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Themendarstellung
Mehr über Jugend wissen:
Errichtung eines Jugendzentrums! Aktuell - Tatsachen 4 (01)
Mehr über Jugend wissen: Klosterneuburg Jugendpartnergemeinde -
Tatsachen 5 (02)

Mehr über Jugend wissen: Initiativantrag - Jugendzentrum 03-07-09 - Tatsachen 11
Mehr über Jugend wissen: Wer will denn nun ein Jugendzentrum? - Tatsachen 12
        
Genehmigte Abschrift
Aus NÖN Niederösterreich  2009

Wer will denn nun ein Jugendzentrum?
KLOSTERNEUBURG/ Gemeinderätin Barbara Vitovec kämpft für
ein Jugendzentrum in der Stadt - und gegen eine harte Front.

VON NICOLA ASKAPA

608 Klosterneuburger Bürger unterzeichneten im Frühjahr
einen Initiativantrag
für die Errichtung eines Jugendzentrums im stättischen Gemeindegebiet. Bürgermeister Dr. Gottfried Schuh nahm diesen Antrag in die Tagesordnung der letzten Gemeinderatssitzung auf.
Gemeinderätin Barbara Vitovec erklärte ihre Sicht der Dinge: „Obwohl Klosterneuburg
offiziell als jugendfreundlichste Gemeinde Niederösterreichs gilt, gibt es - anders als in vielen anderen - keine Räumlichkeit, in der sich Jugendliche ohne Konsumzwang in einer entspannten Atmosphäre treffen können.“

GR Barbara Vitovec setzt sich vehement
für Jugendzentrum ein
  (Bild 2)
Vitovec sieht eine klare Zielgruppe für ein Jugendzentrum: „13- bis 18-Jährige wollen aus dem Elternhaus hinaus und unter sich sein. Das ist
ein normaler Entwicklungsprozess. Die Jugendlichen wollen aber auch mit gestalten und in der Gemeinde aufgenommen und ernst genommen werden.“  
Würde es nach der Gemeinderätin gehen, sollte die Stadtgemeinde ein geeignetes Objekt ankaufen, mieten oder pachten sowie die laufende Finanzierung übernehmen. Das Jugendzentrum selbst sollte jedoch von einem überparteilichen Verein unter Mitbestimmung der Jugendlichen verwaltet werden. Mit Erzählungen von Erinnerungen aus der eigenen Kindheit versuchte die Gemeinderätin die Anwesenden in die Situation der Jugendlichen hineinzuversetzen.
 
FPÖ STR Dr. Josef Pitschko- 
(Bild 3) zeigte sich davon unbeeindruckt:
„Es gelingt Ihnen jedes mal, dass Ihre Zuhörer in Lethargie verfallen!“
„Wenn der Gemeinderat ein Jugendzentrum für notwendig erachtet,
dann untersteht das der Gemeinde und nicht irgendeinem Trägerverein.“ Vitovec kontert: „Sobald das Jugendzentrum von einem Verein organisiert wird, können Förderungen durch das Land Niederösterreich in Anspruch genommen werden. Ein Verein ist also notwendig!“
 
Jugendstadtrat Mag. Roland Honeder
  (Bild 1)  hält nichts von einem    Jugendzentrum: „Was macht ein Jugendlicher aus Weidlingbach mit einem Jugendzentrum im Industriegebiet? Abgesehen davon, dass ein Jugendzentrum in Klosterneuburg topografisch ein Wahnsinn ist, besagt auch das Ergebnis der kürzlich durchgeführten Sozialraumstudie, das ein solches nicht zielführend wäre.“
Besser wären flexible Einzellösungen.
Für Honeder steht fest, dass die wirtschaftlichste und sinnvollste Form der Jugendunterstützung ist, mit einzelnen Gruppen zu arbeiten und auf deren Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen: „Oft ist ein Unterstand bei Schlechtwetter oder eine Parkbank am gewohnten Treffpunkt, das, was sich die jungen Leute am meisten wünschen.“
Honeder sieht im Zusammenhang mit einem Jugendzentrum noch weitere Probleme: „Bei einem Zentrum besteht die Gefahr, dass sich dort nur einige wenige Cliquen treffen und die übrigen sich dadurch dann erst recht nicht wohlfühlen. Und zweitens ist die Halbwertszeit von Jugendgruppen so kurz, dass das, was sie heute wollen, morgen schon wieder nicht gewünscht ist. Ich plädiere daher für flexible Lösungen.“
Der Antrag wurde abgelehnt.

 
Reaktionen                      
 
 Jugendzentrum
von Realo! - 16.07.2009 11:01
Ob ein Jugendzentrum, bei den vielen unterschiedlichen Interessen der Jungendlichen Sinn macht möchte ich offen lassen.
Was mir aber gestern durch ein Gespräch mit meiner 16 jährigen Tochter aufgefallen ist, Frau Vitovec scheint die einzige in der Stadt zu sein, die sich für die Jugendlichen einsetzt. Meine Tochter die nächstes Jahr das erste Mal wählen wird, sagte, sie kenne Frau Vitovec nicht, auch viele ihrer Freundinnen nicht, aber sie würden sie wählen. Den Jugendstadtrat bezeichnet sie als abgehobenen Schnösel, den kein Jugendlicher kennt.
Egal ob das Jugendzentrum kommt oder nicht, Frau Vitovec macht sich durch solche Aktionen, auch durch das Auradau bei den Jungwählern beliebt.
Das ist mir gestern so richtig bewusst geworden
 
 Widersprüchliches
von picusviridis - 15.07.2009 16:59
Da will der Herr Jugendstadtrat mit Jugendgruppen individuell zusammenarbeiten. Ein paar Zeilen weiter lässt er jedoch durchblicken, dass es sich gar nicht lohne mit ihnen zu kooperieren, weil ihre Halbwertszeit (an sich ein Ausdruck aus der Physik/Chemie, der (radioaktive) Zerfälle kennzeichnet) so kurz wäre, "dass das, was sie heute wollen, morgen schon wieder nicht gewünscht ist". Noch dazu, wo ein Jugendzentrum in Klosterneuburg "topographisch ein Wahnsinn" wäre.
Das nenne ich schlicht eine entlarvende Ausdrucksweise. Übersetzung: "Lossts mi in Ruah mid den Bledsinn". Es wäre zu wünschen, dass ein Jugenstadtrat, dem im Zusammenhang mit Anliegen von Jugendlichen im Wesentlichen abfällige Ausdrücke einfallen, selbstkritisch seine Position in der Stadtregierung überdenkt. Möge also die Halbwertszeit des Jugendstadtrates in diesem Amt nicht größer sein als die der Jugendgruppen.

 von Aufrosch -
    
15.07.2009 18:43
Genau so ist es. Und wenn er fragt, wie ein Weidlingbacher Jugendlicher ins JZ im Industriegebiet kommt, dann muss ich antworten: Nicht blöd fragen, sondern kreativ sein, zB Gratis-Busfahrkarten oder AST anbieten.

 von Rebell - 21.07.2009 07:03
. . . aber wahrscheinlich nur bei den Jugendlichen beliebt, die sie nicht kennen.
Vor fünf war sie für Mütter (MIK-Kandidatur), dann für Familien (als Präsidentin der bundesweiten Familienpartei, die allerdings nicht einmal in NÖ für den Nationalrat kandidierte, heute sitzt die MIK-Mandatarin als SPÖ-Mitglied im Gemeinderat. Ich nenne das Wählertäuschung.
Antwort:
Der Rebell - Briefschreiber könnte wissen, wer ihm jetzt antwortet. (Der gerade Weg ist es aber nicht!) Mir ist jedenfalls geläufig, wer
er ist, dem ich jetzt antworte. Jedenfalls erkenne ich ihn als "schwarzen Wichtigtuer". In seinen Wortmeldungen als Gemeinderat, zeigt er sich als höchst peinlicher "Siebeng´scheiter", dem es einfach nicht gelingt, von der `schwarzen Hörigkeit´ ausbrechen zu können. So wird er auch bleiben, was er ist. Ein Polit-Mitläufer. Ohne jede Entscheidungskraft und Beurteilungsfähigkeit. Sehr geehrter Herr ..., dass ich Sie richtig einschätze, beweist Ihre einfältige Meinung, dass ein Mitglied einer erklärten Partei oder Wahlgemeinschaft, für den Nationalrat zu kandidieren hätte. Diese Meinung entspricht ja einer Volksschul- Reife.
So darf ich Sie auch zuletzt beruhigen, aber Sie gerne in Ihrer kleinspurigen Meinung belas-sen. Nur weiß ich nicht, warum Sie so eifersüchtige Wortmeldungen von sich geben, wo Sie doch in keiner Weise getäuscht wurden. Oder muss ich vorauseilenden Gehorsam erkennen, weil Sie mit Ihrer Partei so gar nicht zufrieden sind?
(Die Berichts-Gebühr wurde dem Textgeber freundlicherweise erlassen.)

 von Django - 21.07.2009 09:02
Eine Wählertäuschung ist auch wenn jemand für den Gemeinderat kandidiert und dann nichts arbeitet.
Oder nur sehr wenig! Und da gibt es einige! In der SPÖ glänzen einige durch Abwesenheit und Untätigkeit!

 von Barbara Vitovec - 21.07.2009 11:50
@Rebell: Sehr geehrter Herr Rebell,
ich bin zwar mit einer Bürgerliste in den Gemeinderat gekommen, nehme jedoch mein Mandat sehr ernst und nachdem es für mich damals nicht leicht war, ohne jegliche Erfahrungen mich gegen diversen Boshaftigkeiten des Bgm. und GR durchzusetzen, d.h. in dieser Hinsicht psychisch nicht stabil war, jedoch mir die Arbeit mit und für die Bevölkerung sehr viel Spass bereitet, hatte ich mich damals (2006) entschlossen bei der SPÖ Klosterneuburg mitzuarbeiten, denn gemeinsam mit einem Team ist es einfacher, das eine oder andere durchzusetzen, als alleine. Auch kann ich mich dadurch um die eigentlichen Themen Familie und Jugend (was auch mein Anliegen im damaligen Wahlkampf war) in erster Linie kümmern, denn jeder im Team hat sein Spezialthema. Wenn ich alleine geblieben wäre, müsste ich mich mit jedem Thema intensiv auseinandersetzen, was zeitlich unmöglich ist bei einem 40-Stunden-Job und eigener Familie. Ich sehe die Kommunalpolitik als mein Hobby an, welches ich sehr ernst nehme und mir viel Spass bereitet. Des weiteren habe ich durch diesen "Umweg" zur Politik gefunden - vorher wäre mir nie in den Sinn gekommen so etwas zu machen! Da die SPÖ genau meine Werte vertritt, nämlich u.a. "jeder Mensch ist gleich", fühle ich mich in dieser Partei sehr wohl.
Ich bin der Meinung, gerade in der Kommunalpolitik geht es doch nicht um die Partei an sich, sondern um die Personen, die sich in dieser Partei befinden, ob diese sich für die Bevölkerung einsetzen und auch über Ausschussarbeit und Gemeinderat hinaus mit den Bürgern gemeinsam arbeiten, sowie persönliche Gespräche forcieren und den Menschen helfen Probleme zu lösen, ohne den anderen Mitbürger "von oben herab" zu behandeln. Das sollte meiner Meinung nach die Arbeit eines Gemeinderates sein! Stumm im Gemeinderat sitzen, Händchen heben und "kassieren" wäre ein bisschen zu wenig... - dies wäre meiner Meinung nach Wählertäuschung.
Falls Sie noch immer denken sollten, ich hätte meine Wähler "getäuscht", können Sie mich gerne jederzeit kontaktieren und persönlich mit mir sprechen.
Mit bestem Gruß
GR Barbara Vitovec
Tel: 0664/1350995

www.barbara.vitovec@gmx.at

   
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