburg1.at
lion@aon.at
bekanntgegeben werden. Sie werden dann,
nach Wunsch, hier veröffentlicht. |
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