
Pilgerfahrt nach Lourdes 2006
"Wunder"barer Rückblick
St. Vitus mit dabei....
Vom 14. bis 19. Juli 2006
fand unter der Geistlichen Führung des Abtes des Stiftes Schlierbach,
Altmann Hofinger OCist, die 159. Pilgerfahrt des Österreichischen
Marianischen Lourdeskomitees statt. Unter den 239 Pilgern befand sich
auch eine Gruppe aus Klosterneubrg.
Für
die Klosterneuburger Gläubigen
erfüllte sich damit ein persönlicher
Traum.
Im Gebet dankten sie der immer wieder erfahrenen Gnade und verließen den Ort in der
Hoffnung, durch die Fürbitten auch weiterhin die Hilfe der Gottesmutter zu erfahren.
Jedenfalls waren es einige andächtige Momente,
die noch lange in Erinnerung blieben. Zur Grotte gehen tagtäglich
unzählige Gesunde und Kranke, um am Erscheinungsort zu beten.
Foto H. Irmler - 2010
Pfarrer
Reinhard Schandl, 2. v. links,
Marianne Irmler, li, betreut Frau Hilde Feurer, B-Mitte.
Die
"wunder"bare Heilung
Als wäre es schon zum Prinzip geworden- werden die
meisten, der beinahe täglich von den Pilgern erfahrenen Wunder, nicht
preisgegeben.
Zu sehr
werden die offiziellen Überprüfungen und notwendigen medizinischen
Nachweise zur Qual für die vielen geheilten, gebesserten und nachhaltig
im Glauben gestärkten Menschen.
Die Teilnehmerin der Pfarre St. Vitus, Frau Marianne Irmler,
war nicht nur in
großer Erwartung und Freude auf diese Reise. Sie nahm sich auch rührend
einer an den Rollstuhl gefesselten Dame an, die sie täglich zur Bitt-
und Dank-Prozession, genauso wie zu allen Glaubensstätten führte.
Nichts ahnend,
dass sich irgendetwas Unvorhergesehenes ereignen
könnte, begab sich Marianne mit anderen Teilnehmern, gleich am ersten
Tag zu einem der Trink- und Wasserbrunnen bei der Grotte, um ihren
Durst zu stillen. Mangels eines Trinkbechers beugte sich Frau Marianne
zum fließenden Wasser um mit dem Mund vom Wasserstrahl zu trinken.
Foto H. Irmler - 2010
Da geschah etwas Unglaubliches.
Das Wasser floss nicht in ihren Mund,
sondern ungewollt in die rechte Nasenöffnung und rann in der Nase hoch.
Darauf verspürte die Pilgerin einen furchtbaren Schmerz im Kopf,
insbesondere über dem rechten Auge, dort wo ihr fünf Jahre vorher ein
Tumor entfernt wurde. Dieser dürfte sich inzwischen wieder nachgebildet
haben. Die Dame hatte nämlich erneut an der rechten Stirnseite Schmerzen und
das Auge konnte sie, wie vor der Operation, wieder nicht richtig öffnen.
Nach kurzer Zeit ließ der Schmerz nach,
den das durch die Nase
eingedrungene Wasser verursachte. Ein befreiendes Gefühl
durchströmte den Kopf, der ab da, wieder völlig schmerzfrei war. Und das
rechte Auge war wieder klar und offen. So wie sich das immer gesunde linke Auge anfühlt.
Gleich konnte Marianne das alles gar nicht realisieren.
Erst im laufe des Pilgeraufenthaltes wurde ihr
immer deutlicher bewusst- sie hat durch die gnadenvolle Hilfe der Hl.
Gottesmutter und Fürsprache von Bernadette, eine wundersame und
heilende Besserung ihres Leidens erfahren...
H.Irmler
Lourdes ist der weltweit meistbesuchte katholische
Wallfahrtsort.
Die
Stadt liegt in Südwestfrankreich in der Nähe der spanischen Grenze, 2003
lebten dort 15.000 Einwohner. Zwischen 11. Februar und 16. Juli 1858 ist
dem Mädchen Bernadette Soubirous an der Grotte von Massabielle beim
Fluss Gave du Pau - kirchlich anerkannt - 18-mal die Gottes-mutter erschienen.
Bereits 1862
wurden die Erscheinungen durch die Kirche offiziell anerkannt.
Seither
pilgern jährlich Hunderttausende aus der ganzen Welt nach Lourdes, mit
rund sechs Millionen Übernachtungen jährlich zählt diese Stadt nach
Paris die meisten Übernachtungen in Frankreich.
Lichterprozession:
Es gibt sie seit 1872. Währenddessen wird der Rosenkranz
in den verschiedensten Sprachen gebetet. Es wird auch singend
meditiert, um das Leben Christi zu unserem Heil zu betrachten.
Fröhlichkeit und Zuversicht am Gnadenort:
Trotz Behinderung, Krankheit und Leid sind die vielen Menschen, Gesunde
und Kranke, voll Zuversicht unterwegs. Gestärkt und innerlich
aufgerichtet gehen sie ihren eigenen Weg weiter
Bei den verschiedenen Gottesdiensten in Lourdes, kann das Gotteshaus
weitere katholische Werte erfahren. „Katholisch“ sein, bezeichnet ja
keine Einschränkung auf eine bestimmte Konfession. Sie gibt sich
vielmehr „Welt- umfassend".
Anders die "gesteuerten" Wunder;
die vorzubereiten sind. Wo bei den Menschen vorher ärztliche
Untersuchungen vorgenommen werden, gezielt in Lourdes Heilung erbeten
wird, nach Eintreten unglaublicher Erleichterung und Freude, sich bei
der Rückkunft von der Pilgerreise wieder den ärztlichen Untersuchungen
stellen, die Prozedur einer kirchlichen Anerkennung über sich ergehen
lassen- die dann meist nicht stattfindet und so die glücklichen Menschen
nur frustriert, sind als Vorgangsweise zu erkennen, denen die wahren
Gläubigen nichts abgewinnen können.
Und ein so bezeichnetes "plötzliches" Wunder ist dagegen eher ein nicht
gesteuertes, unvor-bereitetes, sondern ein schlagartig eintretendes
Ereignis. Insbesondere aber ist es etwas ganz persönliches, das so
gesehen mit den Mitmenschen nicht geteilt werden muss und auch nicht
soll. Während die wenigen "offiziellen Wunder" im Wesentlichen wiederum
nur dazu dienen, die persönliche Glaubenslage zu verbessern...
______________________________________
Lourdes
Die Erscheinungen Darstellung
von Wikipedia
Vom 11. Februar 1858 an soll der 14-jährigen
Bernadette Soubirous an der Grotte von Massabielle
beim Fluss Gave du Pau wiederholt die
Muttergottes erschienen sein. Während einer dieser
Visionen legte Bernadette eine Quelle in der Grotte
Massabielle frei, deren Wasser bis heute als heilkräftig
gilt. Derzeit pilgern jährlich vier bis sechs Millionen
Besucher [1]
nach Lourdes, Tausende nehmen, im festen Glauben an eine
mögliche
Heilung ihrer Krankheiten, Verletzungen oder
Altersbeschwerden, jährlich an Bädern im
Quellwasser teil. 
Untersuchungen konnten allerdings keine außergewöhnliche
Mineralstoffzusammensetzung des Quellwassers
feststellen, es hat im allgemeinen Sprachgebrauch
Trinkwasserqualität. Die
römisch-katholische Kirche sah diese
Erscheinungen zunächst mit Argwohn an. Erst nach
einiger Zeit glaubten auch
Priester und
Bischöfe dem Hirtenmädchen. Als der Ortspfarrer
Peyramale Bernadette aufforderte, die Erscheinung nach
ihrem Namen zu fragen, und Bernadette als Antwort den
Namen „ unbefleckte
Empfängnis“ – ein theologischer Terminus, der erst
kurz zuvor vom Papst
dogmatisiert wurde und den Bernadette als einfaches
Bauernmädchen kaum kennen konnte – überbrachte, war er
von der Authentizität der Erscheinung überzeugt.
Darauf entstand bei der Grotte ein „heiliger Bezirk“ mit
mehreren großen Kirchen, der
Basilika der
unbefleckten Empfängnis, einer
Rosenkranz-Basilika, einer
Krypta und einem
Prozessionsplatz. Der Ort zieht seither Millionen
von
Pilgern an, darunter viele Kranke, die sich vom
Wasser, dem Wunderheilungen zugesprochen werden, Hilfe
versprechen. Es soll in mehreren tausend Fällen zu
Spontanheilungen gekommen sein, von denen die
katholische Kirche bisher 67 als
Wunderheilungen anerkannte. Lichterprozession
in Lourdes Foto H. Irmler - 2010
Wunderheilungen
Die erste von der römisch-katholischen
Kirche als
Wunder angesehene Heilung ereignete
sich, als Catherine Latapie nachts zu
der Quelle ging und ihren teilweise
gelähmten Arm in die Quelle tauchte.
Angeblich ließ er sich sofort wieder
bewegen. Bischof Laurence erkannte am
18. Januar 1862, vier Jahre nach den
Erscheinungen, die Erscheinungen im
Namen der Kirche als echt an
(Marmortafel in der Grotte). Gründe
dafür waren das glaubwürdige Auftreten
Bernadette Soubirous', die Heilung
mehrerer Kranker nach Genuss des Wassers
und wiederholte Berichte vom Auftreten
der Erscheinung. Von den fast 7.000
Heilungen, die im medizinischen Büro
seit seiner Gründung gemeldet wurden,
hat die römisch-katholische Kirche bis
heute 67 als Wunder anerkannt.
Geheilt wurden Menschen aus allen
Schichten und jeder Altersklasse. Zu den
geheilten Krankheiten gehören u. a.
Multiple Sklerose,
Tuberkulose,
Infektionskrankheiten,
Knochenkrebs. Delizia Cirolli wurde
von Knochenkrebs geheilt, ihre Heilung
gilt als die 65. der von der Kirche als
Wunder anerkannten Heilungen. Nicht
geheilt wurden
Erbkrankheiten (Angaben der Website
von Lourdes).
Kritisch befasste sich mit dem Thema der
Wunderheilungen in Lourdes unter anderem
der Report „Lourdes cures and their
medical assessment“ aus dem Jahr 1984.
Der Autor St. John Downling untersuchte
darin beispielsweise den Fall einer
26-jährigen Patientin, die 1954 in
Lourdes eine wundersame Heilung des
Budd-Chiari-Syndromes (einer
Lebererkrankung) erfuhr, die 1963 von
einer kirchlichen, ärztlichen Kommission
anerkannt wurde. Die Patientin verstarb
1970 an den Folgen ihres neu
ausgebrochenen Leidens.
|