UNI-Standort gibt Klosterneuburg,
nach Vorschlag von
Irmler und Vitovec,
lang ersehnte
Impulse
Das Zentralgebäude wird Sitz der
Leitung und
der ersten Vorlesungen
Der Standort für die 1. Österr. „Elite-Universität“
ist mit der Ent-scheidung gegen die ehemalige
Landes-
Nervenklinik in Ma. Gugging gefallen. Die erste Stellungnahme
wechselt von `passt gut", "ein Glück für
uns´ oder `Impuls für die Stadt´
Wir danken GR Barbara Vitovec + Herwig Irmler für ihre
selbstlose Ideenfindung!
Der
Endbericht, unterfertigt von BK Schüssel,
Finanzmin. Grasser,
Bildungsministerin Gehrer, LHptm. v. NÖ Dr. Erwin Pröll, und
Industrievertretern, ist
jetzt bindend. In Wien ist man
Enttäuscht.
Sie hätten
jetzt die "Hosen herunter gelassen", um den Zuschlag am
Flugplatz Aspern zu bekommen. In ihrer Solidarität haben jetzt
die Wissenschafter, der Physiker Anton
Zeilinger und der Chemiker Peter Schuster, die als
wissenschaftliche Ziehväter für dieses Projekt galten, ihre
Mitarbeit aufgekündigt. Sie sehen keine ordentliche
Zusammenarbeit zwischen den notwendigen
Komponenten, die eben die Wissenschaft und die Politik betreffen,
für gegeben an. Die
"Austrian Institute of Advanced Science and Technology" (AIAST)
will aber unbeirrt, auf dem Gelände der ehemaligen
Nervenheilanstalt eine
Elite-Uni errichten. Grundlage für die
Entscheidung war das Gutachten des Beratungsunternehmens
Mc
Kinsey, das Gugging in zwei von vier Kriterien auf Platz Eins
reihte.
Nach intensiven Beratungen unterstützt die Wissenschaftsgruppe
des Kernteams
mehrheitlich den
Standort Klosterneuburg.
Insbesondere wegen der günstigen „Finanziellen Lage“, die in
der
heutigen Zeit ein entscheidender Faktor ist.
Bevor es aber 2007 so weit ist, dass mit einem provisorischen
Lehrbetrieb auf den Gebieten Biologie, Mathematik und Physik
begonnen werden kann, müssen noch einige Vorarbeiten geleistet
werden.
Zuerst muss ein Gesetzes-Passus verabschiedet werden. Die Büros
für die Betreibergesellschaft sollen noch im heurigen Frühjahr
bezugsfertig gemacht werden.
Sie sind weiters
Voraussetzung dafür,
einen ordentlichen Betrieb vorzubereiten.
Bevor dieser beginnt, müssen die noch
ca. 270 Patienten der
Psychiatrischen Abteilung
nach Tulln ausgesiedelt werden.
Dazu bemerkt der zuständige Sprecher der Institutsplanung und
Leiter der Gebäude-
und Liegenschaftsverwaltung des Amtes der NÖ
Landesregierung, Dr. Gerhard Tretzmüller:
"Für die Absiedlung der Psychiatrischen Abteilung, die für
2008
vorgesehen war, wird jetzt
der Termindruck erhöht, so dass schon 2007 der
Großteil des
Zentralgebäudes für den Uni-Bedarf zur Verfügung steht."
Aus der
Sicht des Künstlerhauses, Leiter
Dr.
Johann Feilacher
Dr.
Johann Feilacher: "Die Entscheidung des UNI-Standortes in Maria
Gugging ist für uns, aber auch für die Vorhaben der
universitären Forschung, als sehr günstige Entwicklung zu
erkennen. Der Zusammenschluss der Wissenschaft- sozusagen am
Fuße des Sonnbergs-
und der Kunst am Gipfel des Gugginger Hügels, an den Ausläufern
des Wienerwaldes, dürften sich gegenseitig befruchten.
zum - Film v
https://www.youtube.com/watch?v=pbSs1TnIPZ0
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Ausbau und Restaurierung
des Künstlerhauses
Der Ausbau des Künstlerhauses
für Vorträge, Konzerte, Lesungen und Symposien, wird nach dem
Abschluss der Restaurationsarbeiten durch eine große Galerie,
dem Museum, einem Shop und einem Restaurant-Angebot erweitert.
Der Sammelbegriff für dieses kunstorientierte Kulturzentrum wird
sich mit dem Namen Integratives CulturCenter Gugging,
ICC-Gugging, anbieten. Es soll insgesamt 1400 m2 groß
sein. Davon wird der Festsaal ca. 150 Besuchern Platz bieten.
So
kann dem Gast in Kombination mit dem Kontakt zur Natur und der
Inanspruchnahme
eines umfassenden Kunsterlebnisses, ein
einzigartiges Allroundprogramm für einen
ganzen Tag geboten
werden. In der weltweiten Bedeutung der seit 1970 in
Ausstellungen
gezeigten Werke der Art brut, nimmt schon heute
Maria Gugging den ersten Platz ein.
|
|
August Walla
- Bild auf Haus- 1993
Christoph Irmler- Hände mit 4
Finger
August Walla - zwischen Teufel und Engel 17.7.2001 †
August Alois
Walla erklärt:
"Ich bin kein Künstler, ich mache alles nur aus Gefälligkeit"
"Mein
himmlisches Klosterneuburg"
Brieftext:
August Alois Walla
schreibt
seine Nachricht!
Christus Gebet für meine brave Mutter! Prophet Gott Heiland
Du Christus mein bitte lasse länger leben mein braves, so
gutes Mütterlein. Ja Du Himmelskönig Gottessohn beim
Himmelvater auf dem so goldenen Gottesthron. Mache lebendig
meine so geliebte Mama, so wie du den Toten Lazarus lebendig
gemacht hast in Jerusalem- im heiligen Römerland. Mache
meine tote Mami wieder lebendig, und gib ihr die Wohnung im
Orte Klosterneuburg. Mache sie gesund und dass es ihr
wohlergehe auf der Erde bei mir daheim.
|
Wieder zurück in sein
bescheidenes Zimmer,
erkennt man die Geborgenheit eines "Vier-Wände-Bildes"
das unter der Führung des Künstlerhaus- Leiters,
Dr. Johann Feilacher,
Walla eine gewisse Zufriedenheit gab. Feilacher, selbst als
Bildhauer praktizierender Künstler, der mit der in Amerika
geschaffenen,
größten Holzskulptur der Welt,
Lorbeeren für Österreich sammelte, schreibt über Walla: |
"August Walla, der vielseitigste der Gugginger
Künstler, hat sich eine vollständige Kunstwelt geschaffen, die
zum Inhalt seines Lebens geworden ist. Er ist ein Einzelgänger.
Sein Anteil am Gemeinschaftsleben ist nicht auf den
unmittelbaren Kontakt mit der Umgebung zurückzuführen, sondern
auf einer Manifestation der eigenen Existenz gegenüber der
Außenwelt in seinem Kunstschaffen. Man kann August Walla als
"Gesamtkünstler" bezeichnen. Außer den traditionellen Techniken
wie Zeichnung, Malerei und Radierung baut er Objekte aus Abfall,
verändert seine Umgebung und lässt sich als Aktionist mit
eigenen Werken fotografieren. Seine Vielseitigkeit ergänzen
zahlreiche Schriften von großer poetischer Dichte. Seine Werke
führen uns in die faszinierende Welt seiner Vorstellungen, die
oft mit geheimnisvollen Emblemen chiffriert sind. In dieser Welt
kommt es zu einer Auseinandersetzung mit der eigenen
Geschlechtsidentität, der katholischen Religion, mit Politik und
Umwelt. Diese Themen kehren immer wieder. Er identifiziert sich
in seinen Werken nicht nur mit verschiedenen Göttern, mit dem
Teufel oder "Hitler-Sohn", sondern erzählt von der eigenen
Umwandlung vom "Nazimädchen" zum "Kommunistendoppelknaben". Dies
wiederholt sich auch in den oft verwendeten konträren Symbolen.
Die reiche, komplizierte Symbolik seines Kunstschaffens zwingt
den Betrachter zu permanentem Suchen und Entdecken und dadurch
zum Eindringen in die Tiefe seiner künstlerischen Welt, die für
den Betrachter jedoch eine nie vollständig zugängliche Welt
August Wallas bleiben wird".
Dr. Johann Feilacher |
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Walla in
Klosterneuburg Juli
2006
FOL Herwig Irmler
August
Alois Walla,
>
Am 22. Juni
wäre der „Gugginger Künstler" neben Johann Hauser und
Oswald Tschirtner einer der wichtigsten Vertreter der `Art Brut´
- was wörtlich übersetzt so viel wie
rohe Kunst bedeutet - 70 Jahre alt geworden.
Walla - Kunst in
v der Natur
|
|
August Walla bemalte u.a.
auch das öffentliche Wohnhaus - 1995
Dieses Jubiläum durfte er nicht mehr erleben, da er vor fünf
Jahren, am 7. Juli 2001, einem Krebsleiden erlag. Obwohl es
über Wallas Leben und Werk zahlreiche Publikationen – allen
voran DDr. Leo Navratils Biographie „August Walla, Sein
Leben & seine Kunst“ – gibt, obwohl seine Arbeiten in
zahlreichen Museen und Galerien präsentiert wurden und
werden und sogar Filme über ihn gedreht wurden, ist es dem
Stadtmuseum Klosterneuburg ein Anliegen, in einer weiteren
Retrospektive an diesen bedeutenden Klosterneuburger zu
erinnern. Im Rahmen der Sonderschau, die in Kooperation mit
dem „Haus der Künstler in Gugging“
erarbeitet wurde, werden erstmals verschiedene
Einrichtungsgegenstände, die vor dem Abriss der
Pionierkaserne aus der ehemaligen Wohnung der Wallas
gerettet werden konnten, gezeigt. Zu diesen gehören etwa die
Wohnungstüre, Kopf- und Fußteil eines Bettes, eine
Badewanne, diverse Kästchen, ein Kübel und andere Gefäße
sowie Wallas legendäres
Leiterwagerl, mit dem er seine Runden durch
Klosterneuburg
drehte.
All diese Objekte hat August Walla in seiner
charakteristischen Art, die seine mythisch- magische
Gedankenwelt widerspiegelt, beschrieben, bemalt und auch
beklebt.
Darüber hinaus wird, gleichfalls zum ersten Mal, eine
Auswahl von Briefen, Ansichtskarten und Fotografien
präsentiert, die der Künstler im Laufe der Jahre an die
amtierenden Bürgermeister beziehungsweise die Damen und
Herren des Wohnungsamtes der Stadtgemeinde gerichtet hat.
Wie ein roter Faden zieht sich die Bitte Augusts um eine
eigene kleine Wohnung in „seinem Klosterneuburg“ durch all
diese Schreiben, die sich heute – wie auch die Objekte aus
der Pionierkaserne – im Besitz des Stadtmuseums
Klosterneuburg befinden.
|
Mit diesem Wagerl holte Walla mit der Mutter- Brennholz aus dem
Wald
Walla, der Gugging bzw. „das Dörflein Kierling“ nie als zu
Klosterneuburg gehörig akzeptiert hatte, wollte auf Dauer
nicht im „Haus der Künstler“ wohnen bleiben. Bis zu seinem
Tod sehnte er sich nach seiner geliebten Heimatstadt, die er
mit der unmittelbaren Nähe zu den Donauauen und den Blick zu
den Stiftstürmen in Verbindung brachte. In seiner Grabrede
brachte DDr. Navratil dies auf den Punkt, als er über Walla
sagte:
„Er hatte eine so große Liebe zu
Klosterneuburg wie vielleicht kein anderer Bewohner dieser
Stadt. Er sprach von einem himmlischen Klosterneuburg.
Vielleicht war seine Liebe so groß, dass es dieses
himmlische Klosterneuburg wirklich gibt und dass er jetzt
gemeinsam mit seiner Mutter und seiner Großmutter und seiner
ganzen Familie dort leben kann. Ich wünsche es ihm.“
Gemälde, Grafiken und Fotografien von und über
August Walla, die dem Stadtmuseum seitens mehrerer
öffentlicher und privater Leihgeber zur Verfügung gestellt
wurden, runden das Gesamtbild der Ausstellung ab.
Ausstellungsdauer: bis 17. Dezember
2006
Öffentliche Führungen werden am Samstag, den 23.
September und 25. November 2006 jeweils um 15.00 Uhr
angeboten.
Zur Ausstellung gibt es auch einen Katalog, der im
Museumsshop und im Archiv der Stadt Klosterneuburg,
Rathausplatz 1, 3400 Klosterneuburg, um 8,- Euro erhältlich
ist.
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"Genie und Wahnsinn liegen
eng beisammen".
Jetzt findet sich, nach neuesten wissenschaftlichen
Erkenntnissen in diesem Ausspruch tatsächlich eine
Begründung.
Seit der Verfilmung
der Lebensgeschichte des Mathematikers John Nash ist die
Frage nach der Verbindung von Genie und Wahnsinn wieder in
aller Munde. Zwei amerikanische Psychologen konnten nun
nachweisen, dass äußerst kreative Menschen bei
Persönlichkeits-Tests ähnlich abschneiden wie
manischdepressive Kranke. Connie Strong und Terence Ketter
von der amerikanischen Stanford University haben untersucht,
inwieweit die bipolare affektive Störung (auch als manischdepressive Krankheit bekannt) mit kreativen Eigenschaften zusammenhängt. Zu diesem Zweck verglichen sie
nicht nur gesunde und erkrankte Menschen, sondern
etablierten eine gesonderte Kontrollgruppe aus gesunden,
aber besonders kreativen Probanden. Das Ergebnis:
Letztere glichen bei Persönlichkeit, Temperament und
Kreativität eher der Gruppe der erkrankten als jener der
gesunden Menschen, durchschnittliche Kreativität.
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Der geschichtliche,
gesellschaftspolitische
und wirtschaftliche Aspekt.
Die Geschichte belegt
Vielfalt,
damit,
dass dem heutigen Maria Gugging auch eine dunkle Seite zu
Grunde liegt, die inzwischen, und nicht zuletzt von ihren
Bewohnern, aufgearbeitet werden konnte.
Im Namen des Nazi Geistes, wurde auf der einen Seite die
Förderung von arischen
"Supergehirnen" betrieben.
Das von den Nationalsozialisten vertretene Konzept einer
"Volksgemeinschaft" strebte die Formierung einer
weltanschaulich straffen, "rassisch" homogenen, sozial
angepassten, leistungsorientierten und hierarchisch
gegliederten Gesellschaft an, in der alle oppositionellen,
unangepassten, nicht leistungsfähigen, "minderwertigen"
Elemente ausgemerzt werden sollten. Nach dieser selbst
ernannten "Strategie des Grauens", wurde in fast allen
Irrenanstalten,
wie auch in Wien Steinhof, Geisteskranke
einfach "weggeschafft".
Mittels Medikamenten, Injektionen,
Nahrungsmittelentzug und dgl. wurde blindlings gemordet.
Am Kierlinger Friedhof wurden die
Ermordeten aus Gugging bestattet
Besonders brutal ging es dabei in den NÖ
Anstalten
Mauer-Öhling und
Gugging bei der so genannten `wilden Euthanasie´ zu,
wo
1943 der von der Gauleitung
Niederdonau
(Gauleiter Bürkel) provisorisch eingesetzte Direktor Dr. Emil Gelny, ein
fanatischer
Nationalsozialist, praktisch
in Eigenregie
mittels Medikamenten, Benzin-Injektionen und
eines speziell
konstruierten Elektroschockgeräts an die 600 PatientInnen
umbrachte.
Gelny gelang 1945 die Flucht
nach Syrien, weiter nach Irak,
wo er wieder als Arzt praktizierte. Patiententötungen durch
Medikamente und Mangelernährung sind
ebenso
für die Siechenanstalt Klagenfurt
(Dr. Franz Niedermoser), die Anstalt Niedernhart / Linz
(Dr. Rudolf Lonauer) und die
Anstalt Graz-Feldhof belegt.
Das Gugging der
Traditionen - kennt jeder.
Vom
Gugginger Sattel, nächst dem Römer-brunnen, der
als erster
und kleinster Alpen-übergang des Hagen-thales
gilt, erstreckt
sich bis zur 1885 eröffneten Landes-Nervenklinik, die mit dem
Institut für
Schlaganfalls-forschung in Österreich, seit ihrem Bestehen,
Schlagzeilen auf dem
Gebiet der Forschung geschrieben hat.
Mit dem ältesten, historischen 6000 Jahre alten
Fundgegenständen,
den römischen
Weihesteinen aus dem 11. Jahrhundert, der
Weinhauertracht, die den Weinbau
dominierten Ort traditionell
herausstreicht, die
Österreichische Portiunkulakirche mit dem Gnadenaltar
"Maria, Königin der Engel",
als Kaiser-Jubiläumskirche,
Pfarr- und Wallfahrtskirche, aber auch als Milleniums- Jubiläumskirche im Heiligen Jahr 2000, weithin
bekannt, von Franz Völker 1910-1913 im
Jugendstiel der
neugotischbyzantinischen Richtung erbaut.
80.000 Pilger besuchen den Ort, der als Anziehungspunkt die
im Wienerwald errichtete Lourdesgrotte, mit dem
Gnadenaltar in der Felsengrotte, die 1925 naturgetreu jener
von Lourdes (Frankreich), vom späteren Ehrenbürger Pfarrer
Caspar Hutter (1881-1957) nachgebaut wurde.
International großen Ruf wurde der
Scherenschnittkünstlerin Josefine Allmayer (
1904-1977) genauso entgegengebracht, wie der
Holzstecherin Rose Reinhold (1894-1959) Bedeutung
erlangte Maria Gugging auch
durch Sehenswürdigkeiten,
wie durch das ehemalige alte
Hascher-Wirtshaus
mit Rauchkuchl aus dem 16. Jhdt.
(im Hofe von Glockengasse 7) dem früheren Hotel Bellevue oder der Jugendherberge
und
Ferienheim des CVJF (Christlicher Verein Junger Frauen). Dass Maria Gugging u.a. der Wohnsitz von
Univ. Prof. DI
Dr. Hermann Knoflacher ist,
der sich als `Verkehrs-Papst´
weit über Österreich hinaus einen Namen gemacht hat, und
heute
die Tunnelkommission des Bundes anführt, ist für
die Bewohner genauso eine Ehre, wie es auch die Möglichkeit
eröffnet, dass Prof. Knoflacher etwa als späterer
Vortragender,
in "seiner eigenen Uni" wirken darf.
Viele Gläubige aus
Nah und Fern, kamen auch im Monat Mai 2015 zur
`Mai-Andacht´
in die Lourdesgrotte, um mit ihren Gebeten, vor der
Mutter-Gottes und
der Hl. Bernadette, Dank- und Bitten näher zu bringen.
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Ein
großer wirtschaftlicher Aufschwung könnte jetzt beginnen.
Schon am nächsten Tag nach der Entscheidung für den
Uni-Standort Ma. Gugging besuchte Landeshauptmann Dr. Erwin
Pröll die Wienerwaldgemeinde, um sich ein Bild von den sich
bietenden Möglichkeiten zu machen und um mit den
Ortspolitikern und Bgm. Schuh Gespräche zu führen. Auch
Landeschef Pröll zeigte sich zuversichtlich, dass das
Uni-Projekt einen großer Erfolg für das Land darstellen
wird. Nicht nur der Dorfwirt
Leopold Marazek,
des
traditionellen "Rebenhof"- Gasthauses, bei dem Pröll
einkehrte,
ist erfreut. Die Notwendigkeit in der
Infrastruktur zu investieren, kleinere oder auch
größere
Unternehmen anzusiedeln, die es ermöglichen, etwa gleich an
Ort und Stelle die geplante Nutzung aus den entstehenden
Forschungsergebnissen, die mit Hilfe der Wissenschafter und
der 500 Studierenden zur Marktreife
geführt werden sollen, machen
auch die Bevölkerung von Maria Gugging und der Bewohner der Nachbargemeinden
Klosterneuburgs zuversichtlich, einen wirtschaftlichen
Aufschwung erleben zu dürfen.
Fühlte sich doch gerade in
diesem Punkt Maria Gugging,
als Randgemeinde von
Klosterneuburg, eher als Stiefkind. Schon
jahrelang gab es
keinen Greißler mehr im Ort,
bis jetzt ein Supermarkt neben
dem
heutigen Donauklinikum die
Waren für´s tägliche
Leben
anbietet.
Wie immer- allen voran
die Politik.
Und hier sogar die
kleinste Partei!
Der
politische Ideenbringer mit dem Vorschlag, am Areal der
ehemaligen LNK Maria Gugging, heute
„Donauklinikum“ ein
UNI-Institut anzusiedeln, war die
zur Zeit des
GR- Wahlkampfes
Jän. - März 2005 kandidierte
die
Mütterinitiative Klosterneuburg, MIK-heute
"Familienpartei Österreich", FAPÖ, die sich die Vision
einer
Universität in Maria Gugging, aus eigenem Antrieb, schon auf
ihren ersten Wahlplakaten drucken lies.
Es folgten zwischen
der Vorsitzenden Barbara Vitovec
und dem TU-Institut,
Landeshauptmann Pröll und
Bgm. Dr. Schuh Gespräche
und eine Korrespondenz,
die schließlich die ersten Weichen
stellten. Mit einer Dringlichen Anfrage bei der Gemeinderatssitzung am
8. April 2005. hat die Familienpartei
eine offizielle
Antwort und eine verbindliche Stellungnahme ihrer Anregung
eingefordert.
Erfreulich
für die Familienpartei-
GR Barbara
Vitovec, die Aussage von
Bgm. Dr. Gottfried Schuh gegenüber dem Kurier v. 3.2.06: "Ich
danke allen, die an dieser Entscheidung mitgewirkt haben". Damit
fühlt sich die Familienpartei angesprochen. Als
Beleg, hier der erste Schriftverkehr:
Briefwechsel mit LHm. Dr. Erwin Pröll.
Das
Büro des LH v.
1.2.2005:
Sehr geehrte Frau Vitovec!
"Prinzipiell ist das eine gute Idee und die Überlegung, Teile der TU in Maria
Gugging anzusiedeln ist nicht
schlecht. Natürlich hat das Land wenig Möglichkeiten auf die Uni
einzuwirken,
aber ein Angebot von Seite des Landes ist durchaus
denkbar.
Wir werden diesen Vorschlag an die Bildungsgesellschaft des
Landes weiterleiten,
die auch mit der TU Kontakt aufnehmen wird,
um festzu- stellen wie spruchreif ein solches Projekt zum
gegenwärtigen Zeitpunkt ist. Ob Tulln
oder Klosterneuburg als möglicher Standort angeboten
werden kann, liegt nicht zuletzt bei den jeweiligen
Bürgermeistern. Und da wird jede Stadt voraussichtlich
interessiert sein, solche Möglichkeiten zu nutzen. Genauso wie
jeder Bürgermeister
in diese Richtung kreativ sein wird. Es wird
Ihnen noch ein Schriftstück über diese Angelegenheit
zugestellt".
Dr. Erwin Pröll
Stellungnahme von Bgm. Dr. Schuh
zu „TU nach Maria Gugging"
1.2.05
Sehr geehrte Frau Vitovec!
Ihr Schreiben betreffend Verlegung TU nach Klosterneuburg habe
ich zuständigkeitshalber Herrn Hofrat Dr. Otto Huber bei der NÖ
Landesregierung zur Prüfung weitergeleitet. Hofrat Dr. Huber
bzw. seine Abteilung ist für die
Nachnutzung des neurologischen
Krankenhauses in Maria Gugging zuständig. Sobald ich über ein
Prüfungsergebnis verfüge, werde ich Sie davon in Kenntnis
setzten.
Dr. Gottfried Schuh
In einem zweiten Anlauf, Schuh
zu einer Aussage zu bewegen- 2.2.05
nach dem GR Vitovec eine persönliche Stellungnahme des
Bürgermeisters verlangt hatte, dann doch noch eine Schuh-Aussage
am
"Zu Ihrem Mail bezüglich universitärer Einrichtung
als Nachfolgeprojekt für die neurologische Anstalt in Ma.
Gugging, teile ich Ihnen mit, dass ich selbstverständlich
derartige Pläne unterstützen würde. Außer der Verlagerung von
Instituten der TU Wien gäbe es auch die Möglichkeit der
Etablierung einer Eliteuniversität in Gugging, wie etwa das
"Format" in seiner dieswöchigen Ausgabe berichtete. Auch in
diese Richtung werden wir sondieren. Nicht zuletzt werden wir
auch die Ansiedlung einer Fachhochschule auf diesem Standort
prüfen lassen.
Mit freundlichen Grüßen
-Bgm. Dr. Schuh-
Dringend: Im Ideen-Aufwind- der Zukunft eine Chance geben
FAPÖ: "Jetzt muss etwas
geschehen,
mit diesem Schandfleck"
Wieder ist die Familienpartei Österreich an jener Stelle,
wo gerade im Hinblick auf das chancenreiche UNI- Engagement,
unverzüglich mit den Planungen in die Zukunft begonnen werden
muss.
So ist nach Meinung des FAPÖ- Planungsausschusses eine Sanierung
der Wohnbauruine an der Kierlinger
Str. S vis a vis des
Hofer-Marktes unverzüglich einer Sanierung zu unterziehen.
Nicht
nur dass dem- nächst Wohnungen benötigt werden, so GR Vitovec,
"wäre es auch möglich an dieser Stelle ein attraktives
Einkaufszentrum entstehen zu lassen, in das der bestehende
Supermarkt integriert werden könnte. Tiefgaragen, die
nicht ausgelastet sind, stehen jetzt schon im Hofer-Markt, aber
auch in der Bauruine zur Verfügung".
Viele Jahre hat es gedauert,
bis sich eine Baufirma gefunden hat, die Wohnhausanlage fertig
zu stellen.
Jetzt ist es ja doch noch
gelungen. und das noch
dazu zur vollen Zufrieden-heit
der Wohnungs- Nutzer. Auch die Bevölkerung
ist zufrieden.
Reaktionen:
es ist für mich völlig
unverständlich, dass die PUK FÜR
gugging als standort einer ELITE UNI plädiert!
PUK statusbericht : .....Die
PUK befürwortet dieses Projekt natürlich, weil es für
die
Gemeinde eine ziemliche Aufwertung bedeutet.........
Ist euch klar, was das an
Zunahme des Verkehrs für Klosterneuburg bedeuten
würde? Ist euch klar, dass das Wasser auf die Mühlen der
Umfahrungsfans ist
und deren Forderungen mehr gewicht verleiht ?
Ganz abgesehen davon, ob es
nicht besser wäre, bestehende Bildungseinrichtungen
ausreichend
zu dotieren,
ist es Irrwitzig und verantwortungslos, eine solche
Institution
aus politischen Motiven dort zu errichten, wo keine
leistungsfähige öffentliche Verkehrsverbindung, wie zb. eine
U-Bahnlinie hinführt !
Wo sollen die außerdem angekündigten betriebe
angesiedelt werden, etwa auf den Stegleitengründen?
Ich pfeife auf diese Aufwertung Klosterneuburgs und hätte es
wenigstens von euch
gedacht,
dass ihr euch der folgen bewusst seid, was man
natürlich von Schuh
und seiner
schwarzen Bande und den
"wimmerschen Grünen" nicht erwarten kann! Tief
besorgt und enttäuscht.
helmut
PS :
die Initiatoren des Projekts sind bereits abgesprungen, was
beweist, dass sie über mehr Sachverstand verfügen, als die
Bundesregierung und Schwarzen Klosterneuburgs, die
sich
ob
dieser Entscheidung "bauchgepinselt" fühlt ! bezeichnend auch
die Weigerung
Schüssels, weiter zu diskutieren und die
Entscheidung aufzuschieben!
Zu obigem Friedhofsbild
kann ich nur sagen, dass es Jahrzehnte lang an dieser Stätte
trüber Vergangenheit
praktisch keine Begräbnisse gab. Wenn man
heute den Kierlinger Friedhof besucht, ist es direkt er- schreckend, wie viele frische Gräber es gibt, wo einfach die
bestehenden Gräber unter den Steinkreuzen aufgegraben werden.
Wieso herrscht gerade jetzt, wo die letzten Patienten
ausgesiedelt werden, ein so reges Sterben...
-sa-
Es ist noch nicht aller Tage
Abend.
Und dass sich die Wiener das politisch nicht gefallen lassen
wollen, kann man sich leicht vorstellen. Es würde mich daher
nicht wundern, wenn nach der heurigen Nationalratswahl
sich das
Blatt wendet, und die roten Sieger einfach das bis dahin noch
gar nicht
aufgesperrte Elite-Uni-Institut einfach vergessen. Ich
glaube nicht, dass der
Landeshauptmann im
Alleingang die Excellent- Uni, quasi mit Gewalt führen kann.
Und wie man von Wien weiß, hat Wien mit Aspern doch mit dem
ehemaligen Flugfeld
1,5 Mio. m2 zur Verfügung, bei
Ausbau eines Forschungszentrums mit teilweiser Verlegung der TU,
25.000 Arbeitsplätzen und dem Bau von 8000 Wohnungen, wird bei
Realisierung eines solchen Zukunftsprojektes, Gugging einfach
geschluckt. Und wirtschaftlich weiß man
ja, ein Euro Investition
bringt mindestens zwei Euro Ertrag. Wenn nun in Ma. Gugging und
rundherum nichts investiert wird, weil es nicht notwendig, oder
nicht erkannt wird, kommt
auch nichts zurück. Früher oder später
lösen sich dann solche Planungen zwangsläufig
wieder in Luft
auf. Das würde mir natürlich leid tun- aber man muss halt auch
den
Realitäten ins Auge blicken.
-herwig irmler-
Meiner Meinung nach
kann auch ein Standort mit Idylle und naturverbundenem Flair,
aber eben auch das kulturell- künstlerische Angebot des
Künstlerhauses, wie dies Ma. Gugging bietet, Forscher von
Technik, Biologie und fortschrittlichem Denken innovativ fordern
und zu besonderen
Leistungen anspornen. Eine allenfalls in
Verbindung mit der Forschung zu etablierende Industrie muss
nicht wie am Fließband überzahnt ineinander greifen, sondern
kann ruhig
eine gewisse Wegstrecke entfernt errichtet werden.
Das Gelände der abzusiedelnden
Pioniertruppenschule oder eben
auch die bis heute leer stehenden Gründe in Wien Aspern,
scheinen dafür geeignet zu sein.
-kl-
Gott sei dank, endlich etwas
zeitgemäßes,
auf das Klosterneuburg stolz sein kann. Ich hoffe nur, dass das
mit großzügigen Investitionen gefördert wird. Eine etwas
futuristische Skyline könnte Klosterneuburg schon vertragen.
-nn- (Name bekannt)
|