Presseinformation zur
PUK-Diskussionsveranstaltung
mit Univ. Prof. Knoflacher/Kino
Klosterneuburg
Titel:
Diskussionsveranstaltung über
Verkehrszukunft von
Klosterneuburg
Uttl.: Tunnel, Brücke, „Öffis“
– in welche Richtung geht’s
weiter?
Die PUK hat am
9. Februar 2010 die im
Gemeinderat vertretenen Parteien
ins Kino Klosterneuburg
eingeladen um den BürgerInnen
die Möglichkeit zu bieten, die
verkehrspolitischen Konzepte und
Zielsetzungen dieser Parteien
kennen zu lernen und mit den
Vertretern der Parteien am
Podium zu diskutieren.
Alle
Gemeinderatsfraktionen außer FP
StR. Pitschko (der „Abtrünnige“
GR Hofbauer erhielt Gelegenheit,
ein ausführliches Statement
abzugeben) haben
bedauerlicherweise z.T. ganz
kurzfristig abgesagt. Scheuen
sich die Politiker der Parteien
mit den BürgerInnen zu
diskutieren?
(PUK -
Fotos)
Univ. Prof.
Knoflacher zeigte mit
anschaulichen Bildern in der gut
besuchten Veranstaltung (so voll
war der Kinosaal mit ca. 65
TeilnehmerInnen schon lange
nicht mehr!) die Folgen des
Martinstunnels für das
Verkehrsaufkommen in
Klosterneuburg auf. Hat schon
die fertig gestellte Umfahrung
den Sog aus dem Tullnerfeld
enorm verstärkt, was zu massiven
Bürgeraufbegehren in der
Holzgasse, der Ziegelofengasse
und entlang der L118 (St.
Andrä-Wördern, Altenberg,
Greifenstein, Höflein,
Kritzendorf) führte, so würde
der Martinstunnel diesen Sog
noch wesentlich verstärken. Denn
das Tullnerfeld ist ein
Bevölkerungs- und
Gewerbezonen-Wachstumsgebiet (2
Millionen m2 neu
gewidmete Gewerbeflächen,
meist ohne Bahnanschluss!):
Horrorvision für das Kierlingtal
und ganz Klosterneuburg.
Der Bau eines
Tunnels sei auch aus
Klimagründen wegen der
Erdölverknappung keine sinnvolle
verkehrspolitische Lösung.
In der
anschließenden regen, teilweise
emotionalen Diskussion, die vom
Moderator Univ. Prof. Kvarda
souverän geleitet wurde, kam
deutlich heraus: Es fehlt ein
Gesamtverkehrskonzept für
Klosterneuburg, das letzte ist
20 Jahre alt! Die Öffis sind
zwar in Klosterneuburg recht
gut, gehören aber besser
aufeinander abgestimmt und in
den Abendstunden und in den
Randlagen verdichtet.
Folgende
Forderungen an den neu zu
wählenden Gemeinderat leitet die
PUK aus dieser
Diskussionsveranstaltung ab –
Kondensat der Diskussion:
1) Einberufung
eines Gipfels zur Optimierung
der öffentlichen Verkehrsmittel
(VOR, Dr. Richard, Zuklin, ÖBB,
Gemeinde + Nachbargemeinden).
a) Verbesserung
der Abstimmung zwischen Bahn,
Bus, Stadtbus und AST.
b) Verbesserte
Linienführung der
Stadtbuslinien.
c) Verbesserung
der Fahrgastinformationen
(Liniennetz, Fahrpläne, AST)
2) Gesamtmobilitätskonzept
für Klosterneuburg:
Mobilitätserhebung und Analyse,
mit welchem Mix von
Verkehrsträgern eine
zukunftsfähige Umwelt-, Klima-
und Ressourcenschonende
Mobilität für ALLE ermöglicht
werden kann. Erst im Anschluss
daran ist unter Mitwirkung der
Bevölkerung zu entscheiden,
welche Infrastruktur- und
Fördermaßnahmen ergriffen werden
sollen.
3)
a) Resolution
des Gemeinderates an den VOR,
endlich die seit 2005
versprochene Tarifsystem
Änderung durchzuführen.
b) Aufhebung
der Resolution des Gemeinderates
an das Land NÖ für den Bau des
Martintunnels, da eine solche
Forderung ohne
Gesamtmobilitätskonzept
fahrlässig ist.
Zwei beiliegende Fotos
„Kino1.jpg“, „Kino2.jpg“:
Werner Schmidt/PUK, zVg.
„Kino1.jpg“ Podium von links
nach rechts: Dr. Bernd
Schweeger/Sprecher der PUK,
Univ. Prof. Werner Kvarda,
STR Dr. Josef Pitschko/FP,
Univ. Prof Hermann
Knoflacher/IVV-TU
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