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GR - Wahl - Klosterneuburg  2010
Gemeinderatsfraktion/BI  Plattform Unser Klosterneuburg
GR Dr. Bernd Schweeger
Systemische Organisationsberatung/Sprecher Plattform Unser Klosterneuburg (PUK)

3400 Klosterneuburg, Markgrafengasse 16,                e:  Bernd.Schweeger@wu-wien.ac.at
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Presseinformation zur PUK-Diskussionsveranstaltung
mit Univ. Prof. Knoflacher/Kino Klosterneuburg

Titel:       Diskussionsveranstaltung über Verkehrszukunft von Klosterneuburg

Uttl.:        Tunnel, Brücke, „Öffis“ – in welche Richtung geht’s weiter?

Die PUK hat am 9. Februar 2010 die im Gemeinderat vertretenen Parteien ins Kino Klosterneuburg eingeladen um den BürgerInnen die Möglichkeit zu bieten, die verkehrspolitischen Konzepte und Zielsetzungen dieser Parteien kennen zu lernen und mit den Vertretern der Parteien am Podium zu diskutieren.

Alle Gemeinderatsfraktionen außer FP StR. Pitschko (der „Abtrünnige“ GR Hofbauer erhielt Gelegenheit, ein ausführliches Statement abzugeben) haben bedauerlicherweise z.T. ganz kurzfristig abgesagt. Scheuen sich die Politiker der Parteien mit den BürgerInnen zu diskutieren?    (PUK - Fotos)

Univ. Prof. Knoflacher zeigte mit anschaulichen Bildern in der gut besuchten Veranstaltung (so voll war der Kinosaal mit ca. 65 TeilnehmerInnen schon lange nicht mehr!) die Folgen des Martinstunnels für das Verkehrsaufkommen in Klosterneuburg auf. Hat schon die fertig gestellte Umfahrung den Sog aus dem Tullnerfeld enorm verstärkt, was zu massiven Bürgeraufbegehren in der Holzgasse, der Ziegelofengasse und entlang der L118 (St. Andrä-Wördern, Altenberg, Greifenstein, Höflein, Kritzendorf) führte, so würde der Martinstunnel diesen Sog noch wesentlich verstärken. Denn das Tullnerfeld ist ein Bevölkerungs- und Gewerbezonen-Wachstumsgebiet (2 Millionen m2 neu gewidmete Gewerbeflächen, meist ohne Bahnanschluss!): Horrorvision für das Kierlingtal und ganz Klosterneuburg.

Der Bau eines Tunnels sei auch aus Klimagründen wegen der Erdölverknappung keine sinnvolle verkehrspolitische Lösung.

In der anschließenden regen, teilweise emotionalen Diskussion, die vom Moderator Univ. Prof. Kvarda souverän geleitet wurde, kam deutlich heraus: Es fehlt ein Gesamtverkehrskonzept für Klosterneuburg, das letzte ist 20 Jahre alt! Die Öffis sind zwar in Klosterneuburg recht gut, gehören aber besser aufeinander abgestimmt und in den Abendstunden und in den Randlagen verdichtet.

Folgende Forderungen an den neu zu wählenden Gemeinderat leitet die PUK aus dieser Diskussionsveranstaltung ab – Kondensat der Diskussion:

 

1)   Einberufung eines Gipfels zur Optimierung der öffentlichen Verkehrsmittel (VOR, Dr. Richard, Zuklin, ÖBB, Gemeinde + Nachbargemeinden).

a)   Verbesserung der Abstimmung zwischen Bahn, Bus, Stadtbus und AST.

b)   Verbesserte Linienführung der Stadtbuslinien.

c)   Verbesserung der Fahrgastinformationen (Liniennetz, Fahrpläne, AST)

 

2)   Gesamtmobilitätskonzept für Klosterneuburg: Mobilitätserhebung und Analyse, mit welchem Mix von Verkehrsträgern eine zukunftsfähige Umwelt-, Klima- und Ressourcenschonende Mobilität für ALLE ermöglicht werden kann. Erst im Anschluss daran ist unter Mitwirkung der Bevölkerung zu entscheiden, welche Infrastruktur- und Fördermaßnahmen ergriffen werden sollen.

 

3)   a) Resolution des Gemeinderates an den VOR, endlich die seit 2005 versprochene Tarifsystem Änderung durchzuführen.

      b) Aufhebung der Resolution des Gemeinderates an das Land NÖ für den Bau des Martintunnels, da eine solche Forderung ohne Gesamtmobilitätskonzept fahrlässig ist.

Zwei beiliegende Fotos „Kino1.jpg“, „Kino2.jpg“: Werner Schmidt/PUK, zVg. „Kino1.jpg“ Podium von links nach rechts: Dr. Bernd Schweeger/Sprecher der PUK, Univ. Prof. Werner Kvarda, STR Dr. Josef Pitschko/FP, Univ. Prof Hermann Knoflacher/IVV-TU

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