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KLBG will Jugendgemeindezentrum
* Medikamentenspende für die Massai
* Essl-Museum setzt internationale Maßstäbe
* Möbeltischler Friede schafft Arbeitsplätze
* Ausflug ins Wirtschaftsmuseum
* Rote Rosen
 
Christina Irmler, 27 Jahre               15. Mai 2010 
Krimi - als Schulaufgabe:  Adventure Trip
Übungsaufgabe für die Ausbildung zur Medien - Fachfrau
 

 
 

Um 7:30 Uhr machte die Zimmeruhr: „Rrrriiiinnnnggggg!“
„Los Aufstehen, Jess“!

„Gäähhhnnn“ – „Ja ich komm ja gleich, Sam!“.

Immer das Selbe mit ihr, wenn man mal pünktlich aus dem Haus will. Sie kommt einfach nicht aus den Federn.
Ein halbes Jahr freue ich mich schon auf den Tag, endlich einen genialen Abenteuer Trekking Trip in den Süden Sydneys zu erleben. Mit Zelten und allem was dazu gehört,
soll es ins Hinterland des Naturschutzgebietes der Great Dividing Ranges gehen. Unser fünf jähriger Schäferhund
Jake, darf da auf keinen Fall fehlen. Genauso wenig wie unsere besten Freunde: Marlene, Tommes und Geret.

„So ich hab alles. Hast du das wichtigste für Jake auch eingepackt?“


„Ja klar, hab ich. Futter für drei Wochen, das wird wohl reichen, wenn nur zwei Wochen geplant sind“. Meine Schwester Jessika, hat immer die gleichen Bedenken wenn es um
den Hund geht. Seit wir ihn vor einem halben Jahr von so einem herumstreifenden Zigeunerpack ganz verhungert und blutig, von der Kette gerettet haben, sorgt sie sich-
als wäre es ihr Kind. Na ja- Frauen halt. Was will man machen.

„So Sam, jetzt muss ich dich aber wohl antreiben, wenn du da so still vor dich hinträumst. Die im Camp warten nicht auf uns“. „Wir müssen noch Marlene, Tommes und Geret abholen.“ „Hopp Jake, rauf mit dir auf den Jeep“.

 

Ein richtig kühler Morgen
begleitet die Urlaubsfreunde. „Mmh“- angenehm, wenn die frische Luft einem im Jeep ins Gesicht weht. Tommes und Geret sind zwei richtig gute Kumpels von mir. Wir kennen uns schon von der Highschool und waren immer schon drei Abenteurer. Auch was die Frauen anbelangt. Aber das ist eine andere Geschichte…

Sam ruft seine Freunde auf und sagt ihnen, dass es los geht - in Richtung Great Dividing Rang zum besagten Bush Walkingclub, wo schon 20 Trekkingbegeisterte auf die fünf warten. Dort angekommen, werden für die erste Nacht im Camp die Betten eingeteilt und am Lagerfeuer Würstchen gegrillt. Unser Vierbeiner "Jake" bekommt natürlich auch was davon ab.

Früh am Morgen geht’s dann richtig zur Sache. Um 5 Uhr weckt die hübsche, brünette Trekkingführerin Angela alle auf, um die Route für den ersten Tag zu besprechen. Was sie allerdings noch nicht weiß ist, dass Sam mit seinen Leuten einen ganz anderen Plan hat.
„Angela, wir haben uns etwas eigenes überlegt: Unsere Mannschaft möchte gerne getrennt trampen und eine eigene Route einschlagen.“  „Davon halte ich aber nicht all zu viel Sam.
Ich kenne Tommes zwar schon einige Jahre und weiß, dass er sehr versiert in Kartenkunde ist. Nur
ist das Risiko doch sehr groß, dass ihr von der Route abkommt und dann aus der Wildnis nicht mehr raus findet. Ihr wisst doch dass es hier keine Funkverbindung gibt.
Man ist hier richtig abgeschnitten von der Außenwelt“  „Ja Angela, das ist uns bekannt.
Doch du kennst uns ja. Wir sind Abenteurer durch und durch. Und wirklich abhalten kannst
du uns nicht davon.“
„Gut, gut ihr müsst wissen was ihr macht. Viel Glück bei eurem Abenteuer.“

 

Die fünf Freunde
machen sich mit dem treuen Wegbegleiter Jake auf den Weg. Entlang der wunderschönen Wanderwege der Ostküste Australiens quer durch die Great Dividing Range. Sie erleben herrliche Aussichtspunkte mit darunterliegenden Gegenden am
Meer, mit spektakulären Schluchten.

Außer ab und zu einen Ranger, trifft man hier keine Menschenseele an. Das ist richtige Australische Wildnis. Es gibt so gut wie keine Markierungen und Schilder auf dem ganzen Weg. Ohne perfekte Kartenkunde und bestmöglichen Kartenmaterial ist man hier aufgeschmissen. Auf der ganzen Strecke, gibt es eigens ausgewiesene Areale, wo gezeltet werden kann und wo Feuerstellen zum gemütlichen Zusammensitzen einladen.

Die fünf wandern tagelang Richtung Northern Territory, um auf den Larapinta Trail zu gelangen. Dort schlugen sie den Weitwanderweg entlang der Western Mac Donnel ein.

Die erste Etappe, der Simpson Gap ist bald erreicht. Danach folgt der Jay Creek wo die fünf eine Kusus Kolonie beobachten. Diese süßen Kletterbeutler begleiten den Wandertrupp über die gesamte Strecke des Trails, wo sie weitflächig beheimatet sind.

 

Der strahlende Sonnenuntergang
über der noch entfernt beeindruckenden Bergwelt der Mc Donnell Rangers und das intensive Konzert der Grillen lassen den kräfteraubenden Tag an einem romantischen Lagerfeuer ausklingen.

Marlene und Geret kuscheln sich auf einem alten morschen Baumstamm vor der Feuerstelle eng aneinander. Sie sind seit knapp zwei Jahren ein Pärchen.

Jessika war damals der Auslöser bei einer Privatparty auf einer Luxusyacht ihrer Cousine. Ihr Bruder Sam und sein bester Freund Geret waren auch dort. Jessika war schon so beschickert und lustig, dass sie sich Geret und Marlene schnappte und beide auf die Tanzfläche zerrte. So fing alles an. Die beiden haben sich echt gefunden und schmieden schon an gemeinsamen Zukunftsplänen.

 

„Was haltet ihr denn davon, wenn wir eine fünfer Wohngemeinschaft gründen?“  
„So was kann aber auch nur dir einfallen, Tommes“ „Warum denn nicht, Sam? Was spricht denn dagegen? Wir verstehen uns alle super, haben die gleichen Interessen, zu fünft eine große Luxuswohnung mit einer schönen großen Dach-Terrasse. Das wär´s doch.“
„Träum weiter Tommes. Was ist außerdem mit deiner Angela? Habt ihr noch immer was miteinander?“ „Ach quatsch, du weißt doch das sie verheiratet ist und ein Kind hat.“ 
„Das war dir aber vor neun Monaten auch noch egal, als du dich mit ihr…“ „Klappe jetzt,
das musst du jetzt wirklich nicht ausführen, was damals war. Außerdem hatte das jetzt
auch nichts mit meiner WG Frage zu tun.“  „Müsst ihr zwei denn immer wegen Frauen zanken, Sam?“  „Wenn du ehrlich bist, wolltest du doch bei unserem ersten Bushwalking auch was von Angela. Das ist doch jetzt auch sicher der Grund, weshalb wir nicht mit der ganzen Truppe unterwegs sind, sondern unser eigenes Ding machen.“

Mann, wie recht Jess in Wirklichkeit hat. Jetzt lauf  ich auch noch rot an, verdammt.

Es war damals wirklich so, dass ich mich in die athletische braungebrannte brünette Schönheit verguckt hatte. Tommes hatte einfach den Vorteil, dass er sie schon von früher kennt und die beiden damals gemeinsam Gruppen geführt haben. Sie ist schon eine interessante Frau, die trotz ihrer Athletik, Eleganz und Anmut ausstrahlt.

 

Am frühen Morgen
beginnt es plötzlich in Strömen zu regnen, die Zelte werden rasch abgebaut damit sie sich nicht mit noch mehr Wasser vollsaugen und den weiteren Marsch nach Standley Chasm erschweren. Steile felsige Aufstiege zerren an der Kondition von Jess und Marlene. Die Beiden sind nicht so gut konditioniert wie ihre Männer Kollegen.

Noch dazu kommt, dass sich durch den starken Regen ganze Wege wegschwemmen und das ganze schon fast in einer Rutschpartie endet. An einem aufgestellten Wasserdank legt der Wandertrupp eine kleine Pause ein um sich für die noch kommenden 8 km bis zur nächstgelegenen Raststelle zu stärken.

 

Nach weiteren anstrengenden Stunden
sind sie am Ellery Creek Big Hole bei einem Camping und Picknickplatz angekommen. Sam macht in der Herberge freie Betten klar.

Während die anderen schon tief und fest schlafen, schleicht Tommes raus und trifft sich
mit Angela bei dem großen Wasserloch in den West Macs.

„Hi Süße Angie.“  „Hi Tommes! Schön dich zu sehen. Wie war euer Marsch bis jetzt?“
„Er war die Anstrengung wert, um dich jetzt hier bei mir zu haben.“

Tommes zieht Angela zu sich und küsst sie heiß und innig. Er hat nie aufgehört sie zu
lieben und an sie zu denken. Auch wenn es die Umstände nicht anders erlauben, wird er
nie die Finger von ihr lassen, um die Hoffnung nicht aufzugeben, dass sie irgendwann zusammen sein können.

 
Während sich Sam mit seiner Angela vergnügt,
fällt ihm nicht auf, dass die Beiden schon eine ganze Weile nicht alleine sind. Sam ist ihm zum Wasserloch gefolgt und beobachtet das Lustspiel aus der Ferne. Nach knapp zwei Stunden und unzähligen Abschiedsküssen trennen sich die Beiden und Tommes macht
sich auf den Weg zurück zur Herberge, als er plötzlich auf Sam trifft.

„Saaamm, was machst du denn hier?“

„Was spielt das für eine Rolle, Fakt ist das du noch immer was mit Angela hast!“ 
„Und, was geht es dich an. Sie weiß halt was sie an einem richtigen Mann hat.“
„Nicht mehr lange, wird sie was von dir haben.“

„Was hast du vor?“

„In der Highschool war es schon immer so, du hast mir immer meine Frauen ausgespannt. Der hippe Typ mit seinem durchtrainierten geilen Body hat es immer geheißen. Dafür wirst du jetzt bezahlen. Diese Frau wirst du mir diesmal nicht weg nehmen!“

„Was heißt hier wegnehmen Sam? Angie hat noch nie Interesse an dir gezeigt.“  „Ach so, hat sie nicht. Da bist du aber schlecht informiert. Kurz nach unserem ersten gemeinsamen Trip hat sie mit mir die Telefonnummer ausgetauscht. Wir haben uns kurz danach getroffen, sind dann in ein Hotel abgestiegen. Ich vergöttere sie Tommes, auch wenn du es nicht glauben kannst. Du hast nur immer noch den Vorteil, dass Du sie schon länger kennst und mit ihr geschäftlich viel zusammen gemacht hast.“

„Du lügst! Ich glaub dir kein Wort. Angela liebt mich. Sie möchte ihren Mann für mich verlassen.“

„Wie praktisch, dann wird sie gleich in meine Arme laufen.“

„Träum weiter, Sam niemals.“

„Wie schade, dass du es nicht mehr erfahren wirst. Ich habe hier eine der giftigsten Arten einer australischen Spinne bei mir, die dich gleich stechen wird.
Es wird schnell gehen Tommes, zuerst wird dir heiß, du fängst zu schwitzen an.
Dann wird dir übel, du kotzt dir schließlich die Seele aus dem Leib. Dann wird sich dein ganzer Körper versteifen und du wirst nicht einmal mehr um dein Leben kriechen können.“

„Bist du komplett übergeschnappt Sam? Wir sind doch gute Kumpels. Hör auf mit dem Scheiß, das können wir doch anders klären.“

„Oh nein, das können wir nicht.“

 

Sam greift Tommes Arm und reißt ihn zu Boden.
Durch diese innere Wut entwickelt Sam überdimensionale Kräfte, wie er sie noch nie
gehabt hat. Die Spinne setzt er Tommes während der Rangelei am Rücken unter sein Shirt. Alles geht ganz schnell. Die Spinne sticht zu und schon nach ein paar Sekunden spürt Tommes einen stechenden Schmerz in seinen Venen. Er ringt am Boden um sein Leben. Als nach einigen Minuten schließlich seine Stimme versagt und er körperlich zu nichts
mehr fähig ist, macht sich Sam aus dem Staub.

 

6 Uhr Morgens.
Langsam wachen alle auf. Jess und Marlene sind als erste im Bad um sich frisch zu machen. Die beiden Frauen brauchen schließlich auch am längsten. Nachdem alle fertig sind, gefrühstückt haben und die Sachen gepackt sind, fragen sich die vier wo denn Tommes abgeblieben ist.

„Hey Leute, habt ihr meinen Bruder gesehen?“  „Nein, keine Ahnung wo sich der herumtreibt“. Die anderen schütteln den Kopf.  „Würde sagen wir suchen ihn. Wir wollen schließlich aufbrechen. Haben einen harten Tag vor uns.“

Jessika hat die gute Idee, Jake von einem Shirt von Tommes riechen zu lassen und
schickt den Hund nach der Fährte los. Jake wird nach einer knappen halben Stunde fündig und findet Tommes tot in der Nähe des Wasserloches.

 

Oh mein Gott,
Tommes. Was ist nur passiert?“

Alle sind geschockt, können so schnell gar nicht realisieren dass Tommes nicht mehr am Leben ist. Sie fühlen noch den Puls, zwicken ihn, wollen ihn wiederbeleben. Aber alles vergebens. Sie befördern die Leiche schnellstmöglich zum Campingplatz um vom Arzt ein erstes Untersuchungsergebnis zu bekommen. Rasch wird herausgefunden, dass es sich
nur um einen Spinnenstich handeln kann und dass der Tot vor ca. drei Stunden eingetreten ist. „Was um alles in der Welt hat ihn veranlasst, mitten in der Nacht die Herberge zu ver-lassen?" „Wegen mir, hat er sie verlassen.“ „Angela, was machst du denn hier?“

„Ich habe davon gehört und bin so schnell wie möglich hergekommen, Sam. Es tut mir so leid, ich bin sprachlos und fühle mich schuldig.“

 

Sam und Angela führen ein sehr langes Gespräch,
trösten sich gegenseitig und kommen schließlich zu dem Schluss, dass Sam mit Angela
als seelische Unterstützung, die Gruppen in Zukunft gemeinsam leiten werden.

Marlene, Geret und Jessika sind nach wie vor nicht ansprechbar und brechen den Trip unverzüglich ab.

„So schade, dass wir den Mount Sonder und seinen traumhaften Panoramablick auf die West MC Donnel Ranges nicht mehr erleben. Schon tragisch, was unser Urlaub für ein
Ende genommen hat. Aber wir werden doch bald wieder so einen Adventure Trip
machen?“ „Ich verzichte auf ein Panorama. Sam, wir haben gerade einen unserer besten Freunde verloren und du denkst schon an den nächsten Urlaub!“

„Geret, was will man machen. Da siehst du wie schnell ein Leben vorbei sein kann. Man sollte jeden Tag genießen, als ob´s der Letzte wär.“

 
Ein paar Wochen später,
zerfiel der Freundeskreis. Nichts war mehr so wie vorher. Sam litt unter schweren Gewissensbissen. Auch wenn er Angela jetzt für sich hatte und gemeinsam Gruppen
leitete, konnte er es nicht in vollen Zügen genießen.

 
Als er wieder mit Angela auf einem Bushwalkingtrip zusammen war,
fing es plötzlich an in Strömen zu regnen. Die Wege verschwammen und schließlich
rutschte Sam in der Nähe einer Schlucht aus und fiel hinein.
Er war auf der Stelle tot.

Wenn er es mit seinem Kumpel Tommes auf andere Art und Weise geklärt hätte, wäre
es für beide Freunde, mit großer Wahrscheinlichkeit, anders verlaufen.

Da bekanntlich alles im Leben zurückkommt hat Sam das zurück bekommen, was er Tommes genommen hat.
„Sein Leben.“
 
Christina Irmler

 
Klosterneuburg will ein Jugendgemeindezentrum       

Bürgermeister Mag. Schmuckenschlager eröffnet Jugendgemeindezentrum

Mit dem Neubau, in dem ein bestehendes Gebäude integriert wurde, gewann man viel Platz für das neue Jugendgemeindezentrum in Klosterneuburg, welches Bürgermeister Mag. Schmuckenschlager am 01.04.2010 eröffnete.
Ein Jugendentwicklungsprogramm wurde in der Klosterneuburger Gemeinde erarbeitet, wovon die Jugendarbeit unheimlich profitieren wird.
Junge künstlerisch Kreative und angehende Schauspielinteressierte haben nun die Chance in fünf Arbeitsgruppen Jugendtheaterstücke eigens mit Tanz und selbst komponierten Liedern zu konstruieren und aufzuführen.

Einmal im Monat wird es zu speziellen Themen ein künstlerisches Wochenendprogramm geben, wo die Kreativität mit verschiedenen Maltechniken, Tontechniken und Materialien angeregt werden soll und in weiterer Folge die Kunststücke dann in dem vorgesehenen Ausstellungsraum des 500 m2 großen Jugendgemeindezentrums zum Verkauf angeboten werden. Sollte das künstlerische Wochenendprogramm guten Anklang bei den
Jugendlichen finden, so im Gespräch mit Bürgermeister Herrn Mag. Schmuckenschlager,
so wird dieses regelmäßig jedes zweite Wochenende im Monat stattfinden.

 
Mit diesen Einnahmen werden dann neue Materialien und Gruppen Exkursionen finanziert und der Rest wird einmal im Jahr für ein großes Musikfestival investiert.

Bereits im Vorfeld hatte eine Jugendgruppe die von der SPÖ Gemeinderätin Frau Vitovec betreut wurden, an einem gemeinsamen musikalischen Auftritt geprobt. Frau Vitovec hat 2009 erstmals durch ihr ins Leben gerufenes  Auradau Festival, junge Klosterneuburger Bands dazu motiviert, ihr Können auf der Bühne unter Beweis zu stellen.
Einige dieser Bands wurden auch in regionalen Radiosendern zu Interviews eingeladen. Somit wurde der öffentliche Impuls gesetzt ein noch fehlendes Jugendzentrum in Klosterneuburg zu eröffnen.

Der Auftritt der Jugend Bands war am 01.04.2010 der Höhepunkt der Feierlichkeiten im großen Veranstaltungsraum des neuen Jugendgemeindezentrums. Heavy Metal -, Pop und Rock  wurden geboten, das Publikum war begeistert.

 
Die Jugendräte der Gemeinde wurden bei der Planung der Veranstaltungen ebenfalls mit einbezogen und unterstützen dieses neue Projekt für begabte Jugendliche vorbehaltlos.

Nicht umsonst wurde die Stadtgemeinde Klosterneuburg 2009 zur Jugendfreundlichsten Gemeinde in Niederösterreich gewählt, sie hat nun schließlich auch einen interessanten Treffpunkt ins Leben gerufen, wo Jugendliche im neu eröffneten Jugendzentrum ihren Spaß haben, ihre künstlerischen Stärken beweisen und unter sich sein können.
 
Christina Irmler - Gemeindesprecherin

 

 
Pressebericht: Karikative Organisationen
         
Welthilfsorganisation: 50 Tonnen Medikamenten -                 
Spende für die Massai

Die Welthilfsorganisation -Stammeserhaltung von Urvölkern kämpfen gegen Epidemien und bieten medizinische Nothilfe in Krisengebieten.

Die Organisation hat rund 2000 Mitglieder in aller Welt und derzeit das 1000 Projekt – Medikamenten Spende für die Massais.

Dank einer ausgefeilten Logistik und tatkräftiger Unterstützung aus dem Ausland war es der Organisation möglich 50 Tonnen Medikamente nach Nordtansmania einzuführen.
Was normalerweise gar nicht so einfach ist, wenn man bedenkt, dass nur alle halbe Jahre Medikamente aus Amsterdam eintreffen, nur zweimal im Monat Benzin geliefert wird und die Lebensmittel zweimal pro Woche per Flugzeug aus der 400 Kilometer entfernten Stadt Lubumbashi gebracht werden müssen.

Innerhalb kürzester Zeit wurde ein Ernährungszentrum für unter- und fehlernährte Kinder und ein Krankenhaus errichtet, wo etwa 1500 bis 2000 Patienten versorgt werden können.

Neben der Chirugie, der Geburtenstation gibt es auch Abteilungen für Tuberkulose, Masern und Cholera. Mit diesen Krankheiten ist in Afrika nicht zu spaßen, viele Menschen sterben daran.

Weiters wurden mobile Kliniken für die Betreuung von Flüchtlingen und die Ausgabe von Medikamenten organisiert.
Das Team versorgte unter freiem Himmel zahlreiche Patienten an ihren jeweiligen Heimatorten.
Diese litten fast immer an Krankheiten, die in Europa ohne Probleme behandelt werden könnten, in Afrika allerdings viel zu oft zum Tode führen: Durchfall, Lungenentzündung, Malaria um nur einige Beispiele zu nennen.

Auf der nun beginnenden Konferenz in Kampala ist das Problem bezahlbarer Medikamente ein zentrales Thema.
Die zugehörige Stiftung der Welthilfsorganisation gelang es, kostenoptimierend die Herstellung von Nachahmer- Produkten in einem zielgerichteten Produktionsverfahren herzustellen und somit das Massaivolk in diesem Projekt bestmöglich zu versorgen.

Die Mitarbeiter der Welthilfsorganisation waren hoch motiviert bei der Spendensammlung über öffentliche und neue Medien, jeder Einzelne wurde damit angesprochen, eines der bekanntesten Naturvölker finanziell durch dieses Nachahmer - Medikamentenverfahren zu unterstützen. Insgesamt und inklusive der Spendengelder von Stiftungen für Menschen in der 3 Welt sind ca. 10 Milliarden Euro zusammen gekommen.
Die Welthilfsorganisation – Stammeserhaltung von Urvölkern, verzeichnete einen überdurchschnittlichen Erfolg mit dieser Spenden Aktion.
1,2 Millionen Menschen wurden mit Medikamenten versorgt und hunderte Leben gerettet.

Christina Irmler
  Pressesprecherin

 

Essl Museum Klosterneuburg setzt internationale Maßstäbe      

Ganze 10 Jahre ist es her, als das Sammlerehepaar Agnes und Heinz Essl anfangs für die private Kunst Sammlung die heute auf bereits über 6000 Werke angewachsen ist, sich ein lebendiges offenes Haus gewünscht haben.

KUNST DER GEGENWART - ESSL MUSEUMMittlerweile ist aus der einst privaten Kunstsammlung ein professionell geführter Museumsbetrieb herangewachsen, der internationale Maßstäbe von

Sammeln, Bewahren und Vermitteln von zeitgenössischer Kunst erfüllt.

Auch dieses Jahr wurde wieder der Essl Award Cee ausgeschrieben, welcher aus zahlreichen Kunstakademien von sechs Ländern die besten drei Künstler von einer Jury ernennen ließ.

 

In dem Ausstellungsprogramm des Hauses Essl, als auch in der Präsentation und Vermittlung der Werke werden neue Zugänge zur Kunst gefördert. Besonders die Fotografie, aber auch Video und Installationen sind Teil der Sammlung geworden.

 

Alle 2 Jahre wird ein Kunstpreis ausgeschrieben, der das Bestreben hat junge Künstler
und Künstlerinnen aus Zentral- und Südosteuropa zu fördern und ihnen die Möglichkeit zu geben, in einem internationalen, musealen Kontext auszustellen.

Aus Kunstakademien haben sich Studierende via Internet mit Arbeiten aus allen künstlerischen Medien beworben, wobei 10 Nominees  von einer internationalen Jury ernannt wurden und jeweils drei Künstler mit Preisen ausgezeichnet wurden.
Der erste Preis des Essl Art Award Cee 2010 war mit 4000 Euro dotiert, der zweite mit 3000 Euro, der letzte mit 1000Euro.

Thematisch arbeiten die jungen Künstler sehr variantenreich, was auch auf die Generation und kulturelle Identität zurückzuführen ist.

Die Unterstützung von Kunst- und Kulturprojekten ist tief in der Unternehmensphilosophie verwurzelt und hat bereits langjährige Tradition.

Das lebendige Museum ohne Hemmschwelle, der Ort des Dialogs der Künstler und Kulturen, trägt maßgeblich zur Realisierung künstlerischer Projekte und zur Erhaltung von Kulturgut in unserer Stadt Klosterneuburg bei.

Essls Programm wurde durch mehreren Politischen Querschüsse anlässlich der Nitsch-Retrospektive obszöner Darstellungen, barbarisch und abstoßend bezeichnet.

Auch die Skulptur von Franz West vor dem Museum, die in der Klosterneuburger Gemeinde für Aufsehen sorgte, würde an perverses Graffiti in öffentlichen WC Anlagen erinnern.

Kultursprecherin Christine Muttonen setzte sich in Klosterneuburg für das Thema ein, Freiheit der Kunst zu sensibilisieren und noch einmal aufzuzeigen, dass Sexualität zum Leben einfach dazu gehört.

Das Essl Museum wird auch in Zukunft keinen Abstand von etwaigen Präsentationen nehmen, da die große Aufmerksamkeit, die dem Programm des Essl Museums im In- und Ausland entgegengebracht wird, zeigt, dass es nicht nur wahrgenommen wird, sondern Klosterneuburg auch als wahrhafter Ort für die Auseinandersetzung mit der aktuellen Kunst ernst genommen wird.

 
Christina Irmler   
Pressesprecherin
 

Maßmöbeltischlerei Friede schafft neue Arbeitsplätze        

Wenn ein Unternehmen, wie die Maßmöbeltischlerei Friede innerhalb von 5 Jahren neue Arbeitsplätze schafft, ist das schon eine auszuzeichnende Leistung für unsere Stadt Hall in Tirol. Olaf Friede der Geschäftsführer und Inhaber der Tischlerei hat drei Auszubildende angelernt und erfolgreich bis zur Lehrabschlussprüfung begleitet.
Geschäftsführer und Architekt Olaf Friede, der erst vor sechs Jahren mit seiner Familie
nach Hall gezogen ist, hat durch ein neues Konzept der Maßanfertigung, seine Tischlerei  selbst entworfen und neu gebaut.

Ein Familienbetrieb, der durch rasantes Wachstum, dann vorerst drei Lehrlinge aufgenommen hat und mittlerweile bereits 50 Mitarbeiter aufweist.

Wenn man die neu errichteten Lagerräume der Maßtischlerei betritt, dann ist dies an sich schon ein Erlebnis der anderen Art.
Die Geräte sind alle perfekt angeordnet, die Materialien entsprechen den qualitativ hochwertigsten und besten Holzstandards, die es je in Hall in Tirol gegeben hat.
Individuelle Betreuung der Kunden steht für Friede an erster Stelle.
Um Aufträge in zeitgerechten Tempo durchführen zu können, plant und entwickelt der Architekt Friede 3-D Konzepte, die auf Wunsch auch selbst vom Kunden online
abgestimmt werden können.

Diese neue Technologie abgestimmt mit seiner gesamten Technikeinrichtung, ist extrem arbeitserleichternd, da auch zeitliche Ressourcen besser vergeben werden können und leichter einzuhalten sind.

Friede ließ diese neue Technologie durch ein Patent schützen, wofür er auch bereits international mit dem Technologie Award für Holz und Metall ausgezeichnet wurde.

Ebenso ist noch zu erwähnen, dass sich die Maßtischlerei auf den Bau von
Saunabereichen spezialisiert hat.
Hier gibt es eine ganze Palette von wichtigen Hintergründen rund um den idealen Saunaofen.
Der neuste Renner sind Saunabereiche für Wohnungen, die mit einem eigens
angefertigten Saunaofen der Firma Friede angefertigt werden.

Möbel auf Maß und in höchster Qualität herzustellen, lehrt Geschäftsführer und Inhaber
Olaf Friede seinen Lehrlingen von der Picke auf.

Dabei achtet er auch darauf, dass seine Auszubildenden die Nähe zum Kunden nicht aus den Augen verlieren, auf die Bedürfnisse eingehen und ein Feingefühl für die Tischlerarbeiten entwickeln um auch die Qualitätsgarantie zu sichern.
Die Bau- und Möbeltischlerei Friede ist eine Bereicherung für die Stadt Hall und für die gesamte Tiroler Region, wobei bereits durch die vielen Anfragen und positiven Rückmeldungen diese erstklassige Qualität bestätigt wurde.
 Christina Irmler

 

Ausflug ins Wirtschaftsmuseum          

Unsere Medienfachfrauengruppe wartete schon ganz gespannt im Kaffee des Wiener Wirtschaftsmuseum, als der Führer namens Roman List plötzlich um die Ecke kommt um uns zu bitten, noch ein Glas Wasser einnehmen zu dürfen, da er gerade von seiner letzten Führung schon einen sehr trockenen Mund hat. Ein Schmunzeln läuft über unsere Münder, wie freundlich dieser witzige Typ doch ist. Kaum ist er zurück, verwöhnt er unsere Gruppe mit Frühstücksbrötchen, als Stärkung für den Ausflug ins letzte Jahrhundert.

„Von der Großmutter bis zum Enkel“ – 100 Jahre Leben und Wohnen in Wien, beginnt Herr List uns vor einem großen 4 geteilten Plakat die Epochen der längst vergangenen Geschichte zu erzählen.
Was heute als Touristenattraktion gilt, wurden die Pferdefuhrwerke (Pferdetaxi) früher im 19 Jhd. zum Personentransport verwendet. Das weibliche Bürgertum versucht sich von der breiten Masse durch die noble Blässe und der Wespentaille abzuheben. Auf Bildern der Kaiserzeit kann man heute noch gut erkennen, dass der Gesichtsausdruck der Adeligen eher streng gehalten wurde, wobei das Arbeitsvolk meist lachend dargestellt wird.
Um dem Schönheitsideal zu entsprechen, wurde den Frauen bereits mit 12 Jahren ein Korsett angelegt, welches Tag und Nacht getragen wurde. Meist blieb dies nicht ohne Folgen, da keine tiefe Atmung möglich war, kam es nicht selten zu Ohnmachtsanfällen und Übelkeit, selbst in der Schwangerschaft waren die Frauen ans Bett gefesselt und wurden eben auch deshalb als das schwächere Geschlecht bezeichnet.
Was heute undenkbar wäre, galt zur damaligen Zeit als großer Skandal, wenn sich eine Frau mit Hose auf der Straße zeigte. Diese wurde bespuckt und beschimpft und konnte nur mehr mit einem Offizier sicher nach Hause gebracht werden.

Besonders schwer hatte es das Arbeitervolk, 16 Stunden täglich waren die Norm, wobei auch die Kinderarbeit üblich war. Aus Furcht vor Kündigung arbeiteten auch Hochschwangere weiter. Das Kinder neben dem Brennofen ohne medizinische Unterstützung zur Welt kamen, war keine Seltenheit.
Die typische Wiener Wohnung war die Zimmer-Küche-Kabinett Wohnung. Manchmal schliefen bis zu 15 Personen in einem engen feuchten und kalten Raum.

Frantisek Wolf ein Landsmann der Monarchie, führt damals das „Englische Abort“ ein. Eine seiner besten Kunden war damals die Kaiserin Elisabeth, welche auf Hygiene großen Wert legte.

Der damals genannte Ausdruck “Bassena“, heute Waschbecken, ist für viele nicht mehr bekannt. Zur täglichen Reinigung wurde Wasser in ein Lavoire gefüllt und jeder der Familie musste sich damit reinigen, der letzte badete sprichwörtlich im schmutzigen Wasser aus. Da das Wasser auch wieder entsorgt wurde, gab es damals einen viel geringeren Wasserverbrauch als heute. Wir verbrauchen heute ca. pro Mensch an die 100l täglich.

Der Zylinder für feinere Anlässe und die Melone als Alltagshut, sind zwei der bekanntesten Hutarten der damaligen Zeit.
Im bürgerlichen Wohnzimmer stand  in der Mitte ein Esstisch, das hatte früher sehr großen Stellenwert. Sechs oder siebengängige Menüs sind am Sonntag eine Selbstverständlichkeit, überhaupt die gesamte Esskultur findet gemeinsam an einem Tisch statt, wobei gute Tischmanieren Normalität waren.
Nicht wie heute, wo man schnell mal eine Pizza im Gehen reinschlingt und sich niemand mehr richtig Zeit zum Essen nimmt, jeder verkriecht sich in ein Eck, ein gemeinsames Essensritual ist heutzutage in kaum einer Familie mehr gegeben.

Früher war man noch dankbar für „die gsunde Watschn“, wer sein Kind liebte, der schlägt es. Foltermethoden wie zum Beispiel als Strafe Holzscheitelknien, kamen in jeder gut situierten bürgerlichen Familie vor. Die Frauen mussten Klavierspielen als Gesellschaftsfaktor, um die Familie abends zu unterhalten - welche das nicht konnte,  hatte schlechte Chancen auf dem Heiratsmarkt.

Im Jahre 1920 in der Zwischenkriegszeit, der Zerfall der Monarchie und der Anschluss nach
Deutschland, versprachen bessere wirtschaftliche Chancen.

Es kommt zu Zusammenstößen, bewaffneten Formationen und Straßenschlachten bei Demonstrationen zwischen den konservativen, sozialdemokratischen, kommunistischen und nationalsozialistischen Gruppen, in der Zeit der Weltwirtschaftskrise.
Alle waren knapp bei Kasse, der offene Platz, der als Ort der Begegnung gedacht war mit seinen Lokalen und Geschäften, dort konnte man damals einzeln Filterzigaretten kaufen, was einen Luxus darstellte. Eis, Bonbon und Zucker – alles wurde abgewogen oder stückweise verkauft. Die Butter wurde ganz dünn aufs Brot gestrichen, um lange etwas davon zu haben. Ein Kinobesuch hatte damals ca. 30 Groschen gekostet.
Ein Zimmer der 50er Jahre illustriert ein neues Lebensgefühl. In Österreich beginnt im Jahre 1965 das Fernsehzeitalter. Die Dienstmädchenausbeuterei in der Kaiserszeit hat nun endlich ein Ende. Kaum jemand konnte sich noch ein Dienstmädchen leisten. Somit wurde ein Handwerksbuch für die neu Frau herausgebracht, die sich durch Geschirrspüler, Staubsauger und Waschmaschine bis heute noch größtenteils um den Haushalt kümmert.

Der nächste Raum zeigt eine Discothek in den 1970er Jahren, die als nonverbale Kommunikation bezeichnet wird. Der Effekt der Sprachlosigkeit durch laute Musik und Lichteffekte wird dann durch die Kommunikation über das Mobiltelefon nachgeholt.
Schöner Wohnen stellt im letzten Raum das alternative Wohnzimmer von Alfred Hrdlicka dar. Kein Fernseher, keine Couch die als Ablenkung dienen könnte ist in diesem Raum zu finden. An einem großen Marmortisch mit Holzblöcken als Sitzgelegenheiten zu verweilen, ist hier die einzige Möglichkeit, ohne audiovisuelle Störung  miteinander zu kommunizieren.

Roman List erwähnt noch zum Schluss der Führung  eine witzige Anekdote von Alfred Hrdlicka: 20 Flaschen Wodka müssen auf diesem Tisch stehen, weil Hrdlicka so gerne Wodka getrunken hat. Der Stadtschulrat aber wiederrum hätte allerdings nur 5 Flaschen genehmigt.

Christina Irmler
 

Rote Rosen                

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Kurz-Inhalt: Reicher Geschäftsmann betritt mit seiner Geliebten seinen Privatjet am Flughafen Schwechat – startet die Maschine und hebt ab zur größten Deutschen Nordseeinsel Sylt – nach entspannten Flug mit viel Champagner und reichlich Kaviarlachsbrötchen – landet der Geschäftsmann auf der 21.500 Einwohner großen Insel – das Ehepaar wird von freilaufenden Schafen begrüßt, die ihnen bis zur Unterkunft nachlaufen – bei der Unterkunft angekommen, bemerkt der Mann, dass er den Schlüssel zu Hause
vergessen hat – somit kein Urlaub, sondern Abreise.

 

Ein lauter rasanter Motor heult auf und rast in Eiltempo über die Landstraße. Der reiche Geschäftsmann John Braun hat es eilig zu seiner neuen Geliebten Diane. Auf seinem Beifahrersitz liegt ein großer Strauß frisch geschnittener roter Rosen, die er sich vorher
noch auf die Schnelle in sein Apartment liefern hat lassen.

 

Normalerweise hat John einen Chauffeur mit seinem schwarzen Bentley, doch heute zu gegebenen Anlass muss Mister Macho sein Ego an den Tag legen und selbst in die
Pedale treten. Kurz ein Telefonat und sein Privatassistent veranlasst das füllen des
Tankes für seinen Privatjet am Flughafen Schwechat. Eigentlich hat er ja keinen Stress,
die Maschine fliegt ihm ja nicht davon, doch andererseits ist Unpünktlichkeit doch eines
der
schlechtesten Eigenschaften der Menschen.

Die Sympathie zu Diane ist noch ganz frisch, John hat sie unüblicher Weise bei einem Spaziergang im Wiener Stadtpark kennen gelernt. Diane ist von Beruf her eine Anwaltssekretärin, die dort täglich ihre Mittagspause mit ihrem kleinen Mops Joey auf
einem netten Bänkchen in der Sonne genießt. John kam gerade von einem
Geschäftstermin und schlenderte nachdenkend durch den Park, als der kleine Mops Joey ihm plötzlich an sein Bein pinkelt. Welch peinliche Situation. Diane war untröstlich und
auch sofort bereit, die Kosten für die Reinigung zu übernehmen.

Sie ließ es sich auch nicht abschlagen, auf diesen Schock hinauf John zu einem Drink einzuladen. Somit verabredeten sich die Beiden und kamen sich sehr schnell näher.
Das führte dazu, nun gar nicht mehr die Finger voneinander lassen zu können.

 

Bei Dianes Adresse angekommen, sieht John sie auch schon erhaben und elegant die Treppe herunter schreiten. Seine Geliebte und er machen sich auf den Weg nach Schwechat zum Flughafen. Das Ziel wird nicht gleich verraten. Wie spannend ist doch
eine Überraschung.

 

John hat ein traumhaft schönes Ferienhaus auf Sylt. Am eigenen Strand genießt er gerne seine Wochenenden, um auszuspannen. Selten natürlich alleine. Er weiß, dass die Frauen um ihn herum schnell schwach werden und genau diese Reize spielt er vollends aus. Mit seinen 43 Jahren hat er es als Selfmade Milliardär schon sehr weit gebracht. Kein Wunder dass er noch kaum Zeit für eine intensive Beziehung hatte. Die Frauen kamen, die Frauen gingen. Und wenn es sein musste auch mitten in der Nacht. Lange Zeit hatte er auf jedem Kontinent eine Geliebte sitzen. Manche auch schon mit Kindern, die er alle mit sehr viel

Geld gut abfertigen lies.

 

Diane und John machen es sich im luxuriös ausgestatteten Jet auf einer Leder Couch gemütlich. Während sein Pilot die Maschine startet.

Kaum hat der Jet abgehoben, machen sich die Beiden Turteltäubchen an den perfekt temperierten Champagner, der auch kurz später schon über die Schläfen und den Hals
von Diane herunter prickelt. Kaviar und Lachsbrötchen dürfen bei so einem perfekten Wochenende natürlich nicht fehlen. John erzählt Diane während des Essens von seinem genialen Ferienhaus und seiner maßangefertigten Hightecheinrichtung. Auch vom Kleiderschrank der Computerprogrammiert ist, ihm Gewand vorschlägt oder ihm die gewünschten Teile raus fährt. Nur einen Roboter als Koch hat er noch nicht. Da müssen beide schmunzeln.

Seine Küche wurde noch nie zum Kochen benützt. Er lässt sich alles liefern, oder geht Essen wenn er in seinem Ferienhaus ist.

Diane schlägt vor zu kochen, weil das eines ihrer Lieblingsbeschäftigungen ist. John kann das natürlich nicht abschlagen. So verknallt wie er in sie ist, würde sie alles machen dürfen.

Der Pilot wendet auf Johns privatem Landeplatz der schönen 21.500 Einwohner Insel Sylt zur Landung ein. John verlässt mit Diane das Flugzeug und lässt das Gebäck seinen Assistenten nach tragen.
  

Richtig idyllisch und romantisch liegt das Ferienhaus ganz in der Nähe des Strandes.
Viele freilaufende Schafe begleiten das Liebespaar und betteln um Futter.

Diane ist schon ganz aufgeregt und begeistert, gleich so ein luxuriöses Wochenende zu verbringen. In ihrem Kopf spielt sich schon ein Film ab was sie alles machen wird, wenn
sie erst einmal das Haus betreten hat. Sie möchte gleich einmal das
Wasserbett testen. Eine neue Flasche Champagner aufmachen und eine Einkaufsliste für das Abendessen schreiben. Der Pool auf der Dachterrasse interessiert sie auch wahnsinnig. Da spielen sich schon gleich viele romantische Szenen in ihrer Vorstellung ab.

 

Als John plötzlich anfängt sein ganzes Gebäck zu durchwühlen, um den Eingangsschlüssel zu finden, zerplatzt plötzlich die Traumvorstellung von Diane wie eine Seifenblase. Es ist tatsächlich wahr, der Schlüssel liegt zu Hause in Wien. Vermutlich in Johns Garderobe. Somit war das Wochenende gelaufen. Und Beide mussten wieder abreisen.

 

Letztendlich verfiel John wieder in sein altes Muster: Viele Termine, viele neue Frauen, keine Zeit für eine intensive Beziehung. Und so musste Diane nach einigen Monaten zum Bedauern feststellen, dass von diesem Ausflug nur ein Rückflug nach Wien und ein Strauß Roter Rosen übrig geblieben sind.

Christina Irmler
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