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* Carol und Gordon Wozak
*
Die Familien- Zusammengehörigkeit
* Adressen von Enkel und Urenkel
*
Prof. Anton Höslinger führt durch das Stift

Familien-Treff    Austria - USA   am 18.10.2009 in Klosterneuburg

Anlässlich des Besuchs der „Kinder von Robert Wosak aus Amerika“,
der am
`1. Atom - U-Boot´ der Welt, der USS Nautilus (SSN-571) in Amerika mitgewirkt hatte, stellten sich Gordon Wozak (Sohn), sowie Carol WozakHill (Tochter)  einer öffentlichen Diskussion.

Zwischen Österreich und Amerika entstand, während vieler Jahrzehnte, ein bunter Familien Reigen
dem es, der Entfernung wegen, nur einmal gegönnt war, sich gemeinsam zu begegnen.

  
C
arol und Gordon Wozak         
 
Carol Wozak
Hill (-li.- Tochter von Robert Wozak)
 carolatbhy@aol.com

Gordon Wozak (-re.- Sohn von Robert Wosak)  gordonwosak@aol.com  

 

Ein Familien-Treff zwischen Österreich und Amerika, gab ein buntes Bild an Erinnerungen
und
gemeinsamen Erlebnissen, zwischen
zwei
Kontinenten wieder.

Die Jahre verflossen wie im Flug.
Begebenheiten, aus längst vergangenen
Tagen, gaben ein Bild der Hoffnung
und eine Reihe an Erkenntnissen,
sich dort wieder zu finden, wo
Gemeinsamkeiten zu erkennen sind.

 

Dass es gelungen ist, die Verwandtschaft der Familie
Wozak in der alten Heimat zu finden, liegt dem erkennen
zugrunde, dass hier der überwiegende Anteil der
Familienangehörigen beheimatet ist.
Dennoch wird darauf Bedacht genommen,
dass die Familien-Chronik, gleich der Lehre
von der Zeit, chronologisch aufgearbeitet wird.
So ist die Familien- Zusammengehörigkeit, auch bildlich
gut zu erkennen.
 











Carol Wozak - 1953
Happy Holiday 2014
            from the USA
This photograph is of the back
of
a wooden mailing box from
Robert Wozak in Austria

containing gifts for his first
grandchild`s first Christmas
(That´s me!) The gifts are long
forgotten but this piece of the
box is a family treasure! We always display is in our living
room in December.
Bruce and I will be in Vermont
all winter watching the snow
from inside our warm house.
We are fortunate that family
and friends live near us. I have
been able to help Mary with
her greeting card business.
December 1936- wood mailing crate, hand decorated by Robert Wozak, a professional
artist of Klosterneuburg Austria. Inside this box were Christmas gifts to his first grandchild,

                                                 Carol Wozak of Quaker Hill  CT USA
Dankend erhalten von Carol und Gordon Wozak am 17.12.2014 mit freundlichen Weihnachtswünschen.
Am Bild fliegt das Christkind von Österreich nach Amerika. Heute ist es zurück geflo
gen. Vielen Dank!
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Die Familien- Zusammengehörigkeit      
Dem Franz Wozak Schefflermeister und der Maria – geb. Steiner
entstammt Robert Wosak – akad. Bildhauer (re) geb. am 04.12.1876
 
 Dem Johann Schanderl Melzer und
 der Barbara – geb. Lehrndorfer entstammt
 Barbara Katharina Schanderl, (li)
 geboren am 22.02.1872 Gattin von Robert Wosak.
 
Von Robert Wosak und Barbara Schanderl -
 
kamen
sechs Kinder zur Welt.

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Dargestellt in „Web-Zone“ www.Klosterneuburg1.at  - Erfolge – S. 7 u. 8 zum 60. Todestag des Künstlers.
 

Die Kinder von Robert und Barbara waren:
1899 1 Robert  USA ausgewandert Gordon gordonwosak@aol.com  - Newton †  und  Carol Hill  carolatbhy@aol.com
1900  2 Walter  Rechtsanwalt

1902  3 Ludwig Dr. Bruno  bruno.wozak@gmx.at, DI Ludwig l.wozak@inode.at, Dr. Rüdiger ruediger.wozak@gmx.at
                             Mag. Sonja W. sonja.wozak@noel.gv.at -Tochter von Dr. Rüdiger + Monika, + Doris W. maewest@gmx.at

1904  4 Bruno  Dr. Ursula Wozak

1906   5 Barbara  Wozak – Irmler, Lehrerin + 6 Zwilling-Schwester Dr. Maria  Wozak – Dissmann  

 

Der Sohn des akad. Malers - ebenfalls
`Robert Wosak´, wanderte im Alter von
17 Jahren nach Amerika aus...

 

Beruflich brachte es der `Wahl-Amerikaner´ Robert
vom Tellerwäscher zum leitenden Ingenieur.
Als Konstrukteur arbeitete er am ersten
Atom-U-Boot „USS- Nautilus“, der Firma: Electric Boat Company in `Connecticut´.

Die Sängerknaben - April 1954
Gordon (li) + Newton (re)

 


 Carol Wosak schmeckt es gut- Weihnachten 1936 /                             Carol darf auf Papa reiten

 

Robert, Newton, Estella / Gordon, Carol Wosak Hill-1942 / Carol  und  Gordon- 2009 in Klbg.   

 

1. nukleargetriebenes U-Boot der Welt   Erkenntnisse zu U1                    

USS Nautilus (SSN-571)

Aus Wikipedia - der freien Enzyklopädie:
Die USS Nautilus (SSN-571) war das erste
`Atom - U-Boot´ der Welt. Es war das sechste Schiff der United States Navy, mit Namen:

Nautilus - griechische Bedeutung: Seemann
Daten des „Atom-U-Bootes:
Geordert: 2. Aug. 1951
Kiellegung: 14. Juni 1952
Stapellauf: 21. Jänner 1954
Indienststellung:
30. Sept. 1954

Außerdienststellung: 3. März 1980 

Einer der leitenden Projekt- Forscher und Ingenieure des 1. `Atom-U-Bootes´ war Robert Wozak

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Herbert Irmler (Architekt, Lehrer, Gatte v. Barbara)
Die gemeinsamen Kinder von Herbert + Barbara
Pädagogin         Inge Firlinger (geb. Irmler)
Fach-Oberlehrer  Herwig Irmler   lion@aon.at
                     „Web-Zone“: www.Klosterneuburg1.at - Erfolge 11
Univ. Prof.         Heinz Irmler h.irmler@aon.at
                            „Web-Zone“: www.Klosterneuburg1.at - Erfolge 9
                     Trude Irmler, 1944  
DDr. Erwin Dissmann (Gatte von Maria)
Die
gemeinsamen Kinder von Erwin + Maria:
Robert    Dissmann  robert.dissmann@gmx.at
Bruno     Dissmann  b.dissmann@aon.at
Susanne Peyrer v.    Heimstätt – Dissmann
                                               tassiloph@hotmail.com
Angelika Zijderveld – Dissmann (Zwilling)
Gabriele Poulson –   Dissmann (Zwilling)

 

Von Inge Firlinger (geb. Irmler, 1939) Pädagogin, + Manfred Wolf stammen:

Mag. Kurt Wolf - Sohn, geb. 1964

Eva Homm (geb. Wolf) - Tochter, geb. 1965

Dipl. Ing. Walter Wolf - Sohn, geb. 1966

 ___________________

 
Von Herwig Irmler, Lehrer, 1940 und Marianne Ehrenberger stammen:

Thomas Irmler – Sohn,  geb. 1964  t.irmler@opensense.at

Christoph Irmler – Sohn  geb. 1965

Barbara Vitovec (Irmler) – GR – Tochter, geb. 1972  barbara.vitovec@gmx.at

Christina Irmler – Tochter –  geb. 1983
Marianne Irmler (Lustig - Sandig) geb. 1974

___________________

 
Von Univ. Prof.
Heinz Irmler, 1942 und Prof. Elisabeth Führinger stammen:

Robert Irmler –  Sohn – geb. 1969

Herbert Irmler – Sohn – geb. 1971

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Adressen von Enkel und teilweise Urenkel      

Gordon Wozak, Sohn von Robert Wozak – USA

Carol Wozak-Hill, Tochterr von Robert Wozak – USA

Newton Wozak †, Sohn von Robert Wozak – USA

 

FOL Herwig Irmler und Marianne, 3400 Kierling, Neugasse 45, sowie

GR a.D. Barbara Vitovec (Irmler) Tochter, 3400 Kierling, Neugasse 45/1
Thomas Irmler, Christoph Irmler †,
Söhne / Marianne (Lustig-Sandig), Christina Irmler, Töchter Univ. Prof. Heinz, + Prof. Elisabeth Irmler, Goethestraße 3, 8010 Graz   

Inge Firlinger (geb. Irmler) Pädagogin, Karolinengasse 16a, 1040 Wien

 

Robert Dissmann, Linke Wienzeile 56, 1060 Wien

Bruno Dissmann, Bacherplatz 15/3, 1050 Wien

Susanne Peyrer- Heimstätt, Herzogbergstraße 27, 2345 Brunn/ Gebirge

Angelika Zijderveld Rochussenstraat 47C NL- 3015  EC Rotterdam

Gabriele Poulson- Dissmann, Kompagniestraede 3, DK- 1208 Kopenhagen

 

Dr. Rüdiger Wozak, Brunnleiten 1, 3400 Klosterneuburg

DI Ludwig Wozak, Hegigasse 3, 5020 Salzburg

Mag. Sonja Wozak- Tochter von Rüdiger und Monika, Brunnleiten 1 +

Doris Wozak, Tochter von Rüdiger und Monika, Brunnleiten 1

 

Dr. Ursula Wozak, Tochter von Bruno Wozak, Bendlgasse 17/2, 1170 Wien

Thomas Wozak, Niederalm 117, 5081 Anif

Harald Wozak, Hahngasse 22, 1090 Wien

Renate Wozak – Witwe von RA Dr. Robert Wozak – Kleeblattgasse 11/17, 1010 Wien

Ilse Markl- Wozak – Tochter von RA Dr. Walter Wozak – St. Julienstaße 15, 5020 Salzburg

 
 

Prof. Anton Höslinger führt durch das Stift    
Seltene und äußerst wertvolle Sammel-Objekte zieren das Stift.
So war es eine besondere Freude und Ehre, beim Klassentreff
die bewundernswerte Schatzkammer der Öffentlichkeit präsentieren zu dürfen. Schon bald sollen, so ist es geplant, die wertvollen Exponate, renoviert, in neuer Pracht gezeigt werden.

 
 Anton Wolfgang Höslinger
* 5.1.1970 in Klosterneuburg, Eintritt 1989, Priesterweihe 13.4.1998
Mag. in  Theologie.  Provisor in Donaufeld, Sozius des Novizenmeisters, und Zeremoniär, zeichnen den hoch geschätzten Priester aus. 
Der freundlichen Führung wurde allgemeiner Dank ausgesprochen.
 
 

DIE FAMILIE WOZAK    (Zus.Ges. Univ. Prof. Heinz Irmler)

Der Stammvater der Familie Wozak war Franz Wozak, geboren am 3. Dezember 1829 in Hustopetsch an der Becwa (Mähren). Er war Schefflermeister (Fassbindermeister). Er ist am 27. September 1889 im Alter von 60 Jahren in Schwechat verstorben. Seine Frau Maria, geborene Steiner, wurde am
17. September 1834 in Usilov oder Damazlice geboren. Sie war Handarbeiterin, sie ist am 18. August 1914 im Alter von 80 Jahren in Schwechat verstorben.

Franz und Maria heirateten am 21. August 1860 in Schwechat. Sie hatten sieben Kinder, fünf Söhne und zwei Töchter.

Der älteste, Josef, geboren am 26. Oktober 1862, verstorben am 11. Mai 1944 in Aussig/Elbe.

Ihre älteste Tochter Maria, wurde am 4. Juni 1664 geboren und war mit einem Kafka verehelicht. Ihre Tochter, die Cousine Berta, hatte eine Glaserei in Schwechat.

Der zweite Sohn, Johann, geboren am 27. Mai 1866, wurde notgetauft und starb vermutlich gleich nach der Geburt.

Theresia war die zweite Tochter, geboren am 26. Jänner 1868, und eine verehelichte Uhlirz. Sie verstarb am 18.Mai 1958.

Der dritte Sohn Anton, wurde am 22. Juni 1870 geboren  und ist am 18. Jänner 1890 verstorben.

Der vierte Sohn war Franz. Er wurde am 23. November 1873 geboren, war wieder Bindermeister, und in der Brauerei Schwechat beschäftigt. Er war mit Hermine, geb. Hill. verheiratet. Hermine ist am 30. November 1952 in Schwechat, Franz am 15. Juli 1958. Die beiden waren die Eltern von Franz Wozak, DI und Baumeister der mit Gerda xx verheiratet war. Seine Schwester Maria war mit dem Leherer Josef (?) Almer verheiratet und die Eltern von Traute Langer.

Der jüngste Sohn war Robert, geboren am 4. Dezember 1876, verheiratet mit Barbara, geb. Schanderl. Er verstarb am 21. Feber 1944 in Klosterneuburg.

Im Stammbaum ist noch eine Ludmila angeführt von der sich jedoch in den Schwechater Taufbüchern von 1860 bis 1876 keine Eintragung als eheliches Kind von Franz und Maria Wozak findet. Nach Erzählungen der Verwandtschaft soll sie 1859 als Ludmila Vozak, also vor der Eheschließung von Franz und Maria geboren worden und 1898 gestorben sein.

 

Robert Wosak

Der Jüngste Sohn war Robert, Illustrator (jene Berufsbezeichung die er im Taufbuch von Maria und Barbara angegeben hat) geboren am 4. Dezember 1876, verheiratet mit Barbara, geb. Schanderl, Hochzeit am 9. September 1899 in München. Er verstarb am 21. Feber 1944 in Klosterneuburg um 15 Uhr im Allgemeinen Krankenhaus in Klosterneuburg im Alter von 67 Jahren an Gastroventritis (ein Schreibfehler?, wohl Gastroenteritis) und Darmlähmung als Folge einer Lebensmittelvergiftung. (siehe Totenbuch der Pfarre St. Martin Klosterneuburg, Tom. XIV Fol. 162, Reg. 10).

Da sein Vater Franz frühzeitig im Jahr 1889 verstarb wurde der älteste Bruder Josef, Vormund des 13 jährigen Robert. Robert sollte nach den Vorstellungen seiner Familie Lehrer werden. Da ihm dies aber nicht gefiel lernte er bei einem Glasmaler in Hustopetsch, dem Ort aus dem sein Vater stammte, das Gewerbe der Glasmalerei das des 12. März zu den bittersten Tagen meines Lebens gehört, denn noch nie habe ich Recht und Gerechtigkeit so mit Füßen getreten gesehen wie in diesen Verrätertagen, die durch die brutalste Gewalt gestützt worden sind. Ich darf mich nicht weiter äußern weil ich sonst die Besinnung verliere und in einem ganz exaltierten Zustand käme. Ich kann leider nur Zuschauen und mir meine Gedanken machen, denn was ist ein Einzelner gegen eine brutale organisierte Übermacht, die schon gar keine aber schon gar keine menschliche Rücksicht nimmt. Ich sehe vor mir also einen langen Hausarrest, denn es graust mir unter Menschen zu kommen oder mit irgendeinem Menschen zu reden.“

 

Barbara Schanderl

Barbara, Katharina geb. Schanderl, geboren am 22. Feber 1872 in Amberg, Oberpfalz, Bayern. Am 9. September 1899 Verehelichung mit Robert Wosak. Verstorben am 16. Jänner 1938 um 22 Uhr in Klosterneuburg Brunnleiten 1 im Alter von 62 Jahren an Gehirnerweichung und Herzschwäche. (siehe Totenbuch der Pfarre St. Martin Klosterneuburg, Tom. XIV Fol. 69, Reg. 7).

Barbara Katharina war die Tochter von Johann Babtist und Barbara Margarete Schanderl, geborenen Lehrndorfer. Vater Schanderl war ein Mälzer (Bierbrauer) und bewirtschaftete in Amberg das Gasthaus „Zum Goldenen Anker“. Er wurde am 3. Oktober 1836 in Wolfring geboren (Anm.: dieser Ort ist auf deutschen Karten nicht zu finden, heute vermutlich eine Katastralgemeinde von Amberg).
Seine Frau Barbara Margarethe geborene Lerndorfer wurde am 12. Jänner 1843 in Amberg geboren. Barbara gebar Johann zwölf Kinder, zehn Mädchen und die Zwillinge Martin und Mathias, eine auch für die damalige Zeit stattliche Kinderschar.

 

Familie Barbara und Robert Wosak

Die Kinder von Barbara und Robert Wosak waren Robert 1899, vermutlich in München zur Welt gekommen, Walter 1900, Ludwig 1902, Bruno 1903 (Geburtsort unbekannt), Maria und Barbara 1906 geboren in Klosterneuburg.

Das Haus Brunnleiten 1 wurde am 24. Feber 1910 von einer Familie Schaffner gekauft. Im Grundbuch ist Betty (Barbara) Wozak als alleinige Eigentümerin eingetragen. Ab dem Zeitpunkt des Hauskaufes in der Brunnleiten scheint sich Sesshaftigkeit und ein liebevolles Familienleben entwickelt zu haben. Dies zeigt sich zumindest in den vielen Familienfotos aus dieser Zeit. Trotz immer angespannter finanzieller Situation wird es allen Kindern ermöglicht gute Schule zu besuchen und wo Interesse besteht auch zu studieren.1936 muss Barbara einen Schlaganfall erlitten haben, den Robert sen. schreibt in einem Brief vom 1. Juni 1936 an Estella, Robert’s Frau in Amerika, „
 ... my dear wife can not speak, not three words – only `mein Gott´, it is really to understand.“ Er schreibt noch dass sie nun einen Galvanisationsapparat haben, aber von einer Besserung nicht viel zu bemerken ist, sie kann den rechten Arm und Hand nicht bewegen und der rechte Fuß ist auch nicht normal. Wenn man sie führt kann sie herumgehen, im Zimmer, im Haus und Garten. In einem Brief vom 17. Oktober 1937 wird erneut von Barbara erzählt, sie ist halbseitig gelähmt,  geistig schwer behindert und hatte eine Thrombose bekommen.  Robert sen. schreibt „Mamale baut sich Türme aus einem alten Zusammensetzspiel, ... ist leider nicht fähig (unlesbar)“ und fügt eine Skizze von ihr bei. Bis zum Tod von Barbara Wosak am 16. Jänner 1938 scheint es führte Besche, den Haushalt in der Brunnleiten, unterstützt von der Haushältern Mena. Da Besche am 16. August 1938 Herbert Irmler heiratet und nach Neukirchen zieht sollen Ludwig und Luise um den Vater zu versorgen die Wohnung in der Liechtensteinstraße aufgegeben und nach Klosterneuburg gezogen sein wo sie wohl bis zur Zwangsversetzung von Ludwig nach Troppau Anfang 1940 blieben.

 

Die zweite Frau Philomena

Philomena Schriebertschnig (geboren am 5. Juni 1905, in Metnitz, Kärnten) heiratete Robert Wosak am 9. September 1939 in Klosterneuburg am Standesamt (Ehebuch EZ 283/1939).

Wann und wie Mena in das Haus Brunnleiten gekommen ist kann leider nichtmehr festgestellt werden. In den Briefen von RW an Sohn Robert findet sich erstmals am 21. April 1938 eine Erwähnung dass ein Dienstmädchen Mena aus Kärnten im Haus lebt und „ ... hat von daheim ein altes sehr schönes Spinnrad bekommen ...“ und er dazu ein Aquarell malt.

Am 23. Oktober 1939 schreibt Robert sen. neuerlich nach Amerika, und lobt in diesem Brief Mena als gute Haushälterin, die ihm ein angenehmes Heim bereitet, gut kocht und praktisch zu wirtschaften versteht.  Dass sie inzwischen seine Frau ist wird in diesem Brief nicht erwähnt.

In wie weit diese zweite Ehe von den Kindern akzeptiert wurde und ob Mena willkommen war oder nur als Hilfe für den Vater geduldet wurde weis ich nicht. Nach Erzählungen von Rüdiger soll es jedenfalls, zu Ende der 30er Jahre als seine Eltern in Klosterneuburg lebten, Spannungen mit Mena gegeben haben. Es soll aber auch so gewesen sein dass Maria dem Vater bei einem Besuch in Reichenberg eher zugeredet haben soll wieder zu heiraten da es für ihm schwer war den Haushalt allein zu führen. Ob Mena bei dem Entschluss des Großvaters „nachgeholfen“ hat, in dem sie ihr Dienstverhältnis aufzukündigen drohte, ist nicht bekannt, aber anzunehmen.
Dass damals die Konsequenzen hinsichtlich der Erbberechtigung von Mena an dem Klosterneuburger Haus eine Rolle spielten nehme ich nicht an, da ja alle Geschwister gut situiert waren und die Katastrophen der Jahre 1944 und 1945 durch den Glauben an einem Endsieg, den die Nazipropaganda in die Hirne der Bevölkerung impfte, nicht vorhersehbar waren.

Nach dem Tod von Robert Wosak lebte Mena noch bis etwa 1950 in der Brunnleiten, heiratet dann am 13. Jänner 1951 einen Rudolf Apfelthaler, Bahnhelfer, geboren am 17.April 1906 in Neuaigen, Bezirk Tulln. Mena stirbt am 14. August 1977 und ist in Klosterneuburg am Martinsfriedhof begraben. Zu ihrer Tochter Steffi bestanden zu Lebzeiten von Maria Dissmann und Erika Hübner noch freundschaftliche Kontakte. Steffi, Stefanie, ist mit einem Franz Lippert verheiratet, wohnt gleichfalls in Klosterneuburg, in der Kautekgasse 16.

 

 Geschichte des Hauses – Heinrich Irmler  
Das Unternehmen, das sich während seines Bestandes derart entwickelte, dass es bald zu den bekannten und angesehenen Firmen dieses Faches in Österreich gehörte, verdankt seinen Aufstieg vor allem der Tüchtigkeit und dem Fleiß seines Gründers Heinrich Irmler, dem Vater des gegenwärtigen Inhabers. Heinrich Irmler sen. Wurde im Jahre 1839 als Sohn eines herrschaftlichen Schaffers in Seitendorf im Ruhländchen geboren und erlernte das Tischlerhandwerk, in dem er sich bei einem tüchtigen Troppauer Meister vervollkommnet hatte.
Dass er es verstand, sich durch den Besuch zahlreicher Kurse und durch Reisen 
nicht nur in seinem Handwerke und in seinem Fache hervorragende Kenntnisse zu erwerben, sondern sich auch allgemeines Wissen anzueignen, zeigt seine fernere aufsteigende Laufbahn. Schon nach wenigen Jahren seines Wiener Aufenthaltes machte er sich selbständig – und zwei Jahre danach hat ein auf der Wiener Weltausstellung 1873 nach dem Entwurf des Architekten Graf von ihm verfertigter Jagdschrank die Aufmerksamkeit weiter Kreise auf Irmler gelenkt. Eine anerkannte Autorität, wie der damalige Direktor des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie, Hofrat von Eitelberger, hatte das Talent Irmlers sofort erkannt und wurde bald ein warmer Förderer des jungen Meisters. Solche Förderung erfuhr er auch durch Baron Meier MöllenhofExzellenz Dumba und andere prominente Persönlichkeiten. Überdies gab es damals in Wien viel lohnende Aufgaben für die Kunsttischlerei zu lösen. Vor allem galt es der Mitwirkung an der Innenausgestaltung der Räumlichkeiten für die auf der Ringstraße entstehenden Monumentalbauten (Parlament, Hofmuseen, Rathaus, Universität u.v.a.) Mitglieder des Kaiserhauses und Persönlichkeiten der Wiener Gesellschaft zählten bald zu den Kunden der Firma. Aber auch in den übrigen Ländern der damals weiten Monarchie sowie im Ausland (sogar in Ägypten) fanden ihre Erzeugnisse Absatz. Mit dem geschäftlichen Erfolg Hand in Hand ging die Anerkennung des Hauses und seines Chefs durch die Öffentlichkeit. Von allen nennenswerten Ausstellungen des In- und Auslandes wurden den Werken der Firma erste Preise zuerkannt. Zahlreich war auch die Beteiligung hors concours und die Berufung in die Jury.
Im Jahre 1890 wurde dem Inhaber der Hoftitel verliehen. Er selbst war Mitbegründer des Technologischen Gewerbemuseums, in dessen Aufsichtsrat er später berufen wurde. Er war langjähriges Mitglied der 
Wiener Handelskammer und bis zum Lebensende deren korres-pondierendes Mitglied, Laienrichter beim Handelsgericht Wien, Vizepräsident des Wiener Kunstgewerbevereins u.a. Er hat auf dem Gebiete des gewerblichen Schulwesens viel Ersprießliches geleistet und war auch in allen Fachverbänden ein gern gehörter Berater. An persönlichen Auszeichnungen wurden ihm unter anderem der Titel Kaiserlicher Rat und das Ritterkreuz des Franz-Josefs-Ordens verliehen. Im Jahre 1904 überließ der Gründer das Geschäft seinem Sohne Heinz Irmler, dem heutigen Inhaber.
Heinz Irmler hat sich als Absolvent des Baufaches der höheren technischen Lehranstalt, die er erfolgreich besuchte, namentlich im Ausland der fachlichen und architektonischen Weiterbildung befleißigt und sich auf ausgedehnten Studienreisen jene umfassenden Kenntnisse angeeignet, die ihn in die Lage versetzten, die durch die neue Zeit bedingte Umgestaltung und Erweiterung des Betriebes zu vollziehen. Durch Erbauung eines neuzeitlichen Fabriksgebäudes, durch Einstellung moderner Maschinen und durch Umgliederung einer eigenen Tapeziererei wurde die Leistungsfähigkeit des Unternehmens erhöht, dessen neuem Inhaber es gelang, den glänzenden Ruf der Firma zu festigen und den alten Kundenkreis durch Gewinnung neuer Auftraggeber wesentlich zu vergrößern. Unter seiner Leitung beteiligte sich die Firma an der Einrichtung zahlreicher öffentlicher Bauten, wie der Wiener und der Troppauer Handelskammer, des Österreichischen Delegationsgebäudes in Budapest, der Repräsentationsräume der Fa. Schöller & Co in Wien. Zahlreiche Banken und Sparkassen in Wien und in größeren Provinzorten verdanken Irmler ihre gediegene und geschmackvolle Ausstattung. Das Arbeitsgebiet der Firma erstreckte sich auch vielfach auf die architektonische Raumausgestaltung von vornehmsten bis zu einfachen Wohnräumen.
Während der Kriegsjahre musste die Leitung des Hauses meist bewährten Mitarbeitern, insbesondere dem seit der Gründung im Geschäfte tätigen derzeitigen Werkmeister, Anton Kral, überlassen bleiben. 
Als aber der Inhaber mit Kriegsende als Hauptmann abgerüstet hatte, war wieder sein ganzer Eifer dem Geschäfte gewidmet. Mit Aufbietung aller Kräfte konnte sich trotz der wirtschaftlich außerordentlich schwierigen Nachkriegszeit das Geschäft mit seinem Kundenkreis behaupten, letzteren sogar erweitern, so dass der Firma der ihr gebührende, führende Rang unter den Raumgestaltern und Kunsttischlern gewahrt geblieben ist. Die Erzeugnisse der Firma Irmler stehen nicht nur im heutigen Österreich, sondern auch in den meisten Staaten des Alt- und Neu- Auslandes in An- sehen und wurden auch vielfach bis in die Vereinigten Staaten exportiert. Unter Leitung Heinz Irmlers wurden zahlreiche Ausstellungsobjekte mit Auszeichnungen bedacht. Einige Objekte wurden sogar im Ausland für Museen angekauft. Seinen auch in Fachkreisen anerkannten Kenntnissen entsprechend musste auch der derzeitige Inhaber der Berufung in verschiedene Körperschaften Folge leisten. Er ist Ausschussmitglied der Genossenschaft, Vorstandsmitglied mehrerer Fachverbände und der Arbeiter-Unfall-Versicherungsanstalt, gerichtlich beeideter Sachverständiger unSchätzmeister und wurde unter anderem mit dem Goldenen Verdienstkreuz m.d.K. und dem Titel eines Kommerzialrates ausgezeichnet. Derzeit hat die Firma im österreichischen Museum für Kunst und Industrie einen Arbeits- und Ruheraum ausgestellt, dessen Entwurf aber vom Sohne des gegenwärtigen Inhabers, Herrn Herbert Irmler stammt, womit sich nunmehr schon die dritte Generation im Unternehmen erfolgreich betätigt. Individuelle, hochwertige Qualitätsarbeit und streng reelle Geschäftsgebarung ist der Leitgedanke der Firma H. Irmler immer gewesen und geblieben. Er wird auch der künftigen Entwicklung des Unternehmens die Wege weisen.
Sonderabdruck aus der Nr. 27 des „Wiener Handelsblatt“ vom 3. Februar 1931.

 
 
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