„Ungewissheit
ist für
mich das Schlimmste
Hausbesorgerin Maria Gröschl:
„Wir wollen endlich von offizieller Seite
wissen, wie es mit
uns und dem Haus
weiter´geht.
Sanierung unmöglich.
Abriss unumgänglich – so viel steht
für die Stadt fest.
Die Rede ist von dem Wohnhaus in
der Kierlinger Straße
118-120. Während
auf der einen Seite Ersatzwohnungen gesucht
werden wird auf der anderen Seite in eine
ungewisse Zukunft gelebt.
KLOSTERNEUBURG (cog). Maria
Gröschl ist Hausbesorgerin. Seit knapp einem
Vierteljahrhundert lebt sie in einem Nebengebäude des
Wohnhauses Kierlingerstraße
118-120. Der marode Bau aus dem Jahr 1927 ist bautechnisch
gesehen eine Katastrophe.
Die Gemeinde will das Gebäude abreißen, einige seiner
Bewohner leben jedoch ins Ungewisse. „Für mich wäre es
schrecklich, wenn ich von hier weg müsste“, meint Gröschl.
Im Fall einer Aussiedelung würde sie nicht nur ihr Heim,
sondern auch ihren Job verlieren.
„Am schlimmsten ist die Ungewissheit.“
Ärger über unnötige
Investitionen
Erst aus dem Bezirksblatt hat sie wie die anderen 16
Parteien in dem Haus erfahren, dass
ein Abriss bevorsteht. Mittlerweile haben einige Parteien
bereits einen Brief von der Stadtgemeinde erhalten. Darin
ist zwar einerseits von Aussiedelung, andererseits aber auch
von Sanierungsmaßnahmen die Rede. Und so wollen einige
Bewohner nach wie vor nicht glauben, dass sie das Haus
wirklich dauerhaft verlassen müssen. Jene,
die keinen Brief von der Stadt bekommen haben, sind darüber
hinaus verunsichert. „Ich habe viel in die Küche
investiert“, klagt eine Bewohnerin von Stiege 1. „Die kann
ich nicht mitnehmen. Wer ersetzt mir das?“ Wie sie sind auch
einige andere Bewohner über vermeintliche Heimlichkeiten der
Stadtgemeinde empört. „Wenn ich früher gewusst hätte, dass
ich ausziehen muss, hätte ich nicht hunderte von Euro in
eine Elektroheizung investiert“, meint einer.
Stadtrat Roland Honeder (ÖVP) zeigt sich verwundert über die
Beschwerden:
„Wir bemühen uns wirklich, weil wir wissen, wie schwierig
die Situation für die
Hausbewohner ist.“ Ein Schreiben von der Stadtgemeinde sei
seines Wissens nach jedoch an alle Bewohner gegangen.
Aussiedelung bis Ende 2012
Honeder: „Die Aussiedelung soll bis Ende 2012 abgeschlossen
sein. Drei Wohnungen
wurden bereits vergeben und es gibt auch schon Gespräche mit
anderen Parteien. Meines Wissens freuen sich die meisten
über die besseren Wohnungen.“ Der Stadtrat betont,
dass die Stadt nur verpflichtet ist, für jene Mieter mit
unbefristeten Verträgen
eine Ersatzwohnung zu finden: „Trotzdem bemühen wir uns,
alle anderweitig unterzubringen.“ Nach der Aussiedelung will
die Stadt das brüchige Haus abreißen,
das Grundstück genossenschaftlichen Wohnbauträgern anbieten
und dann als
Gemeinde einige Wohnungen erwerben.
Neben dem Gebäude in der Kierlingerstraße muss die Stadt ein
weiteres Objekt mit
vier Parteien abreißen. Auch hier ist eine Sanierung nicht
mehr möglich. Honeder ist guter Dinge, für alle Mieter eine
neue Wohnung zu finden: „Keiner braucht sich zu
sorgen. Wir können keine Wunder wirken, aber jeder, der
unsere Hilfe annimmt,
dem wird geholfen werden.“
Klosterneuburg
hilft Flüchtlingen.
FP
kritisiert Vergabe
von
Gemeindewohnungen
Stadtchef
Stefan
Schmuckenschlager
(Foto)
will
Syrien-Flüchtlingen
Gemeindewohnungen
zur
Verfügung stellen.
FP-
Stadtrat Josef Pitschko:
"Einheimische müssen
2 Jahre
warten." |
Der anschließende Kommentar kann, muss aber nicht
den Tatsachen entsprechen.
Es handelt sich vorerst um eine Vermutung. Nach der
nachweislichen Erkenntnis, wo
in
Klosterneuburg Flüchtlinge unterzubringen sind,
werden wir das hier veröffentlichen.
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Ich kenne
einen Klosterneuburger, der sogar einer
`öffentlichen Arbeit´ in dieser
Stadt nachgeht
und
bereits 35 Jahre auf
eine Wohnung wartet. Glauben Sie Herr
Bürgermeister, dass dieser
örtliche `Amtsdiener´ noch eine Wohnung in unserer
Stadt bekommt? Ich glaube es nicht!
(H.I.) |
Der
anschließende Kommentar
entspricht
noch nicht den Tatsachen. Wo die Flüchtlinge
untergebracht
werden, ist inzwischen schon bekannt - und wird hier
veröffentlicht. |
Meine
Meinung
19
Wunderbar, wenn ein Mensch,
eine Kommune oder der Staat,
sich in Wohltätigkeit übt.
Viele Menschen unseres
freundlichen Landes
werden
damit einverstanden sein,
dass man den
Ost-Flüchtlingen
Asyl gewährt.
Wenn Männer, Frauen und
Kinder ohne
Reisepass, ohne
entsprechende
Bekleidung und ohne Geld-
nachdem sie, natürlich
auch unerlaubt, nach einer
langen Schiffsreise, über
eine hohe Grenz-Sperrmauer
geklettert sind, ist es doch
Menschenpflicht rasch und
unbürokratisch zu helfen.
`Vorerst einmal´.
Das ist ein nicht
unbedeutendes Stichwort.
Nur: Wie lange dauert ein
`Vorerst einmal´? Was kostet
es dem Staat, dem Land, der
Gemeinde? Wir wissen ja
alle; Kostenfreie
Hilfestellung kann es nicht
geben.
In vielen Grenz- oder
Nachbarsländern wird so
vorgegangen:
Es werden
`Not-Wohnanlagen´
errichtet. Der Staat, aber
auch Freiwilligen
Organisationen, stellen
Mittel zur Verfügung, um die
erste Not zu lindern. Das
ist gut. Damit bin ich auch
einverstanden.
Und ich bin überzeugt, dass
auch die Mehrheit der
Bevölkerung so denkt. Später
muss man natürlich auch
danach trachten, diese neu
zugezogene Bevölkerung zu
integrieren. In möglichst
viele europäische Länder
einzugliedern. Das ist
natürlich alles nicht
leicht.
Und `Selbstverständlich´ ist
das auch noch lange nicht.
Denn da steht nämlich noch
ein unleugbarer Hemmschuh in
der fröhlich
freundschaftlichen
Aktivität. Die eigenen,
g´standenen Bürger ohne
Arbeit. Die Jugendlichen -
die `tausendfach´ arbeitslos
sind.
Was machen wir mit ihnen?
Wie integrieren wir sie? Ich
weiß
es nicht. Wissen Sie es?
Sagen Sie es mir. Und jetzt
komme ich zu dem anfangs
aufgestellten
Zeitungsbericht:
Wohnhausanlage
Klosterneuburg- Kierlinger
Straße aus 1925. Wird es ein
Flüchtlingslager der Stadt?
Oder wieder ein privater
Wohnbau? Wenn die
Stadtgemeinde einen
Wohnblock hinstellt,
lass´ ich mir das noch
einreden. Dann wäre die
Gemeinde Wohnungsinhaber -
mit dem Vorteil,
dass alle Einnahmen in die
Stadtkasse fließen. Wenn die
Gemeinde nur dem
Grundverkauf zustimmt,
schaut es finanziell -
längerfristig - nicht so gut
aus. Sie können uns ihre
Meinung sagen.
Herwig Irmler
Sende
deine Nachricht an
>
lion@aon.at
Jetzt wissen wir: Hier wird
kein Flüchtling wohnen.
Inzwischen wurde schon
begonnen, das Haus zu
entfernen. So steht der
Neubau vor der Tür.
Aber auch wenn ein
Flüchtlingsheim noch nicht
steht, Bürgermeister Stefan
Schmuckenschlager freut sich
in der aktuellen `Heute´,
dass er Flüchtlingen
helfen kann. Die deutliche
`Mehrzahl´ an
fremdländischen Einwanderern
kommt in dem relativ kurzen
Berichtsteil gleich
mehrmals vor. Der Hauptsatz
klingt so:
`Stadtchef Stefan
Schmuckenschlager
will
Syrien- Flüchtlingen
Gemeindewohnungen
zur Verfügung stellen.´
Hab ich mich in meiner
vorher gemachten Aussage so
geirrt? Stimmt es gar nicht,
dass wir arbeitslose
Jugendliche haben? Und reich
sind wir auch alle? Nein,
das nicht. Aber dennoch ist
am Gesagten auch ein Funke
Wahrheit dabei. Denn sonst
könnten wir es uns doch gar
nicht leisten, gleich eine
Vielzahl an Zuzügler
aufzu-nehmen.
Außer es steckt ganz was
anderes dahinter. Zum
Beispiel
`Geld!´ Und
woher
kommt es? Vom
österreichischen
Steuerzahler.
Und
wer
bekommt es? Die
Stadtgemeinde
Klosterneuburg.
So. Das ist der Witz an der
Sache. Wenn jetzt die Stadt
Geld lukrieren kann, dann
ist das doch gut. Und
deutlicher: Für unsere Stadt
- in größten Geldnöten - ist
das nur ein dringend
benötigter Einnahme- Posten.
Keine sehr freundliche
Aktivität zu Geld zu kommen.
Auf der anderen Seite ist
folgendes zu erkennen: Die
Menschen haben keine Arbeit.
Sie können unsere Sprache
nicht. Wer gibt ihnen
Nahrung und Bekleidung? Bzw.
Wer bezahlt das und noch
viel mehr? Wenn sich
Bürger aus aller Welt hier
ansiedeln und
freundlicherweise in einem
Altbau wohnen dürfen, muss
dennoch auch das verbrauchte
Trink-
Wasser, die Stromkosten und
die nötigen Nahrungsmittel
bezahlt werden. Und das
alles von unseren Steuern.
Aber wenn von all dem die
Stadt am Ende des Tages
profitiert, kann uns das
doch nur recht sein.
Nur: Was, wenn die
Staatskasse geschlossen
bleibt?
Mit
welcher finanziellen
Belastung muss da gleich
einmal unser Stadtchef
rechnen?
Was haben die Bürger
Klosterneuburgs damit zu
tun. Um wie viel Prozent
steigt meine Wasser- und
Müllgebühr, sowie meine
Strom-kosten
und
dergleichen? Interessant
ist, dass
`zufällig´
die
Grundgebühr meiner privaten
Wasser- und Anschlusskosten
jetzt -
und ganz
plötzlich,
behördlicherseits, erhöht
wurden.
Natürlich kann man jetzt
sagen. Das wirst du, das
sollst du, das musst
du im sinne der
Nächstenliebe einfach
ertragen! Das schon. Aber
ich erwarte ein klares und
deutliches - vor allem aber
auch ein `behördliches´
Danke.
Natürlich müsste die
Gemeinde den Flüchtlingen,
den Zuzüglern dann auch die
finanziellen
Steuer-Leistungen der
Klosterneuburger nennen -
damit sich auch die
`Neubürger´ gebührend
bedanken können. Anders
könnten sie nämlich glauben,
dass sie sich im
`Schlaraffenland´
befinden. Und da braucht man
sich nicht bedanken.
Dort ist es ganz klar, dass
Milch und Honig fließt.
Erklärung:
Im Märchenort
`Schlaraffenland´
ist alles im Überfluss
vorhanden. In ihren Flüssen
fließen Kaffee, Tee und Wein
- statt Wasser. Alle Tiere
hüpfen und fliegen bereits
vorgegart und mundfertig
durch die Luft.
Die Häuser bestehen aus
Kuchen. Statt Steine liegt
Käse herum. Genießen ist die
größte Tugend der Bewohner
des Schlaraffenlands.
Harte Arbeit und Fleiß
werden als Sünde betrachtet.
Dem Alter wird
mit dem Jungbrunnen
abgeholfen...
Interessanter Weise
sieht es plötzlich ganz
anders aus. Jetzt wird schon
wieder gerätselt, wo
Klosterneuburg - Flüchtlinge
unterbringen soll.
Ob das noch jemanden
einfallen wird? Ich weiß es
nicht. Aber, wir lassen uns
ja gerne positiv
überraschen. Sie - sicher
auch! Oder?
Herwig Irmler
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lion@aon.at |
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