In memoriam Frau Prof. Direktor Elisabeth Wellner
Klosterneuburg,
16.05.2000
Foto: von Stadtgemeinde - Mag.
Eistert
Am 17. Mai 2000 jährt sich der
10. Todestag von Frau Prof. Elisabeth Wellner. Zu diesem Anlass legte
Bürgermeister Dr. Gottfried Schuh am 16.5. an ihrem Grab gemeinsam mit
Vizebürgermeister Alfred Schmid, Altbürgermeister ÖR Karl Resperger und
Dir. Paul Mürwald ein Bukett nieder. In einer Gedenkminute erinnerte
Bürgermeister Dr. Gottfried Schuh an das sehr verdienstvolle und
engagierte Wirken dieser Persönlichkeit für Klosterneuburg.
Elisabeth Wellner wurde am 1.2.1908 in Klosterneuburg geboren und studierte an der Hochschule 5
Semester Physik und Mathematik. Nach Erziehungs- und Lehrdiensten in
Erziehungsanstalten der Stadt Wien von 1929 bis 1936 heiratete sie am
14.10.1936 Dr. Max Wellner.
Von September 1946 bis zu ihrer Frühpension
1963 (schweres Bronchialasthma) war Frau Elisabeth Wellner als Lehrerin
und Direktorin in der Volksschule in Greifenstein tätig. Sie war mit der
ehrenamtlichen Leistung des Stadtarchives und des Museums der Stadt
Klosteneuburg betraut. Ihr Hauptziel in dieser Tätigkeit war die Anlage
einer Foto-Dokumentation von Klosterneuburg. Auch die wissenschaftliche
Bücherei im Archiv, die vor allem von Studierenden aufgesucht wird,
betreute Frau Prof. Dir. Wellner.
Ihre Mitarbeit bei kulturellen und
wissenschaftlichen Veröffentlichungen wurde bei allen Autoren
außerordentlich geschätzt. Ihre hervorragenden Kulturbeilagen im
Amtsblatt der Stadtgemeinde Klosterneuburg sowie die Kulturbeiträge in
den „Klosterneuburger Nachrichten“ waren von höchstem Niveau.
Dank ihres langjährigen allgemein anerkannten schöpferischen, lehrenden
und forschenden Wirkens hat sie das Ansehen der Kunst und der
Wissenschaft in Klosterneuburg in hervorragender Weise gefördert. Für
ihre herausragenden Leistungen wurde ihr im Jahr 1985 vom
Bundespräsidenten der Professor-Titel verliehen. Frau Prof. Elisabeth
Wellner verstarb in den frühen
Morgenstunden des 17. Mai 1990.
Zum
Gedenken an Nikolaus Lenau
Weidling,
23.08.2000
150. Todestag des großen
österreichischen Dichters
Bericht
stellt freundlicherweise die Stadtgemeinde zur Verfügung
Mag. Michael Duscher und Bgm. Dr. G. Schuh
Am 22.8.2000 jährt sich zum 150. Mal
der Todestag eines großen Klosterneuburger Dichters und
Lyrikers: Nikolaus Lenau. Bürgermeister Dr. Gottfried Schuh
legte ihm zum Gedenken auf seiner letzten Ruhestätte auf dem
Weidlinger Pfarrfriedhof einen Kranz nieder.
Nikolaus Niemsch Edler von
Strelau, besser bekannt als Nikolaus Lenau, wurde am 13. August
1802 in Csatad im Banat geboren. Zu seiner Schwester Theresa und
Ihrem Gatten Anton Schurz, die beide in Weidling (in der
heutigen Lenaugasse) wohnten, hatte Nikolaus Lenau, der stets
ruhelos zwischen Wien und Schwaben pendelte, ein ausgezeichnetes
und inniges Verhältnis.
Sehr oft, eine zeitlang sogar
täglich, wanderte Nikolaus Lenau von Döbling über den Kahlenberg
zu seiner Schwester nach Weidling. Bei ihr und im Kreise der
kinderreichen Familie fühlte er sich sehr wohl. Die
Waldlandschaft des Weidlingtals genoss und liebte er sehr, sie
regte ihn auch zu den letzten Gedichten der „Waldlieder“ an.
1844 fiel Nikolaus Lenau nach
einem Schlaganfall in geistige Umnachtung, nach sechsjährigem
Todeskampf verstarb er am 22.8.1850 im Alter von erst 48 Jahren.
Seinem Wunsch entsprechend fand er in seinem geliebten Weidling
auf dem Weidlinger Friedhof seine letzte Ruhestätte.
„Bist
fremd du eingedrungen
So fürcht Erinnerungen
Sie stürzen auf Waldwegen
Wie Räuber dir entgegen.
Willst du im Walde weilen
Um deine Brust zu heilen
So muss dein Herz
verstehen
Die Stimmen, die dort wehen ...“
|
Fußballlegende - "Neger" - Otto Mastny ist tot
11. November 2000
Traurig: Der „Neger“ Otto Mastny
(vorne- 2. v. li.)
ist tot
Klbg, 11.11.2001 - Herwig Irmler
Knapp vor
Leopoldi hat die Klosterneuburger Fußballwelt einen der
begnadetsten Sportler der Fünfziger-Jahre zu Grabe
getragen. Der im 74. Lebensjahr verstorbene Otto Mastny
war bis ins hohe Alter fit und sportlich aktiv. Sein
Leben war der Fußball.
Zurückversetzt in die „Goldene Fußballzeit“, erzählen
die Zeitzeugen noch heute vom „Klosterneuburger
Wunderteam“. Einer der Stars von damals war zweifellos
der „Neger“, wie Otto Mastny von seinen Fans gerufen
wurde. Angefeuert mit „Neger geh´ ma“ schoss er oft aus
unglaublich spitzem Winkel das Leder unhaltbar über die
Linie.
Der Applaus der meist über 3000 Zuschauer galt aber auch
Ottos Kollegen. Mit den Stars, Johann „Hansi“
Lachsteiner, „Burli“- Kovacz oder Leopold „Poldi“ Stein,
der als Starverteidiger sogar einmal im Nationalteam
seinen Mann stellte, gelang es den Klosterneuburgern in
die NÖ Landesliga aufzusteigen.
So groß
Erfolg, Ruhm und Ehre waren, so klein war damals der
Lohn für die Elite- Sportler. Wenn die Spieler nach
einem siegreichen Match zu Gulasch und Bier ins Gasthaus
Kaufmann eingeladen wurden, galt dies als übliche
„Bezahlung“. Leistung war nicht abhängig von Geld und
Verdienst, es war vielmehr eine Selbstbestätigung des
eigenen Könnens und Knapp vor
Leopoldi hat die Klosterneuburger Fußballwelt einen der
begnadetsten Sportler der Fünfziger-Jahre zu Grabe
getragen. Der im 74. Lebensjahr verstorbene Otto Mastny
war bis ins hohe Alter fit und sportlich aktiv. Sein
Leben war der Fußball.
Rechnungsdirektor i.R. Johann Cihal verstorben
Klbg. -
5.5.2001
Am 26.
April 2001 verstarb der ehemalige Leiter der
Finanzverwaltung der Stadtgemeinde Klosterneuburg,
Johann Cihal. Er trat 1954 als Buchhalter und Liquidator
bei der Stadtgemeinde Klosterneuburg ein und wurde im
Jahre 1968 mit der provisorischen Führung des
Rechnungsamtes betraut. 1970 wurde ihm der Amtstitel „
Oberrechnungsrat der Stadtgemeinde Klosterneuburg“
verliehen, drei Jahre später wurde er zum
Geschäftsabteilungsleiter, 1976 schließlich zum
Rechnungsdirektor bestellt. Nach 32 Jahren sehr
engagierter und mit viel Fachwissen durchgeführter
Tätigkeit bei der Stadtgemeinde Klosterneuburg, davon 13
Jahre als Leiter des städtischen Rechnungswesens, trat
Johann Cihal im März 1986 in den Ruhestand. Er hat mit
seiner hervorragenden Arbeit ganz wesentlich dazu
beigetragen, dass die Stadt Klosterneuburg über einer
geordnete und zukunftsorientierte Finanzlage verfügt.
stgmde
Vorwiegend heiter...
4.6.2001
... und doch kein
Wetterbericht. Mit diesem Titel lud heuer die
Familienrunde zu den traditionellen Rosenmontag- Essays
von General-Staatsanwalt Dr. Gerhard Nurscher in die
Kierlinger Pfarre.
Es
war die letzte heitere Stunde am Ende der Faschingszeit.
Dr. Gerhard Nurscher verstarb vor wenigen Tagen
plötzlich im Klosterneuburger Krankenhaus. Der Tod des
beliebten Spaßmachers versetzt die Kierlinger
Bevölkerung in tiefe Trauer.
Dr. Gerhard Nurscher
konnte, nicht nur die ihn umgebenden Freunde, mit Witzen
und launigen Begebenheiten aus seinem Berufsleben
erfreuen. Im Kreise des von ihm mitgestalteten
Kirchenchors und der Sängerrunde stellte er bei
Ausflügen im In- und Ausland auch immer wieder sein
großes geschichtlich fundiertes Wissen unter Beweis. Ale
die ihn kannten freuten sich immer wieder seine
Gesellschaft zu genießen. Zuletzt wirkte er bei der
Festschrift zur Hundertjahrfeier der Kierlinger
Sängerrunde maßgeblich mit.
Klbg, 25.9.2001
Astronom vom Haschhof-
Ing. Rudolf Pressberger
plötzlich verstorben
1989 Kulturpreis an Pressberger
Stadtgemeinde: Am Freitag, dem
11. August 2001, verstarb völlig unerwartet Ing. Rudolf
Pressberger bei einer Bergwanderung in Osttirol. Mit Ing.
Pressberger verliert die Stadt Klosterneuburg eine bedeutende
Forscherpersönlichkeit. Bekanntlich hat dieser begnadete
Techniker und Astronom im wahrsten Sinne des Wortes eigenhändig
sein Observatorium am Naschhof errichtet. Selbst das
Spiegelteleskop inklusive 1 m Spiegel, hat er selbst
angefertigt. Betrieben wird diese Anlage mit einer der
modernsten Computersteuerungen für astronomische Geräte. Bei der
Errichtung dieses Observatoriums, die zweitgrößte private
Sternwarte Europas, hat Ing. Pressberger fast übermenschliche
Leistungen vollbracht. Die Bauzeit dieser Anlage, für die er in
hohem Maße auch Altstoffe verwendete, betrug 7 Jahre. Nicht nur
in nationalen wie auch internationalen Fachkreisen, sondern auch
seitens vieler Bürger Klosterneuburgs sowie Wanderer, die an
seinem Observatorium vorbeigingen, wurde Ing. Pressberger große
Anerkennung und vor allem Bewunderung zuteil. Seinem
technischen Genie verdankt Klosterneuburg einen besonderen
Meilenstein in seiner Wissenschaftsgeschichte. Ing. Pressberger
sind mehrere viel beachtete astronomische Entdeckungen zu
verdanken, die er in nationalen wie auch internationalen
Fachzeitschriften publizierte. Bei aller Genialität ist Ing.
Pressberger stets ein sehr bescheidener und mit der Natur innig
verbundener Mensch gewesen. Seinen Urlaub verbrachte er stets in
dem von ihm geliebten Osttirol, wo er nach Bergkristallen und
sonstigen interessanten Mineralien suchte und nun auch starb.
Auch als äußerst freundlicher und hilfsbereiter Mensch wird Ing.
Pressberger seinen vielen Freunden und Verehrern in
Klosterneuburg sehr fehlen
Stadtrat Dkfm. Helmut Abheiter verstorben
Klosterneuburg, 7.10.2001
Stadtgemeinde Klosterneuburg
Mit
Dkfm. Helmut Abheiter verliert der Klosterneuburger
Gemeinderat eine seiner profiliertesten
Persönlichkeiten. Er war im wahrsten Sinne des Wortes
das Umwelt- schutzgewissen der Stadt. Er hat
Umweltschutz nicht nur gepredigt und verordnet, er hat
Umweltschutz mit sehr viel Sensibilität vorgelebt.
Helmut Abheiter hat für fast alle umweltschutzrelevanten
Maßnahmen und Investitionen der Stadt die Weichen
gestellt. Er war in vieler Hinsicht auch der
Innovationsmotor der Stadt. Viele zukunftsweisenden
Strategien - insbesondere im energie- politischen
Bereich- verdanken wir ihm. Ein besonderes Anliegen
waren ihm die umweltschonenden Alternativenergien. Eine
Hauptzielgruppe seiner Umweltinitiativen waren Kinder
und Jugendliche.
Mit viel Geduld und Liebe hat er die
junge
Generation kontaktiert und motiviert. Dabei kam
ihm zugute, dass er nach der letzten Wahl im Jahre 2000
das Amt des Schulstadtrates übernahm. Diesem Amt widmete
er sich auch mit besonderer Hingabe und gewann sehr bald
die Herzen der Schüler, Lehrer und Eltern. Seine Stimme
war nie laut, dafür aber umso deutlicher. Er war stets
bemüht in schwierigen Situationen ein ruhender Pol zu
sein. Gegenüber politisch Andersdenkenden war er stets
bemüht, das Gemeinsame über das Trennende zu stellen.
Helmut Abheiter war ein sehr feinsinniger und
nachdenklicher Politiker, der sich
niemals zu unüberlegten Handlungen
hinreißen ließ.
Sein Umweltcredo war tief in unserem christlichen
Glauben verankert, den er vorbildlich praktizierte. Sehr
wichtige Lebensprinzipien waren für ihn Nächstenhilfe,
Toleranz und Demut. Als Familienvater ließ er seinen
Lieben stets ein Höchstmaß an Güte und Zuneigung zuteil
werden. In seiner politischen Gesinnungsgemeinschaft,
der Klbg VP, war er der Vordenker schlechthin. Mit
seinem Ableben erleiden seine Familie, die Stadtgemeinde
Klosterneuburg sowie seine Freunde in der
Klosterneuburger Volkspartei einen unersetzlichen
Verlust. Es gibt nur wenige Menschen, die
unersetzlich sind. Helmut Abheiter ist es!
Bürgermeister Gottfried Schuh
|
Kierling, 20.12. 2001 |
Trauer in Kierling:
Johanna Spanny ist nicht mehr |
Prälat Bernhard Backovsky:
"Sie hat das Brot des Herrn verteilt und den Wein der
Freude geschenkt. Wir danken ihr dafür."
1 klick aufs Bild
Der aus Kierling stammende
Propst des Chorherrenstiftes Klosterneuburg, Prälat
Bernhard Backovsky, ließ es sich nicht nehmen, die
verstorbene Johanna Spanny bei der hl. Messe und bei der
letzten Ruhestätte am Kierlinger Friedhof zu
verabschieden. Die Kierlinger Bevölkerung erwies ihr
beinahe geschlossen die letzte Ehre.
Heute wird zwar tiefe Trauer bekundet, im Namen und im
Sinn von Johanna Spanny können die Menschen, die sie
kannten, aber auch mit Mut und Optimismus in die Zukunft
blicken. Sie hat stets große Zuversicht verbreitet.
Johanna Spanny als "Institution" des gesellschaftlichen
Lebens. Mit Respekt und Anerkennung wurde dieser
beachtenswerte Mensch so beurteilt. Sie war informierter
als jede Zeitung. Mit Begeisterung, genauso aber auch
mit Humor, verbreitete sie die Kierlinger Neuigkeiten.
So musste man sie einfach ins Herz schließen.
Sie fehlt uns sehr.
Herwig Irmler
2 klick aufs Bild
Am
Dienstag, dem 4. Dezember, ist unsere Johanna nach
langem, schweren aber mit Geduld getragenen Leiden, im
christlichen Glauben von uns gegangen. Ihr Leben war ein
vorbildliches. Es war geprägt von Arbeit und steter
verantwortungsbewusster Sorge um ihre Familie.
Der Beliebtheitsgrad, sowie die hohe Wertschätzung aller
jener die sie kannten, machten sie wahrlich zu einer
Persönlichkeit wie man sie selten findet. Unersetzlich
als Familienmensch, als Vorbild bezüglich Ehrlichkeit,
Offenheit und Verlässlichkeit - für uns alle. Im
besonderen Maße aber für ihre Angehörigen.
Geboren wurde Johanna Spanny 1939 in Heinrichs bei Vitis
im Waldviertel, bestattet wurde sie am Freitag, dem 14.
Dezember, begleitet von ihrem tief trauernden Gatten
Karl, seinen Kindern, Verwandten und einer großen
Trauergemeinde, im Familiengrab des Ortsfriedhofes.
Johanna Spanny wird uns ganz sicher unvergessen bleiben.
Im besonderen sei ihrer Familie aufrichtige Anteilnahme
zum Ausdruck gebracht.
Die Trauernden
Kierling Aktuell |
|
Klosterneuburg 08.01.2000 |
ES WAR
EINMAL... |
Stolz berichtete 1873 die Neue
Illustrierte Zeitung über das technische Wunderwerk, die
Standseilbahn auf den Kahlenberg.
Foto: Nostalgie am Alsergrund |
"Bitte, ein Ticket für
die
Seilbahnfahrt auf den Kahlenberg!"
ES WAR EINMAL... |
Genau an der Landesgrenze
zwischen Wien und Niederösterreich liegt die Donauwarte. Von den
Orten Kahlenbergerdorf und Weidling gleich weit entfernt, fuhr
man vor 127 von hier mit einer Standseilbahn auf den Kahlenberg.
Diese im ganzen Land einzigartige Anlage war die Attraktion der
Weltausstellung in Wien des Jahres 1873.
Anlässlich der Weltausstellung wollte man den Gästen eine
bequeme Aufstiegshilfe auf den Kahlenberg, den schönsten
Aussichtsberg am Rande des Wiener Beckens bieten. von zwei
Seiten wurde daher dem Berg zu Leibe gerückt. Von Nußdorf aus
erklomm eine Dampf- Zahnradbahn entlang der südlichen
Kahlenberg-Flanke den Gipfel der schönen Aussicht. Der Betrieb
dieser beliebten Attraktion konnte bis zum Ersten Weltkrieg
1914, aufrecht gehalten werden.
Am 27. Juli 1873 wurde die Standseilbahn an der Ostseite des
Berges eröffnet. Kein langes Leben sollte ihr gegönnt sein.
Schon im März 1976 wurde sie, nach einem gewaltigen Erdrutsch,
der die Trasse auf einer Länge von ca. 50 Metern blockierte,
wieder eingestellt.
Die Standseilbahn, die ihrer Zeit weit voraus war, überwand eine
Strecke von 725 Metern und einen Höhenunterschied von beinahe
300 Metern. Die durchschnittliche Steigung betrug beachtliche 34
Prozent.
Der Fuhrpark- es wurde im Gegenverkehr gefahren, bestand aus 2-
zweigeschossigen Wagen für je 90 Personen. Im Oberstock waren
die 40 Plätze der 3. Klasse untergebracht, zu "ebener Erde"
befanden sich 24 Plätze erster und 26 Sitze 2. Klasse. Die von
der Hernalser Waggonfabrik gebauten Wagen bewegten sich mit
einer Geschwindigkeit von 145 Metern pro Minute. Eine Fahrt
dauerte ca. 5 Minuten.
Nach dem Erdrutsch stellte die Kahlenbergbahn-Gesellschaft, die
zu dieser Zeit in finanzielle Bedrängnis gekommen war, die
Standseilbahn ein und beförderte nur noch mit der Zahnradbahn
die freizeithungrigen Wiener auf ihren Hausberg.
Zum Verkauf angeboten, fand sich im Mai 1877 ein Interessent.
Die Brigittenauer Maschinenbaufirma Schimmelbusch. Sie seilte
die Waggons ab, kappte das verschüttete Seil und zerlegte die
Maschinen. Aus den Ziegeln des Maschinenhauses wurde später die
Staphanie- Aussichtswarte errichtet.
Auszugsweise Bez.Journal Döbling/ Klbg
es
war einmal...
DER
RATTENFÄNGER
VON KORNEUBURG
Korneuburg 25.01.2000
Einst wurde die Stadt Korneuburg von
einer so schrecklichen Rattenplage befallen, dass die
Bürgerschaft fast verzweifelte. Man versuchte alles
mögliche, um die Tiere loszuwerden, aber nichts half.
Schließlich beschloss der Rat der Stadt eine hohe
Belohnung für denjenigen auszusetzen, der Korneuburg für
immer von den Ratten befreien würde.
Eines Tages erschien ein graugekleideter
Fremder und erbot sich, der Bevölkerung zu helfen. Er
nahm seine Flöte und begann zu spielen, schritt die
Donaustrasse hinunter, durch das Schiffertor hinaus und
hinter ihm liefen die Ratten her. Er spielte und
ging ins Wasser der Donau hinein. Die Ratten folgten ihm
und ertranken.
Als er sein Werk getan hatte, kam er
zurück und forderte den versprochenen Lohn. Doch der Rat
der Stadt war der Meinung, dass für eine so geringe
Leistung, wie das Flötenspiel, eine so hohe Summe, wie
vereinbart, nicht gerechtfertigt wäre und gab ihm ein
geringeres Entgelt. Der Rattenfänger bestand auf den
ursprünglich vereinbarten Lohn, doch hatte kein
Druckmittel, außer der Drohung zurückzukommen, was die
Stadtväter nur wenig beeindruckte.
Eines Tages aber erschien er wieder. In
prächtiger Kleidung und mit einer goldenen Flöte betrat
er die Stadt und spielte eine Melodie, die so schön war,
dass ihm alle Kinder zuliefen.
Scharenweise folgten sie dem Fremden, der
pfeifend zur Donau schritt. Am Ufer schaukelte ein
Schiff, das mit bunten Bändern und wehenden Fahnen
geschmückt war. Nur einige Kinder waren in der Stadt
zurückgeblieben. Eines davon war taub und hatte die
lockenden Töne nicht gehört, ein anderes war am Ufer
umgekehrt, weil es seinen Mantel vergessen hatte. Alle
anderen Kinder bestiegen mit dem Rattenfänger das
Schiff, das kurze Zeit später donauabwärts fuhr. Keines
von ihnen wurde jemals wieder gesehen.
Die Sage über
dieses historische Ereignis wurde zum Thema eines
Musicals. Das Musical „Der Rattenfänger von Korneuburg“
wurde im Sommer 1999 uraufgeführt. Die Musik ist in
erster Linie von der Rockmusik geprägt, umfasst aber
auch zarte Balladen und Jazz-Elemente.
|
100 Jahre alt: Der
Rattenfänger-Brunnen
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Pioniersammlung eröffnet |
29.09.2000 |
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Pioniersammlung eröffnet29.09.2000 |
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Pioniersammlung eröffnet |
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29.09.2000 |
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Bild 2 |
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Klosterneuburg,
29.09.2000 |
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Einzigartige Pioniersammlung eröffnet
PIONIERMUSEUM
Magdeburgkaserne-
Pioniertruppenschule
A-3400 Klosterneuburg
Magdeburger Straße
Tel.: 02243/ 37 171
LH Stvtr. Liese Prokop, Vzlt Carl
Kohoutek
Die
knapp 240 Jahre alten Klosterneuburger Pioniere haben
jetzt ein eigenes Museum. Damit ist die Stadt um eine
bedeutende Kultureinrichtung reicher. Unter der
Teilnahme von Landeshauptmann Stellvertreter Liese
Prokop und vielen hochrangigen Persönlichkeiten aus dem
Militär- und Politbereich, wurde die bisher
umfangreichste Lehrsammlung seiner Bestimmung übergeben.
Die
"Russen-Ecke"
Unter der Leitung des Schulkommandanten
Oberst Franz Ankner setzten Vzlt Carl Kohoutek und Vzlt
Adolf Krenn ihre ganze Tatkraft in Planung und
Ausführung dieses einmaligen Heeres- Museums. Das
Ergebnis kann sich sehen lassen.
Bei der Besichtigung durch die Ehrengäste äußerten sich
der militärisch Höchstanwesende General Gerald Propst,
Militärsuperintendant Mag. Stipanits und Militärdekan
Mag. Franz Hauser lobend über die bedeutende
Geschichtssammlung.
Die Exponate führen die ältere Generation in die
Vergangenheit der Waffengattungen, zeigen aber
gleichzeitig den Jüngeren mit welch einfach wirkenden
Mitteln, aber mit enormer Kreativität, großem Potential
und Improvisationsgeschick angewendet, Großartiges zu
leisten war.
Schon 1763 hatte das Oberste
Schiffsmeisteramt mit der Errichtung einer Werft in
Klosterneuburg den Anfang zur heutigen
Pioniertruppenschule gesetzt. Unter Maria Theresia wurde
am 10. Juni 1767 das erste Pionierbataillon der alten
Armee auf Betreiben des Oberstleutnants Baron von Riepke
aufgestellt und Klosterneuburg als Stabsstation
bestimmt.
Klosterneuburg ist damit die älteste Garnison der
österreichischen Pioniertruppe. 1846-1849 wurde die
große Pionierkaserne in Klosterneuburg als Sitz des
Pionierregiments und des Pionierkorps – Stabes
errichtet. Seither hat die Stadt die bedeutendste
Pioniergarnison und wurde zur Ausbildungsstätte
unzähliger Pioniere. |
Klosterneuburg,
29.10.2000 |
Der Horror aus der
Minibar – O Lendl´s Gruselkabarett |
Stadtgemeinde
Klosterneuburg
Rathausplatz 1
3400 Klosterneuburg
Tel.: 02243/ 444-204, Fax: 02243/ 444-202
mailto:
pressestelle@gemeinde.klosterneuburg.net
web:
www.klosterneuburg.at
O. Lendl und sein neues Kabarettprogramm
„Der Horror aus der Minibar“: Herzlich willkommen,
frischblütiger Zuschauer, im Hotel Wahnsinn am Samstag,
den 11. November 2000 ab 20.00 Uhr im Kellertheater
Wilheringerhof.
Untote Pointen recken ihr hässliches
Haupt, arglose Zuschauer werden mit grausamer Ironie in
tausend Teile zerhackstückelt. Doppelbetten werden zur
tödlichen Venusfalle und zwei Meter große Küchenschaben
bringen ihnen servil die Koffer aufs Zimmer....
Widerliche 70-er Jahre Tapeten lösen
sich lautlos von der Wand und schlingen sich um den Hals
ihrer naiven Opfer. Mit einem Satz: O. Lendl ist „Der
Horror aus der Minibar“!
Karten zu ATS 180,--/160,-- und ATS
130,--/120,-- für Senioren, Schüler, Studenten und
Euro<26 beim Kulturamt der Stadtgemeinde Klosterneuburg,
Rathausplatz 25 (Babenbergerhalle). Reservierungen und
Informationen unter Tel. 02243/444/351.
Abendkassa ab 19.00 Uhr, Tel.
02243/444/344.
stgmde |
Themen
Kultur
service@donaukurier.at
Klosterneuburg, 18. Juni 1998 - im
Rückblick |
|
Die Eröffnung
von Museum und Musikschule |
|
Stadtgemeinde
Klosterneuburg - Stadtmuseum
Kardinal-Piffl-Platz 8
3400 Klosterneuburg
Tel.: 02243/ 444-299
mailto:
pressestelle@gemeinde.klosterneuburg.net
web:
www.klosterneuburg.at
Kurt Audétat
Das
Klosterneuburger Kulturzentrum „Museum- Musikschule“ auf
dem Boden historisch einmaliger Funde errichtet, wurde
am 18. Juni 1998 unter Beisein von rund 200 geladenen
Gästen und viel Prominenz, feierlich seiner Bestimmung
übergeben. Das sowohl in seiner Architektur harmonisch
in das Ortsbild passende als auch in .seinen
funktionellen Erfordernissen nach modernsten
Erkenntnissen gestaltete Juwel ist ein bedeutendes
.Markenzeichen unserer Stadt, auf das wir
Klosterneuburger stolz sind.
Was birgt
nun dieser Kulturbau:
Zu
ebener Erde und in den Kellerräumen befinden sich
Ausstellungsräume, ein offen zugänglicher Teil des
Gebäudekornplexes, des Lesehofes, aus dem 1250, Archiv
und Arbeitsräume. Die Stirnwand des großen Ausstellungs-
bzw. Veranstaltungssaals, dem Platz der ehemaligen
Kapelle. zieren die 12 38 Stück Bodenfliesen mit ihren
mittelalterlichen Svmbolfiguren. Die beiden oberen
Stockwerke beherbergen die Räumlichkeiten der
Musikschule. Hier standen vor allem die Schallschutz-
und Akustikmaßnahmen im Vordergrund. Mit mehreren
schalltechnischen Gutachten wurden der Wand und
Fußbodenaufbau, sowie die Raumauskleidung auf die
Bedürfnisse der einzelnen Musikinstrumente abgestimmt.
Besonders im Bereich der Schlagzeug- und Bläserräume
wurden mit erheblichem Aufwand eine Optimierung der
Raumakustik vorgenommen. Hier wird auch die Marmortafel
zum Gedenken an die Klosterneuburger Komponisten und
Musikpädagogen - Robert Brojer.
Hertha
Jost Caretta.
Hans Kmeth,
Kurt Lerperger, Ernst Paul und Sigismund Schnabel- den
Lehrern und Schülern zum Vorbild und zur Nachahmung vom
Kulturstadtrat a. D. Dir. Paul Mürwald gewidmet, einen
würdigen Platz finden.
In einem launig gehaltenen Vortrag schilderte Prof. DDr.
Johannes Wolfgang Neugebauer nochmals die aufregenden
Momente seiner Entdeckungen und die Bemühungen um eine
schonende, aber die Schönheit und Größe dieser in Europa
in seiner Geschlossenheit einmaligen Sehenswürdigkeit
würdigende Präsentation. Wobei er die hervorragende
Zusammenarbeit aller Interessensgruppen hervorhob.
Bürgermeister Dr. Gottfried Schuh erklärte bei der
Begrüßung stolz, dass die Finanzierung dieses Gebäudes
–rund 65 Mio Schilling - ausschließlich aus den Mitteln
des Stadtbudgets, ohne zusätzliche Kredite oder Darlehen
bestritten werden konnten. Mit dem Neubau hätte
Klosterneuburg seinen ausgezeichneten Ruf als
Kulturstadt einnahmehrunterstrichen. Und wörtlich: "Die
Zukunft gehört jenen, die den kulturellen Werten große
Bedeutung beimessen. Kunst. Kultur und Kreativität
gehören daher zur integrierten Kulturpolitik unserer
Stadt".
Geschaffen wurde dieser Prachtbau von
Architekt Dipl. Ing. Prof. Rainer Simak, der in seiner
kurzen Erläuterung: "Ich habe mich an den Themenimpulsen
und Bedürfnissen sowohl für das Museum als auch die
Musikschule orientiert und mich um eine ansprechende
Umsetzung bemüht", auf die fruchtbare partnerschaftliche
Zusammenarbeit hinwies.
Nach einer kurzen Ansprache von
Bezirkshauptmann Dr. Leiss folgte die feierliche Segnung
durch den Probst Prälat Bernhard Backovsky unter Beisein
des evangelischen Pfarrers Mag. Juliara Sartorius. In
Vertretung von LH Dr. Erwin Pröll, eröffnete schließlich
dessen Stellvertreterin Landeshauptfrau Liese Prokopp
das Kulturzentrum mit den Worten: "Durch die
Zielstrebigkeit. mit der liier ans Werk gegangen wurde,
profitiert nicht nur die Stadt Klosterneuburg, sondern
das gesamte Land Niederösterreich. Dieses Haus ist
tatsächlich ein bemerkenswertes und schönes
Geburtstagsgeschenk zur 700 Jahrfeier des neuen
Stadtrechtes.
Die musikalische Umrahmung von Schülern
gemeinsam mit Lehrern der J. G. Albrechtsberger
Musikschule bestätigte den begeistert applaudierenden
Gästen die überaus gelungene Symbiose von Museum und
Musikschule in einem gemeinsamen Gebäude.
Unter einem Dach...
Mit der Eröffnung des Museum- Musikschulgebäudes am
Kardinal-Piffl-Platz ,erlebte der Verein der Eltern &
Freunde der J. G. Albrechtsberger -Musikschule mit
großer Freude und Genugtuung die Verwirklichung eines
seit Beginn seiner Tätigkeit wichtigsten Anliegen:
Eigene, den Anforderungen eines Musikschulbetriebes
angemessene Räumlichkeiten.
Bereits in unserem ersten Bericht "status
quo der Musikschule" im Frühjahr 1991 wurde mit
Nachdruck die Notwendigkeit und die förderlichen
Auswirkung eigener Räumlichkeiten für einen nachhaltig
erfolgreichen Musikschulbetrieb hingewiesen.
Mit zunehmend erfolgreicher Präsentation
und hoher Wertschätzung der Ausbildungsleistung der
Musikschule wuchs auch der Mut und der politische Wille,
eine entsprechende Lösung anzustreben. Allen
erfolgreichen Wegbereitern im Kulturausschuss sei
besonders herzlich gedankt.
Nicht nur entsprechende Mittel, sondern vor allem eine
geeignete Liegenschaft müsste vorhanden sein, wurde auf
wiederholte Vorsprachen des Elternvereins auf höchster
Ebene erwidert.
Dann wurde die Liegenschaft Kardinal-Piffl-Platz 8 des
Landes Niederösterreich entdeckt.
Der Elternverein träumte sofort von einer Ideal‑Lösung -
es war 1993 - als Verbindung zwischen Vergangenheit und
Gegenwart, ein Kulturzentrum, das ein Museum und das
Zentralgebäude der Musikschule beherbergen sollte, zu
errichten. In einem mit Unterschriften vieler
prominenter Klosterneuburger unterstützten Brief des
Vorstandes, an Landeshauptmann Pröll, wurde um
finanzielle Unterstützung beim Ankauf des Grundstückes
zur Verwirklichung dieses Projektes für die Stadt
Klosterneuburg angesucht. Es erfolgte eine Zusage des
Landeshauptmannes.
Immer
wieder wurde im Informationsblatt des Vereins über
unsere Hoffnungen berichtet. Großes Aufatmen, als der
Klosterneuburger Gemeinderat, noch unter dem scheidenden
Kulturstadtrat OSR Paul Mürwald den Kauf des Grundstücks
beschloss.
Im Sommer 1995 kam es bei Aushubarbeiten
zur sensationellen Entdeckung der europaweit einmaligen
Funde des Passauer Lesehofes aus dem 14. Jahrhundert. Am
1. März 1996 wurde unter dem Tagesordnungspunkt Nr. 75
ein Antrag mit kulturpolitisch weitreichender Bedeutung
den Gemeinderäten zur Abstimmung gebracht: Die
Legitimation zur Detailplanung und Ausschreibung für ein
Kulturzentrum Museum-Musikschule auf dem Grundstück
Kardinal Piftlplatz 8. Es erfolgte ein Beschluss für
einen Baubeginn im August 1996.
In der Vorphase der Abstimmung wurde von Kulturstadtrat
Dir. Dr, Rüdiger Wozak intensivste Informations- und
Überzeugungsarbeit für ein eigenes Zentrum für die
Musikschule - gemeinsam mit dem Museum geleistet.
Bürgermeister Dr. Gottfried Schuh unterstrich - auch
aufgrund einer Bedarfsanalyse - die Notwendigkeit dieses
Kulturbaus. Vizebürgermeister DI Hofbauer (SP) bestand
bei seiner Zustimmung auf strikte Einhaltung des
Kostensrahmens von 52 Mio Schilling, bei keinerlei
Einschränkungen für andere kommunale Einrichtungen. STR.
Dr. Pitschko (F) gab seine grundsätzliche Zustimmung nur
für das Museum. GR Dobretsberger (BGU) trat für Museum
und Musikschule ein. Der Gegenantrag von GR Holdosi
(Grundstück mit Rohbau im Industriegebiet) wurde mit
Mehrheit abgelehnt. Der Antrag für den Bau eines
Kulturzentrums Museum‑Musikschule wurde also mit 36
Stimmen - 1 Gegenstimmen (BGF) und 1 Enthaltung (BGU)
angenommen.
Nach knapp zwei Jahren - unter strengster
Aufsicht von Kulturstadtrat Dir. Dr. Wozak hinsichtlich
der Einhaltung des Kostenrahmens sowie des Zeitplanes
‑wurde im Jänner dieses Jahres der Bau kommissioniert.
Am 18. Juni fand nun im festlichen Rahmen die feierliche
Eröffnung statt. Am Samstag, dem 10. Oktober 1998 wurde
um 14.oo Uhr mit einem Festakt das neue Gebäude seiner
Bestimmung übergeben. |
Klbg,
August .2000 |
Niederösterreichische
Landesausstellung 2000 |
Die Suche nach dem verlorenen
Paradies
Europäische Kultur im Spiegel der Klöster im
Stift Melk, 15. April bis 15. November 2000
In den
festlichen und sakramentalen Rahmen des Stiftes Melk
ist ein Ausstellungsthema gestellt, das die Sehnsucht
des Menschen einst wie heute nach einem Paradies
behandelt. So fragt die Schau nicht nur nach den
Paradiesvorstellungen früherer Kulturen, sondern auch
nach den "Schein‑Paradiesen" unserer Konsumgesellschaft.
Die biblische Geschichte berichtet vom Sündenfall des
ersten Menschenpaares. In der christlichen Tradition tat
sich das Tor zum Paradies mit Geburt, Tod und
Auferstehung Christi wieder auf Das Bild vom Paradies,
vom Sündenfall und von der Vertreibung hat bis heute
nichts an Aktualität eingebüßt. Die Ausstellung
behandelt die Sehnsucht nach Erlösung, Frieden und
Harmonie. Dargestellt wird diese Thematik durch kostbare
Gemälde, Skulpturen, Wandteppiche und Handschriften aus
aller Welt - vom romanischen Messgewand bis zu Chagalls
Bibelillustrationen. ln den unterirdischen Gewölben des
Stiftes, dem ersten Teil der Ausstellung, sind die
Glanzpunkte einer eindrucksvollen Inszenierung.
Der zweite Teil
der Schau zeigt die unterschiedlichen Wege der Orden auf
der Suche nach "ihrem" Paradies und ihre Leistungen für
die Allgemeinheit. Rund 200 europäische Museen und
Klöster öffneten ihre Schatzkammern, um so mit einer
Fülle an wertvollsten Objekten eine Vorstellung von
diesen kulturellen Verdiensten zu vermitteln. Der
Besucher sieht u.a. erstmals in Österreich den Abtstab
Bernhards von Clairvaux, des Gründers des
Zisterzienserordens, und die Strohmatte, auf der er
verstarb. Hervorragende kunstgewerbliche Arbeiten für
die Klöster zeugen von der Kunstfertigkeit
mittelalterlicher und barocker Goldschmiede.
Textilstickereien und Klosterarbeiten, kleine
Andachtspüppchen oder große barokke Fastenkrippen zeugen
von der Phantasie und dem Fleiß der Nonnen. Kostbare
Handschriften, wie der Ramsey-Psalter oder das Werdener
Evangeliar, dienten dem Gottesdienst und der Erbauung.
Erfolgreiche Forschungen auf
medizinisch-pharmazeutischem Gebiet werden ebenso belegt
wie die Gründung eines der ältesten Wetterobservatorien.
Dessen Originalmessgeräte, aber auch Geräte, mit denen
in den physikalisch- mathematischen Kabinetten der
Klöster Versuche durchgeführt wurden, sind Beispiele für
wissenschaftliche Forschungen. Als geistige, kulturelle,
wissenschaftliche und wirtschaftliche Zentren wollen
Klöster nach wie vor mit ihren großen Erfahrungen und
Traditionen eine lebendige Antwort auf die
vielfältigsten Fragen unserer Zeit sein. Ihr gemeinsames
Ziel wird durch das selten gezeigte Melker Kreuz, eine
Goldschmiedearbeit aus dem 14. Jahrhundert,
eindrucksvoll symbolisieft
Der Garten als
dritter Teil der Ausstellung vermittelt die Vorstellung
vom "Paradies auf Erden" und lädt, auch durch ein
vielfältig gestaltetes Programm, zum Verweilen und
Erholen ein. |
Letzte
KulturHaus Vernissage
vor der Jahrtausendwende
Seite 2 |
Rosemarie Kienmandl
klick mich an - das Marienheim und das Kulturhaus freut
sich.
klick dich weiter zu
www.klosterneuburg.com/marienheim
|
Kater Helmut
Wagemut oder Frechheit siegt
Klein-Helmut ist ein schwarzer Kater
Mit eindrucksvollem langem Bart.
Grau war die Mutter, rot sein Vater.
Wie Goldtopase Augen hat er,
Sein Wesen ist von sanfter Art.
Die Hausfrau kocht für viele Gäste-
Es ist ein ganz besond'rer Tag.
Der Schwarze weiß, bei solchem Feste
bekommt er bestenfalls die Reste,
Und keiner fragt ihn, was er mag.
Das Haus durchzieh'n der Düfte Schwaden,
Sie locken Kater Helmut an.
Die Köchin hat ihn nicht geladen,
Doch er umschmeichelt ihre Waden
Prüft listig, was er klauen kann.
Hinweg! Du hast hier nichts verloren!
In deiner Schüssel ist noch Fisch!"
Die Frau verjagt den kleinen Mohren,
Dann geht sie raus, er spitzt die Ohren
Und springt behende auf den Tisch.
Mit Obers sind verziert die Torten,
Begeistert schleckt das Katzentier.
Das Barthaar schmücken weiße Borten
Die Hausfrau ringt bestürzt nach Worten:
"Du Scheusal! Was? - Was tust du hier?!"
Den schwarzen Schelm bekümmern wenig
Ihr Wutgeschrei, der ganze Krach.
Voll Eleganz gleich einem König,
Streckt er die Glieder, nervig, sehnig,
Und flieht mit einem Steak aufs Dach.
Das Fleisch war eines von
den zarten,
Er putzt den Bart, zufrieden, satt.
Dann schleicht er heimlich in den Garten,
Um selig dösend abzuwarten,
Bis sich die Frau beruhigt hat.
Rosemane
Kienmandl |
Letzte KulturHaus
Vernissage
vor der Jahrtausendwende |
Edith und Dkfm Peter Tiller
Mag. Walter Schwarzl im Kreise seiner Großfamilie
Dr. Christine und Mag. Wolfgang Lhotka
Die gut gelaunten Gäste
l
Der Wiener Waldhorn Verein unter Dr. Schwarzl
klick mich an
- das Marienheim und das Kulturhaus freut sich.
|
Das familiäre Haus für
ältere Menschen - Marienheim und das dort eingerichtete
KulturHaus 124, zeigten vor der Jahrtausendwende noch
einmal alles was es kann. Und das ist sehr viel. Auch
diesmal war es wieder bunt, fröhlich, anschaulich, gut
hörbar und schmackhaft. Bravo Edith und Peter Tiller!
Dieses großartige Kulturfest war gleichzeitig auch
ein erfreuliches Kultur-Familienfest der Kierlinger
Familie Lhotka. Nicht nur Mag. Wolfgang Lhotka (Violine)
und Dr. Christine Lhotka (Klavier) gaben musikalische
Schmankerln zum Besten. Auch der in der Verwandtschaft
künstlerisch agierende Prof. Dr. Siegfried Schwarzl
brachte sich zur Freude des Publikums mit seinem Wiener
Waldhornensemble sehr erfolgreich ein.
Was die Bildenen Künste betrifft, kam das Publikum
aus dem Staunen nicht heraus. Der Bruder des Musikers
Siegfried, Prof. Walter Schwarzl war mit seinen
Aquarellen, Federzeichnungen und Radierungen zwar der
Schwerpunkt des Abends, aber die das Rahmenprogramm
mitgestaltete Rosemarie Kienmandl gab den vielen Gästen
Gelegenheit zu viel Heiterkeit durch die aus ihrer
Dichtkunst vorgetragenen lyrischen Schmankerln und den
Bilddarstellungen ihrer Malkunst.
Edith und Dkfm Peter Tiller scheuten zuletzt weder
Mühen noch Kosten, ein schmackhaftes Buffet anzubieten.
die Ausstellung Kienmandl-Schwarzl ist bis 12. Dez.99
täglich von 8-17 Uhr im Marienheim- KulturHaus 124,
Kierlinger Straße 124 frei zugänglich.
Die Steckbriefe
Prof. Mag. Walter Schwarzl
1911 in Bielitz geboren, begann der Maler und
Graphiker zunächst in Mödling Tiefbau zu studieren, um
bald auf die Graphische Lehranstalt in Wien und danach
auf die Akademie der bildenden Künste zu wechseln.
Eine Jugendfreundin, Prof. Maria Mondl, überredete den
Herbert Boeckl Schüler, die "Paradestücke von Mödling"
in einer Vernissage zu zeigen.
Es begann eine künstlerische Karriere mit zahlreichen
Ausstellungen in Niederösterreich und Oberösterreich.
Seine unermüdliche Mitarbeit an der Neuordnung des
Mährisch-Schlesischen Heimatmuseums in Klosterneuburg
wurde mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um
das land Niederösterreich belohnt. Schwarzl zu seinen
Bildern: "Ich wollte mich nie von einem Stil leiten
lassen, und jetzt ist doch ein Stil daraus geworden."
Rosemarie Kienmandl
1943 in Wien geboren, wurde die Künstlerin nach
ihrer Tätigkeit in einem Elektrokonzern zunächst als
Schriftstellerin von Kinderbüchern, fantastischen
Geschichten und Romanen bekannt. Seit einiger Zeit auch
mit Gedichten und Balladen, die in Zeitschriften und
Anthologien veröffentlicht werden. Kienmandl ist u.a.
Vorstandsmitglied des "Verbandes Geistig Schaffender u.
Österreichischer Autoren."
Seit 1997 ist die vielseitige Kunstschaffende auch als
Malerin präsent, wobei sie immer neue Techniken sucht.
Kienmandl ist Mitglied der "Wiener Ring-Galerie",
stellte bisher in Wien und Niederösterreich aus. Ihre
Werke beeindrucken durch Naturverbundenheit und Liebe
zum Detail.
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Der Klosterneuburger "Kulturpapst"
Univ.-Prof. Dr. Johannes-Wolfgang Neugebauer
feierte
seinen 50. Geburtstag
mit der Herausgabe des Buches
Die
Pfarrkirche St. Martin einst und heute
Topographie,
Archäologie,Kunstgeschichte und bild. Kunst |
Klosterneuburg 23.12.99 |
|
Die Pfarrkirche St. Martin mit
musizierenden Engelchören in den Wolken. Stich von
Robert Wozak- 1876-1944. Wozaks Enkelkind ist der
Donaukurier-Herausgeber Herwig Irmler.
Robert Wozak war einer der bedeutendsten Kirchenmaler
der 1. Republik. Seine Bildkunst fand bislang in der
kulturellen Öffentlichkeit ungenügende Beachtung.
Univ.-Prof. Dr. Johannes-Wolfgang
Neugebauer mit Gattin Dr. Christine Neugebauer
Dr. Leopold Streit, 2.v.li
Dr. Neugebauer, Mag. Duscher, Helene
Bachler |
Klosterneuburg.- Univ.-Prof. Dr.
Johannes-Wolfgang Neugebauer feierte, an seiner Seite
Gattin, Dr. Christine Neugebauer-Maresch (um gleich
zwei Klosterneuburger Kulturgrößen gebührend in einem
Atemzug zu nennen), mit führenden Persönlichkeiten
aus Kultur, Wirtschaft und Politik seinen 50.
Geburtstag. Wie es sich gehört, in seinem "eigenen"
Kulturhaus, dem Stadtmuseum. Und damit auch sichtbar
wird, was einen "Kulturpapst" ausmacht, präsentierte er
bei dieser Gelegenheit das neueste Buch seines großen
archäologischen Lebenszweckes "Die Pfarrkirche
Klosterneuburg- St. Martin, einst und heute."
Der Insider-Kulturszene ist bekannt, dass diese Party in
den für Dr. Neugebauer einzig würdigen Räumen
stattgefunden hat, nämlich innerhalb der von ihm und
Gattin Christine freigelegten Gebäuderesten mit
bedeutenden Ausgrabungsschätzen. Diese Arbeit endete
wiederum in der ersten Buch-Ausgabe einer
unwiederbringlichen Dokumentation mit dem Titel: "Von
der Herren Hof von Passau - Vom römischen Lagerhof zum
mittelalterlichen Lesehof". Damit hat sich Prof.
Neugebauer nicht nur als großer archäologisch begabter
Kulturfreund der Stadt erwiesen, sondern sich auch als
talentierter Buchautor profiliert.
Gerade das Kulturerbe des ehemaligen Lesehofes verdient
es, das "Geburtstagskind" Neugebauer hoch leben zu
lassen. War er es doch, der die Bagger stoppen ließ, als
bei den Fundamentarbeiten des Museums die ersten
wertvollen Funde zu Tage traten.
Im Zusammenhang der dankbaren Erinnerung an bedeutende
Leistungen im Rahmen der beiden, hier genannten
Kulturforschungs- bzw. Erhaltungs-Projekten haben sich
natürlich eine Reihe von Persönlichkeiten profiliert und
ausgezeichnet. Stellvertretend für viele ungenannte,
weist der Donaukurier hin, auf: den
Landeskonservator Hofrat Dr. Werner Kitlitschka, Dr.
Rudolf Koch, Arch. Reinhold Gabriel, Dr. Christine
Neugebauer, Fritz Preinfalk, Dr. Leopold Streit, sowie
den leider so früh verstorbenen Museumskonstrukteur
Architekt Prof. DI Reiner Simak, der mit besonderem
Einfühlungsvermögen auf alle Grabungsetappen Rücksicht
nahm, und dennoch den vorgegebenen Zeitplan der
Fertigstellung auf die "Minute" einhielt. Diesem
ehrwürdigen "Mann der Tat" muss nicht extra ein Denkmal
gesetzt werden. Das "Simak-
Museum" selbst ist ein ihm zuzusprechendes
Denkmal.
Der Tag der Freude und Ehrung Neugebauers war der 28.
November 99. Ein Tag, an dem all die genannten mit Fug
und Recht mitfeiern durften. Und nachdem der von seinen
Freunden verwendete Spitzname "Nino" von Johannes
Neugebauer selbst, mit dem aus dem lateinischen
abzuleitenden "Hänschen" definiert wurde, öffnete sich
seine persönliche, feundschaftlich- kollegiale Seite
nochmals um ein großes Stück. Er konnte sich nach diesem
Fest sicher sein, viele neue Bewunderer und Freunde zu
seinem großen Bekanntenkreis dazu gewonnen zu haben.
Im neuen
St. Martin Buch wurde Klosterneuburgs ältester
Sakralbau, die vor ca. 1200 Jahren nach den
Awarenkriegen von den Franken gegründete Kirche, die
ihrem Schutzpatron- dem Heiligen Martin, Bischof von
Tours- geweiht ist, von vielen Seiten beleuchtet. Es
werden in diesem Werk landesgeschichtlche Zusammenhänge
ebenso berücksichtigt, wie die Ergebnisse der
archäologischen Ausgrabungen, die 1977/87 sowie 1980-82
stattgefunden hatten.
Zur Geschichte von St. Martin: Im Jahre 791
unternahm Karl der Große seinen ersten Kriegszug gegen
die Awaren. Wie uns die Salzburger Annalen und die
Annales Maximianes berichten, passierte er auf seinem
Weg gegen Osten auch den Ort Omuntersdorf ("Karolus
perrexit an Pannoniam ultra Omuntersdorf"). Diese
Ortschaft konnte bis heute nicht eindeutig lokalisiert
werden, wenn es darüber auch viele verschiedene
Meinungen gibt, darunter auch die, dass es sich bei
Omuntersdorf um den Kirchberg von St. Martin in der
Unteren Stadt von Klosterneuburg handelt.
Auf dem Kirchhügel von St. Martin, dem von der heutigen
Martinstraße im Südwesten begrenzten, länglich ovalen
Terrassenvorsprung, erhebt sich im Nordteil, nahe der
hier von einer Stützmauer eingefassten Abbruchkante, der
mächtige mehrphasige Baukomplex der Pfarrkirche.
Die vielen Details an gefundenen Utensilien
verschiedener Epochen und die sich aus Topographie,
Archäologie, Bauforschung, Kunstgeschichte und Bildender
Kunst präzise Zusammengestellte Präsentation ergibt
einen Bildband von bleibendem Wert mit historischen
Lehrinhalten. Der Buchhandelspreis für dieses Werk
beträgt öS 360.-
|
Der Kulturverein
Weidling ladet ein zur
Reingard Kopsa - Vernissage |
Klosterneuburg
10.03.2000 |
|
|
Zur Kopsa-Vernissage am
8. April lädt der Kulturverein Weidling um 19 Uhr ins
Ortszentrum Weidling ein. Der Obmann des Kulturvereines,
Ortsvorsteher Karl Heinz Weiss wird die Gäste und die
Künstlerin begrüßen.
Reingard Kopsa, 1941 in Bruck/Mur geboren, lebt seit
1958 in Weidling, wo sie ihre Schaffenskraft erst so
richtig entfaltete. Viele realistisch gestaltete
Sehenswürdigkeiten des Ortes und Impressionen hat sie in
einmal leuchtenden, dann wieder dezenten Farbtönen auf
Papier gebracht. Man sieht ihre Liebe zur Natur, die sie
in der von ihr bevorzugten Quarelltechnik darstellt.
Aber auch die Augen der Tiere haben es ihr angetan. Fell
oder Federn darzustellen, bedeutet eine zusätzliche
Herausforderung.
Reingard Kopsa besuchte die Graphische Lehr- und
Versuchsanstalt in wien. Abschluß mit Diplom. Die
nächsten Jahre hauptsächlich freiberuflich als
Grafikerin tätig. Sie betreute jahrelang die Sendung "am
dam des" im ORF und illustrierte 20 Kinderbücher.
Die Finissage findet am 23. April 2000 um 11 Uhr statt.
Besichtigt kann die Ausstellung jeweils zum Wochenende
oder nach Vereinbarung werden. R. Kopsa - Tel: 02243/ 35
756.
Der
Kulturverein Weidling
Bereits im Jahre 1971 wurde der "Verein zur Pflege des
Kunst und Brauchtums in Weidling gegründet, dessen
ursprüngliche Zielsetzung die Errichtung eines
Veranstaltungsraumes war, da der legendäre Strauß-Saal
infolge altersbedingtes Bauschäden abgetragen wurde.
Mit dem Bau eines Ortszentrums wurde diesem Anliegen
entsprochen, worauf der in "Kulturverein Weidling"
umbenannte Verein vielfältige Möglichkeiten für seine
Aktivitäten erhielt. Als Beispiele mögen Sachvorträge
und musikalische Darbietungen, Theateraufführungen,
Krippenausstellungen und Vernissagen, Lesungen und
gesellschaftliche Veranstaltungen dienen. Daneben wurden
aber auch profane und sakrale Kunstwerke und Denkmäler
mit hohem finanziellem Aufwand restauriert, wovon der
goldene Strauß, das weiße Kreuz oder das
Steinwandmarterl anzuführen sind. Ebenso wurde die
Statue des hl. Josef im Kindergarten Weidling, Tafeln
zur Erinnerung an alte Gassenbezeichnungen,
Bezeichnungen der Hochwasserstände und Erinnerungstafeln
an die Kammersängerin Irene Abendroth und den Turnwart
Franz Niklas, aufgestellt und angebracht.
Im sogenannten "Ortszentrum" bietet sich nunmehr auch
die Möglichkeit zur Einrichtung eines Archivs und eines
Ortsmuseums. Hier werden Urkunden, Bilder, Fotos, alte
Plakate und Zeitungen, vereinsgeschichtliche Zeugnisse,
sowie museale Gegenstände gesammelt und laufend
erweitert.
Der Kulturverein Weidling ist auch bei anderen Belangen,
wie die Restaurierung der alten Kirchenfenster oder der
neuen Kirchenorgel, stets bereit zu helfen. |
SENSATIONELLE ENTDECKUNG BEI
DEN
ARCHÄOLOGISCHEN AUSGRABUNGEN
Römische
Zubringerstraße zum Kastell
im Stiftsbereich freigelegt! |
Kierling, 30.04.2000 |
AUSGRABUNGEN
KLOSTERNEUBURG-RATHAUSPLATZ |
Für Schnellleser:
Mit Liebe und
Geduld haben sich Univ. Prof. Dr. Johannes W.
Neugebauer, unterstützt von seiner Gattin Dr. Christine
Neugebauer- Maresch in die Ursprungszeit Klosterneuburgs
vorgetastet. Mit noch nie dagewesenen Erfolg. Dr.
Neugebauer: "So reiche und historisch wertvolle Funde
hatten wir uns hier nicht erwartet."
Das Auffinden einer Römerstraße sowie die zahlreich
freigelegten Gegenstände haben Klosterneuburgs
Geschichte neu geschrieben. Bis ins 2. Jhdt. lassen sich
hier menschliche, hochentwickelte Existenz nachweisen.
Alles
gewissenhaft fotografiert und katalogisiert, wird am
Mittwoch dem 30.8. die Fundstelle wieder zugeschüttet.
Damit ist die Arbeit von Dr. Neugebauer nicht beendet.
Im kommenden Jahr gehen die Grabungsarbeiten im
Rathauspark weiter.
klick an
Die Römerstraße
klick an
U.Prof. Dr. Neugebauer
|
In der Zeit zwischen 3.
Juli und 18. August 2000 fand die zweite
Ausgrabungsperiode am Rathausplatz in Klosterneuburg
statt. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Univ.
Prof. Dr. Johannes Wolfgang Neugebauer von der Abteilung
für Bodendenkmale des Bundesdenkmalamtes wurde mit
Mitteln der Stadtgemeinde Klosterneuburg sieben Wochen
lang gearbeitet. Hierbei wurde ein Areal im
südwestlichsten Teil des Rathausparks unmittelbar
westlich neben der 1782 eingeweihten Mariensäule zur
Forschung freigegeben. In dieser Zone erhob sich bis zu
ihrem Abriss im Jahre 1730 der mittelalterliche Sitz des
Stadtrichters, die sogenannte Schranne, und davor, als
Zeichen der Hohen Gerichtsbarkeit, der Pranger.
rote Linie:
Verlauf der Römerstraße
Südlich
an die Grabungsstelle von 1999 wurden entsprechend der
Möglichkeiten, die Parkwege und Beleuchtungskörper samt
Zuleitungen sowie Parkbäume offen gelassen, insgesamt
vier Grabungsflächen in der Gesamtgröße von 72 m2
schichtweise abgetieft.
Da der ehemalige Platz um den Pranger, von dem sich nur
mehr geringe Überreste in Form einer Schotterschüttung
als Unterbau feststellen ließen, Hauptziel der heurigen
Forschungsarbeiten war, wurden vorerst mehrere über die
Jahrhunderte entstandene Estriche, bzw.
Begehungshorizonte ab etwa einem Meter Tiefe angetroffen
und dokumentiert. Vom Schrannengebäude wurde die
Außenmauer einer um 16. Jhdt. hinzugebauten Freitreppe,
über die man zum Hauptportal hinaufgelangen konnte,
weiter freigelegt.
Die Bodenschichten in über
zwei Meter Tiefe enthielten dann beachtliche Funde aus
der römischen Kaiserzeit. Die ans Tageslicht gebrachten
Keramiken und Metallobjekte, darunter eine
reichverzierte Schmucknadel aus Bronze und Silber-,
Bronze- und Kupfermünzen, belegen das Heranreichen des
Lagerdorfes bis nahe an die Befestigungsmauern des
römischen Kastells im Stiftsareal. Hielt man im Vorjahr
erstmals angeschnittene massive Bruchsteinlagen vorerst
für die Überreste antiker oder frühmittelalterlicher
Mauerzüge, so konnten die heurigen großzügiger
ausgerichteten Erdbewegungen nunmehr die erwünschte
Klarheit in das Dunkel der Jahrtausende bringen:
Die etwa fünf Meter breiten,
mit massiven Sandsteinen eingefassten und von Gräbchen
außen begleiteten Bruchsteinlagen waren in Wirklichkeit
– fast dem antiken Baulehrbuch entsprechend – die
Unterbauten einer Stichstraße, die von den am Buchberg
vorbeiziehenden Limes-Hauptverkehrsweg (von Vindobona
der Donau entlang westwärts) zur Porta Principalis des
römischen Militärlagers im Stiftsbereich führte.
Dr. Christine Neugebauer bei einer Führung
Da das Areal des heutigen
Rathausplatzes in der Antike durch einen etwa durch die
Markgasse hangabwärts fließenden Bach uneben und feucht
war, musste man den wichtigen Zubringerweg, so wie es
die römischen Architekten für wichtige öffentliche
Straßen verlangten, befestigen. Dies geschah durch
Bruchsteinunterbauten mit Einfassung, gestampfte
Schotterschichten und begleitende Randgräben.
Die abschließenden, für 2001
geplanten Grabungen, haben die Schrannengrundriss-
Freilegung des gesamten und von Teilen des nordöstlich
anschließenden, bereits kurz nach 1400 abgebrannten
Hauskomplexes, des sog. „Grätzels“, zum Ziel.
Ruf an:
0043-(0)664 307 57 87
- wenn du was willst, wenn du was weißt,
auch bei Sorgen mit
Umweltproblemen. |
Klosterneuburgs neue Schätze |
Die Römerstraße |
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Bild 1 |
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Klosterneuburgs neue Schätze |
Univ. Prof. Dr. Johannes Wolfgang
Neugebauer |
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Bild
2 |
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Die
exotischen Tiere im Kierlinger Wald August 2006
Donaukurier
Neugasse 45,
A-3400 Kierling, Mobil: 0043-(0)664-307 57 87, Fax:
0043-(0)2243-83 34 34
mailto: lion@aon.at,
web:
www.donaukurier.at
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Ein Leben mit exotischen Wildtieren
Unsere Haustiere sind
weitgehend bekannt. Hunde, Katzen, Hamster oder
Kaninchen. Als Geschenk, insbesondere für Kinder. Als
treuer Begleiter für einsame oder kranke Menschen sind
sie genauso geeignet.
Sie werden gefüttert, gestreichelt und gepflegt. Es wird
mit ihnen gespielt. Die eigenen vier Wände sind genauso
ihr Zuhause, wie die Natur unter freiem Himmel. Man
gewöhnt und respektiert sich gegenseitig. Die Beziehung
Mensch-Tier kann Erfüllung sein.
Manchen Menschen ist das zu eintönig. Sie wollen von
fremdländischen Geschöpfen umgeben sein, wollen ihre
Augen rollen sehen, scharfe Krallen spüren oder Respekt
haben, vor beißenden Tieren. Deshalb werden nicht selten
Affen, Leguane, Schlangen, Spinnen und sogar Krokodile
gehalten.
Und da beginnt schon das Problem. Die Tiere sind die
Freiheit gewöhnt. Brauchen Kontakt mit ihren
Artgenossen, brauchen die Gefahr, die von anderen Tieren
ausgehen. Zum zahmen Haustier werden sie daher nie. Eher
zum verängstigten, verschüchterten Gefangenen. Und
tatsächlich. Die Menschen sperren solche Tiere in
Käfige, Terrarien und enge Räume. Dann wirft man ihnen
aus sicherer Entfernung Futter zu und schaut sie an. So
wie man in ein Fernsehgerät klotzt. Das ist
Tierquälerei.
Es gibt auch Ausnahmen. Auch
exotische Tiere können mit dem Menschen funktionierende
Verhaltensweisen eingehen. Von Klein auf müssen sei
daran gewöhnt werden. Der Mensch muss zum Freund werden.
Muss lernen, das Geschöpf aus fernen Ländern zu
verstehen. Muss wissen, was sie wann wollen, und muss
auch ihnen Ordnung und Disziplin anerziehen.
Jene Familie, die eine gegenseitige Akzeptanz, ja
geradezu Liebe zwischen Mensch und Tier vorlebt, ist die
in Kierling wohnhafte Lehrer- Familie Kleinlein, die mit
vier Kindern und einem privat geführten Tierheim nicht
nur der Öffentlichkeit einen Dienst erweist, indem sie
herrenlose Tiere aufnimmt, pflegt und an verlässliche
Tierfreunde weitergibt. In ihrem Haus leben auch Exoten.
Ein weiblicher Leguan mit Namen Legula der
über 1 ½ Meter lang wird, und die ebenfalls aus dem
südamerikanischen Regenwald stammende
Boa-Constrictor, eine ungiftige Würge-
Riesenschlange, die es ausgewachsen auf gut drei Meter
bringt.
Beide Tiere sind nicht etwa
eingeschmuggelt oder von Händlern gekauft worden. Das
wäre nach dem Artenschutzgesetz streng verboten. Sie
sind in Österreich geboren und wurden vom Vorbesitzer
weiter gegeben. Diese Tiere werden zwar weitgehend von
den Hunden ferngehalten, trotzdem genießen sie eine
großzügige Freiheit. Dürfen sich im Zimmer frei bewegen,
mit den Kindern spielen und auch in die Natur hinaus. Es
geht ihnen so gut, dass sie offenbar nicht an Flucht
denken. „Aufpassen ist aber trotzdem die Mutter der
Porzellankiste“.
Der Leguan
verfärbt sich in freudiger Erregung von Grün bis
Silberblau. Wenn er aufgeregt ist, bekommt er einen
orangen Kopf. Er lässt sich herumtragen, wird in der
Badewanne gebadet und hat sogar unter der
Kinderzimmer-Decke waagrecht befestigte Äste, darunter
eine Auffang-Tasse, die von der Dame Legula als
Zimmer-Klo benützt wird. Mit höchster Präzission. Äpfel,
Bananen und Trockenfrüchte sind seine Nahrung. Tomaten
muss man meiden. Davon bekommt das Tier die Gicht.
Die Riesenschlange
bricht oft aus ihrer Behausung aus und versteckt sich
dann in verschiedenen Hohlräumen, aus denen sie oft erst
nach 14 Tagen wieder zurückkehrt. Die Boa-Constrictor
nimmt nämlich nur alle zwei Wochen Nahrung auf. Sie
bekommt gefrorene Ratten, die aufgetaut, einem noch
lebenden Tier ähnelt. In Sekundenbruchteilen wird die
Ratte umschlungen, zerdrückt und im Ganzen geschluckt.
Ebenfalls zweimal im Monat „fährt sie aus der Haut“,
wenn sie sich häutet. An einsamen Wintertagen spielt die
Riesenschlange Schach mit Sohn Thorsten oder mit Vater
Fritz. |
Die
exotischen Tiere im Kierlinger Wald Aug
2006
© H.Irmler-
Bilder werden auf Wunsch im "JPG-
Großformat" per E-Mail
GRATIS!!!
versendet - A4-Druck in
Fotoqualität und Plastikhülle, Preis € 7.- (inkl.) + Porto, an
ang. Adresse! Tel.:
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Inhalt
vorwärts
up
Nov. 2006 |
Almabtrieb 2006 in
Kierling |
Donaukurier
Neugasse 45,
A-3400 Kierling, Mobil: 0043-(0)664-307 57 87, Fax:
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web:
www.donaukurier.at
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Almabtrieb mit Gottes Segen
Der Festakt auf der Wiese des
Rinder-Abschiedes war auch 2006 geprägt von den
staunenden Kindern und Erwachsenen. Noch einmal durften
sich die Kühe am saftigen Grassatt essen, ehe gemeinsam
von Dechant Benno und Pfarrer Michael, der Segen des
Himmels über Tier, Mensch und Natur erbeten wurde. Zu
Wort meldeten sich Ortsvorsteher Günter Knapp, der das
Fest als Natur-Spektakel würdigte, Bürgermeister Dr.
Gottfried Schuh, der das „Rindvieh“-Spektakel, mit einem
kräfigen „Muh!“, eröffnete, und
in
seiner launigen Ansprache
Johann Fanta, wohl verdient, über den
grünen Klee lobte,
dem es
immer wieder vorbildlich gelingt, die
landwirtschaftliche Struktur in Kierling
mit viel Engagement aufrecht zu halten. Immerhin kommen
auf 100 Einwohner eine Kuh. Eine pro Kopf-Zahl, die oft
nicht einmal von ländlichen Orten erreicht wird.
Unter der musikalischen Begleitung der
Stadtkapelle, setzte sich die bunte Kolonne aus Rindern
und fröhlichen Menschen, auch Mandatare waren darunter,
in Bewegung. Die Polizei sperrte die B14, bis die kleine
Rinderherde im Stall angelangt war.
Man kann nur von „Volksfest“ sprechen, wenn da auch
Speis und Trank im Spiel ist. So schenkte der beliebte
Fanta-Heurige- zu guter Letzt ein erlesenes Tröpferl
seines Jungweins an die fröhlichen Gäste. Und alles war
happy… |
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