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   *  2015 werden Streetworker ausgeweitet
 
 *  Raum für Jugend in Wolfsgraben  2013
 
 *  Land NÖ - fördert Jugendorganis 2005

   *  Errichtung eines Jugendzentrums  2009
   *  GR B. Vitovec zum `Jugendzentrum´

 

   *  Beitrag zur Lesermeing 2009
 
 *  Interessanter Vorspann

   *  Minderheitsantrag lt. § 46 NÖ
   *  GR- Debatte und Abstimmung
   *  Der Tritt in den Schmuckinapf
 
Themendarstellung

Mehr über Jugend wissen:
Errichtung eines Jugendzentrums! Aktuell- Tatsachen 4 (01)
Mehr über Jugend wissen: Klosterneuburg Jugendpartnergemeinde- Tatsachen 5 (02)

Mehr über Jugend wissen: Initiativantrag - Jugendzentrum 03-07-09- Tatsachen 11
Mehr über Jugend wissen: Wer will denn nun ein Jugendzentrum? - Tatsachen - 12
 
2015 werden Streetworker ausgeweitet    
Ein Raum für die Jugend  NÖN - Woche 44/ 2014  Klosterneuburg / 19
Fixiert / 
"Pijay´s Klosterneuburg - street works" ausgeweitet: Ab 2015 gibt es zweimal die Woche, einen Meetingpoint im Schiefergarten. Zeiten der Streetworker werden verdoppelt.
Von Claudia Wagner
       Foto: Stadtgemeinde
 
Jugendstadträtin Maria Theresia Eder, Landesrat Karl Wilfing, Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager, und Jugendgemeinderat Markus Presle (v.li.) geben der Projekterweiterung den letzten Schliff. Die Zeit der Streetworker auf der Straße wird verdoppelt. Und im Schiefergarten des Stifts wird ein Jugendtreff entstehen.
 
Klosterneuburg/
 
Platz für ein ungezwungenes Zusammenkommen für Teenager gibt es in der Babenbergerstadt kaum. Ab Jänner 2015 soll sich das ändern. Mit den Jugendmeeting-point werden Räumlichkeiten geschaffen, die an zwei fixen Tagen pro Woche eben diesen Ort für Junge bieten. Untergebracht wird der Jugendtreff nur wenige Schritte vom Rathausplatz entfernt. Nämlich im "Schiefergarten", der dank einer Kooperation mit dem Stift zur Verfügung steht.
SP-Stadtrat Hava: "Geld ist gut investiert"
"Das war eine langjährige Forderung unsererseits. Es ist natürlich super, wenn der Jugendtreff endlich kommt", jubelt SP Stadtrat Karl Hava, der den fehlenden Meetingpoint schon oft thematisiert hat. Das endgültige Konzept und den Programmplan möchte Hava noch abwarten, aber prinzipiell freue er sich und ist vom Erfolg eines Jugend- Meetingpoints überzeugt. "Das Geld ist gut investiert, wenn wir der Jugend eine eigene Bleibe schaffen, wo sie ihre Freizeit gestalten können."
Zusätzlich zum Treff wurden neue Streetworker aufgenommen. So können die Zeiten des Jugendarbeitsteams ab Jänner 2015 verdoppelt werden. Damit wird das seit 2010 im Auftrag der Stadtgemeinde durchgeführte Streetwork- Projekt deutlich ausgebaut und für die Zukunft gestärkt. Dafür hat sich Jugendstadträtin Maria Theresia Eder eingesetzt. "Wichtig ist für Klosterneuburg, dass die Streetworker noch mehr für unsere Jugendlichen
auf der Straße und den Plätzen präsent sind, wo sie sich gerne aufhalten."
Beide Projekte starten mit dem neuen Jahr. Landesrat Karl Wilfing, Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager, Jugendgemeinderat Markus Presle und Jugendstadträtin M. Th. Eder finalisierten bei einem Arbeitstreffen die letzten Details. So unterwirft sich das Projekt den
Qualitätsvorgaben des Landes NÖ und untersteht ab diesem Zeitpunkt der Kinder- und Jugendhilfe NÖ, die sowohl die fachliche Betreuung als auch bis zu zwei Drittel der Kosten übernehmen wird.
Stellungnahme v. H. Irmler: Also Herr Hava, bleiben Sie am Boden der Tatsachen. Ich will ihnen ihre Freude auf ein Jugendzentrum nicht nehmen. Aber eine langjährige Forderung der SPÖ war das sicher nicht. Und Herr Hava: Nein, der Jugendtreff kommt nicht so schnell. Zumindest nicht so einer, wie er in Österreich zwingend zu errichten und zu führen ist. Aber dass wir einmal einen `richtigen´ Jugendtreff erleben werden,
hoffe - und glaube ich schon. Aber da ist noch viel Aufbauarbeit nötig. Vor allem muss ein engagierter Bürger - oder Bürgerin - vorerst einmal einen passenden Verein gründen. Dann gibt es auch entsprechende Geldmittel, ohne die es ja nicht funktionieren kann.

NÖN  Woche 09/ 2015 - Seite 12 Klosterneuburg
Mehr auf der Straße
Streetwork / Seit Montag, 9. Februar ist der neue Meetingpoint im Schiefergarten offen, doppelt so viele Streetworker sind im Einsatz.
 
 Stadträtin Maria Theresia Eder, Jugendgemeinderat Markus Presle mit den Streetworkern Josef Hafiz, Kerstin Renner, Aline Heurex und Marie Christin Danko im neuen Meetingpoint im Schiefergarten.   
Foto: Stgm. Klbg/ Zibuschka
 
Klosterneuburg / Seit 9. Februar gibt es im Schiefergarten mehr Streetworker, die mehr Stunden auf den Straßen unterwegs sind, sowie eine eigene Anlaufstelle für alle Klosterneuburger Jugendlichen: Damit ist der Ausbau des Streetworkprojekts "Pi Jay´s" seit diesem Jahr Realität.
Das Team wurde verdoppelt. Die Projektleiterin Kerstin Renner ist gemeinsam mit Josef Hafiz den Jugendlichen bereits bestens bekannt. Ihnen zur Seite stehen die beiden neuen Sozialarbeiterinnen Marie-Christin Danko und Aline Heurex.
Neben der Betreuung  des Meetingpoints sind alle vier Streetworker an den Hot Spots auf der Straße, in beliebten Lokalen und an Treffpunkten der Jugendlichen. Das Projekt unterliegt den strengen Qualitätskriterien der Landesgesetze. Der neue Pi Jay´s Meetingpoint steht immer Montag und Mittwoch von 13 bis 17 Uhr im Pfarrheim "Schiefergarten", Schiefergarten 1, zur Verfügung.
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 Raum für Jugend: Schlüssel übergeben!        
 Bezirksblätter Klosterneuburg-Purkersdorf  27/28 Februar 2013
 Raum soll allen jungen Wolfsgrabenern zur Verfügung stehen und gemeinsam geführt werden.
Wolfsgraben hat es schon geschafft!  Wann erhält Klosterneuburg sein Jugendzentrum?
 
 Schlüsselübergabe für den Rückzugsraum aller jungen Wolfsgrabener, Hauptstr. 3  Foto privat

Wolfsgraben:
Es kam zur offiziellen Übergabe der
Schlüssel des neuen Wolfsgrabener Jugendzentrums
-
seitens der Frau Bgm. Claudia Bock an die Vertreter
der verschiedenen Jugendgruppen des Ortes. Diese
stellt den Startschuss der Arbeit der Plattform-Leitung-
Jugendraum dar.
Bgm. Claudia Bock zeigte sich erfreut, dass ein
breiter
Querschnitt an Jugendlichen verschiedener
Organisationen engagiert am neuen Jugendzentrum mitarbeiten wird und bedankt sich bei
GGR Franz Walsberger, ohne dessen aktiven Einsatz ein Öffnen des Jugendzentrums in
der
Hauptstraße 3 nicht möglich gewesen wäre.
 
Einrichtung folgt

In den nächsten Tagen wird der momentan leerstehende Jugendraum für den jugendfreundlichen Betrieb eingerichtet, sodass in naher Zukunft eine Eröffnung möglich
sein
wird. Neben der obersten Vertreterin der Gemeinde, Bürgermeister Claudia Bock,
waren auch die Mitglieder des Leitungsgremiums hoch erfreut. GGR Franz Walsberger
als einer der Initiatoren ist zufrieden: "Es macht mich stolz, dass es gelungen ist, Räumlichkeiten für die Jugend in Wolfsgraben zu schaffen.

Die Schlüsselübergabe von Bgm. Claudia Bock war ein schöner Moment und belohnt
uns
für die viele Arbeit im Vorfeld. Besonderer Dank an die beteiligten Jugendlichen."
 
Gemeinsames Leitbild
Der Jugendraum soll gemeinschaftlich von allen Jugendlichen des Ortes geführt werden
und
ein Ort des Rückzugs für junge Wolfsgrabenerinnen und Wolfsgrabener sein.
 
 

Donaukurier
  Neugasse 45, A-3400 Kierling, Mobil: 0043-(0)664-307 57 87
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Landesregierung + BH-WU
BH-WU, Leopoldstraße 21, Tel.: 02243/ 9025, mailto: post.bhwu@noel.gv.at
Landhausplatz 1, A-3109 St. Pölten, Tel.: +43 (0)2742-9005
Ein wichtiger Gedenktag für unsere Jugend: Okt 2005 
Land Niederösterreich fördert     
aktive Jugendorganisationen

Auf Initiative von Jugend-Landesrätin
Mag. Johanna Mikl- Leitner bekommen fünfzehn
NÖ Jugendgruppen Förderungen in der Höhe
von über € 56.000,-. Die Förderungsbeträge
sollen die Jugendgruppen bei der Errichtung
bzw. Ausgestaltung ihrer Jugendtreffs unterstützen.

„Damit wollen wir die Jugendlichen unterstützen, für ihre Freizeitgestaltung
eine entsprechende Infrastruktur zu schaffen. Die Jugendtreffs sind wichtige Kommunikationstreffpunkte für unsere Jugend. Ein Ziel dieser Treffs ist es,
die Jugendlichen von Alkohol- und Nikotin­Konsum abzubringen und ihnen andere Möglichkeiten aufzeigen, wie man Zeit gemeinsam verbringen kann, ohne zum Alkohol oder zur Zigarette zu greifen. Aus diesem Grund werden
nur mehr jene Treffs
gefördert, die sich dazu verpflichten, das Jugendgesetz einzuhalten und den Alkohol- und Nikotinkonsum unter 16 Jahren zu untersagen
”,
erklärt Mikl- Leitner.

In den letzten Jahren wurden über 1.000 Jugendtreffs mit einer Gesamtsumme von über 2,6 Millionen Euro durch das Land unterstützt.
Als Förderungswerber kommen NÖ Jugendvereine, aber auch rechtlich nicht organisierte Gruppen von NÖ Landesbürgern unter 25 Jahren in Betracht.
Für telefonische Auskünfte stehen Ernst Sachs unter 02742/9005-13264
oder Dunja Schöbel (02742/9005-13263) zur Verfügung.
 
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Initiativantrag für ein Jugendzentrum in Klosterneuburg

Antrag von freien Bürgern. Unterstützt von der SPÖ der Stadt.
Der Antrag wird mit 25 Gegenstimmen (ÖVP, Die Grünen, FPÖ) abgelehnt !

PROTOKOLL über die am Freitag, dem 3. Juli 2009, um 17:00 Uhr,

im Sitzungssaal des Rathauses stattgefundenen Gemeinderatssitzung

Errichtung eines Jugendzentrums in Klosterneuburg    

Klosterneuburger BürgerInnen stellen einen Initiativantrag
gem. §16b Abs. 3 der NÖ-GO 1973 an den Gemeinderat der ho. Stadtgemeinde


SACHVERHALT:

2007 - 2009 ist Klosterneuburg offiziell die „jugendfreundlichste Gemeinde des Landes“. Anders als in vielen niederösterreichischen Gemeinden gibt es in Klosterneuburg aber keine Räumlichkeit, in der sich Jugendliche am Nachmittag oder am Abend ohne Konsumationszwang in einer entspannten Atmosphäre treffen können.
Ein Jugendzentrum bietet jungen Menschen einen solchen Ort. Ein Jugendzentrum kann
und soll auch als Ausgangspunkt für mobile Sozialarbeit dienen. Weitere Aufgaben eines
Jugendzentrums sind die Organisation von kulturellen Aktivitäten. Immerhin haben 600
Unterschriften der Klosterneuburger Wähler und Wählerinnen, diesen Antrag unterstützt.

 

INITIATIVANTRAG für Jugendzentrum:

Der Gemeinderat möge beschließen:

Die Stadtgemeinde Klosterneuburg mietet, kauft oder pachtet eine geeignete Räumlichkeit
zur Errichtung eines Jugendzentrums. Die laufende Finanzierung wird von der Stadtgemeinde übernommen. Das Jugendzentrum selbst wird von einem überparteilichen Verein unter Mitbestimmung der Jugendlichen verwaltet. Sobald das Jugendzentrum über einen Verein organisiert wird, können Förderungen durch das Land NÖ in Anspruch genommen werden. Bei der Auswahl der Räumlichkeit sind die genannten Aufgaben
eines Jugendzentrums

-         Sozialarbeit

-         gut erreichbare Lage

-         Organisation von kulturellen Aktivitäten

zu beachten. Weiters soll das Jugendzentrum als Ausgangspunkt für mobile Sozialarbeit dienen. Jugendliche aus Klosterneuburg werden mit der Gestaltung und Einrichtung des Jugendzentrums miteinbezogen.

 

ZustellungsbevollmächtigterRoland EICHHORN, Kierlinger Strasse 25 a/6, 3400 Klbg.

Stellvertr. ZustellungsbevollmächtigterKatharina HÖNG, Danubiastr 17, 3400 Weidling


GR Barbara Vitovec zum    
 
Thema `Jugendzentrum´
:
 
Zum TOP I/7) sprachen:

 i

GR Vitovec erklärt, mit den Ausführungen der stellvertretenden Zustellungsbevollmächtigten dieses Initiativantrages beginnen zu wollen, die sie gebeten habe, nachdem diese nicht sprechen dürfe, das vorzulesen: „Viele nö. Gemeinden, auch solche, die kleiner sind als Klosterneuburg, haben bereits seit geraumer Zeit ein Jugendzentrum. Deshalb ist diese kontroversielle Diskussion darüber in Klosterneuburg, eines zu errichten, eigentlich eine Peinlichkeit. Ein Jugendzentrum ist etwas, was in einer fortschrittlichen Gemeinde, die für junge Familien attraktiv sein will, einfach dazu gehört. Die Kosten muss nicht alleine die Gemeinde tragen, es gibt Förderungen vom Land NÖ. Ein Jugendzentrum wird von Sozialarbeitern geführt und betreut. Es gibt einen unparteilichen Trägerverein.
Ein stationäres Jugendzentrum bedeutet deshalb keineswegs, dass es deshalb keine Sozialarbeit auf der Straße geben kann. Ein Jugendzentrum wird von Sozialarbeitern als Ausgangspunkt für mobile Sozialarbeit genutzt. Auch wenn es gerne übersehen wird, dass in Klosterneuburg Probleme wie Alkohol, Gewalt, bedenkliche Gruppendynamik - Hauptschüler, Gymnasiasten, reiche Kinder, Kinder, die keine Markenkleidung haben – und unter Umständen gefährliches Experimentieren mit Drogen.

Das zeigt sich daran, dass es im Gymnasium bereits zwei Sozialarbeiter gibt. Es wäre angebracht, diese Leistung auch für Jugendliche innerhalb eines Jugendzentrums und auch auf Basis einer mobilen Arbeit dienstbar zu machen, die nicht ins Gymnasium gehen oder die sich im Gymnasium nicht trauen, dem Unterricht für einen Gang zum Sozialarbeiter fernzubleiben, was alle KollegInnen mitbekommen würden.

Weiters kann durch mobile Sozialarbeit potentiell bedenkliches Verhalten erkannt und angesprochen werden - auch Jugendliche, die nicht selbst zum Sozialarbeiter gehen würden. Jugendliche haben in Gesprächen vielfach den Wunsch geäußert, vor allem im Winter und bei Schlechtwetter einen Ort zu haben, wo man sich treffen kann, ohne konsumieren zu müssen.
Ein Jugendzentrum soll auch eine Bereicherung für die in Klosterneuburg angebotenen Freizeitaktivitäten sein. So ist es vorstellbar, dass sportliche und kulturelle Aktivitäten innerhalb und außerhalb des Zentrums organisiert werden. Dies kann gegenüber den in Klosterneuburg ausreichend vorhandenen, aber sehr teuren Sportvereinen für Jugendliche, deren Eltern das nicht zahlen können, Akzente setzen.

Seit Jahren wird das Thema Jugendzentrum hier in dieser Gemeinde diskutiert. Immer wieder periodisch regelmäßig tritt es in der Presse auf oder im Bezirksblatt.“ Vor kurzem habe sie gelesen, dass Frau Kromer, die Sozialarbeiterin in Klosterneuburg, ziemlich verzweifelt sei, weil die Jugendlichen ihr die Tür einrennen und sie nicht mehr weiter wisse, wie sie dem ganzen Herr werden soll. Vor fünf Jahren, im Wahljahr zur Gemeinderatswahl, könne sie sich erinnern, habe es ein Kandidatenhearing gegeben und da sei ein Jugendzentrum ein brennender Punkt gewesen, der heftig diskutiert worden sei.
Wie sie sich erinnern könne, seien alle Parteien dafür gewesen,
außer die ÖVP.
Sie frage sich daher, warum das immer noch weiter diskutiert werde, ohne endlich einen Schritt vorwärts zu tun, so wie es andere Gemeinden längst haben. Z.B. gebe es die Nachbargemeinde Tulln, die talk active mache, wo inzwischen schon 200 Jugendliche daran beteiligt seien. Sie treffen sich immer wieder in Grüppchen, erarbeiten Themen, gestalten mit in der Stadt, bringen ihre Ideen ein, was sie ganz gerne haben wollen und dürfen aktiv beim Gestalten in der Stadt mitarbeiten. GR Vitovec liest aus der Bilanz von talk active vor: „Im Großen und Ganzen fühlen sich die jungen Menschen in Tulln wohl. Die Mehrheit sieht ihren Lebensmittelpunkt auch noch in zehn Jahren zu Hause.“ Dazu bemerkt sie, dass ein Zehnjähriger in Klosterneuburg nicht sagen könne, auch noch in zehn Jahren in Klosterneuburg ansässig zu sein, weil das Ganze viel zu teuer für Zwanzigjährige, die gerade zu arbeiten beginnen, sei – außer sie haben reiche Eltern. Die Jugendlichen mit 18, 20 wandern alle ab nach Wien, weil es einfach nichts gebe, wo sie einfach leistbar sich etwas aufbauen und hier weiter leben können.

Dadurch werde diese Stadt immer älter, weil unsere Jugend wegziehe, wenn sie flügge werde und einen eigenen Haushalt gründen wolle. Es seien in der Bilanz aber auch kritische Anmerkungen gemacht und Wünsche geäußert worden. Es sei interessant, mit den jungen Menschen zu diskutieren und dabei auch nahezubringen, was eine Kommune leisten könne und was nicht. Das könnte z.B. auch in einem Jugendzentrum stattfinden, dass man sich mit den Jugendlichen zusammen setzt und so Diskussionsabende startet - auch mit den Mandataren, dass diese ihnen erklären, wie das mit dem Gemeinderat sei, wie das funktioniere, wenn man eine Idee oder Vision habe, wie das weitergehe, dass dann wirklich ein Projekt auch umgesetzt werde.
Das interessiere die Jugendlichen. Sie wollen das wissen und mit gestalten können. Es gebe auch eine Einrichtung, die sich Jugendgemeinderat nennt. Sehr viele Gemeinden haben einen solchen, z.B. habe Brunn am Gebirge einen Kinder-, einen Junior- und einen Jugendgemeinderat. Diese dürfen sich im Rathaus zusammensetzen und erarbeiten Ideen gemeinsam mit Mandataren. Daher sei auch die Barriere weg und sie können ganz normal reden und ihre Wünsche äußern und dadurch entstehe das Ganze oder könnte entstehen.
Dass es für eine Gemeinde nicht möglich sei, private Unternehmen, wie z.B. H & M nach Tulln zu bringen, sei vielen nicht bewusst gewesen. Das sei ein schönes Beispiel, dass man dadurch mit den Jugendlichen ins Gespräch komme und ihnen sagen könne, es sei zwar schön, dass sie einen H & M haben wolle, aber es stehe leider nicht in der Macht (Bericht von STR Mag. Susanne Schimek). Im Sommer verlagern sich die Aktivitäten von talk active ins Freie. Die Jugendlichen würden mit Fotoapparaten einen Interview-Spaziergang machen und im offenen Wohnzimmer mit jedem Gespräche führen, der dazu Lust habe. Die Aktion solle helfen, den Abstand zwischen Jugendlichen und SeniorInnen zu verringern.
Das wäre z.B. auch möglich, wenn man ein Jugendzentrum hätte, genau so wie es z.B. im Jugendzentrum in Schwechat ein Kaffeehaus gibt, das die Jugendlichen gemeinsam mit der Sozialarbeiterin betreiben dürfen, wo die SenorInnen eingeladen werden, bei ihnen ihr Kaffeepläuschchen zu machen, wodurch Junge und Alte zusammen kommen und sich gegenseitig austauschen können.
 
Die älteren Personen freuen sich auch, wenn sie mit den Jungen ein bisschen quatschen und aus ihrem Erfahrungsschatz erzählen können. Ein Jugendzentrum sei einfach ein Ausgangspunkt, wo viel stattfinden könne. Es sei ein Zentrum der Kommunikation und des Gestaltens. „Jugendliche suchen mit Fotoapparaten Orte auf, an denen sich SeniorInnen treffen. Dasselbse tun SeniorInnen. Die Fotos werden dann gemeinsam betrachtet und diskutiert.“ (Aus talk active) GR Vitovec bringt dann die Zusammenfassung zur Kenntnis, was sich die Tullner wünschen: Sie wünschen sich ein größeres Jugendzentrum, weil das alte zu klein geworden ist. Die Langenlebarner wünschen sich überhaupt einen Ort, wo sie sich treffen können, um damit einen frei zugängigen Raum mit Spielmöglichkeiten ohne Konsumzwang, wie er in Tulln schon vorhanden, aber zu klein ist. Neueigen, Trübensee und Mollersdorf haben ein kleines Jugendhaus, wollen es aber besser einrichten. Alle hätten gerne eine Disco im Ort. Die Jugend wünsche sich mehr Aktivitäten für die Freizeitgestaltung am Abend, aber auch mehr Veranstaltungen, wie talk active mit Diskussionsmöglichkeiten und mehr Basisdemokratie. Hiermit möchte sie aussagen, dass die Jugend mitdiskutieren möchte. Sie möchte mitgestalten am Ort und gut aufgenommen werden in dieser Gemeinde.

 

Zur Sozialraumstudie von Univ.Prof. Dr. Reinprecht stellt GR Vitovec die Anfrage gemäß § 22 NÖ GO, ob das die Sozialraumstudie „Zwischen Zillen und Villen“ oder eine andere Sozialraumstudie ist, ob diese beauftragt wurde und ob sie etwas gekostet hat?
 

Vitovec bemerkt, dass diese Studie im Stadtrat und auch im Ausschuss präsentiert worden sei. Es sei eine nichtssagende Präsentation herausgekommen. Wichtige Forschungsergebnisse: 1) ausgeprägte Identifikation mit Katastralgemeinden, aber kritische Bewertung als Jugendstadt. Sie stellt fest, dass bei einer Studie herauskomme, dass die Jugendlichen nicht ganz zufrieden seien mit dieser Stadt. Klosterneuburg sei aber die jugendfreundlichste Stadt in NÖ. Die eigenen Jugendlichen fühlen aber das nicht so. Ein weiteres Studienergebnis: „Hohe Lebensqualität, aber wenige jugendgerechte Räume bzw. Treffpunkte ohne Konsumzwang außerhalb des Vereinsnetzes.“ In einem Artikel in der NÖN stehe, dass sich die jungen Leute neben besseren Einkaufsmöglichkeiten auch mehr Möglichkeiten zur Benutzung konsumfreier Orte wünschen und sich Univ.Prof. Reinprecht ganz klar gegen ein Jugendzentrum ausspreche.

Sozialarbeiter, die eine Kontaktfunktion zu den Jugendlichen und der Gemeinde ausüben sowie Kontakte vermitteln, halte er für wesentlich sinnvoller. Jeder denke sich, dass sich das widerspreche. Einmal sage er, dass es keine Orte ohne Konsumzwänge gebe und andererseits sage er, sie nicht zu brauchen und es reiche, wenn Sozialarbeiter halbtags herumlaufen und den Jugendlichen auf der Straße begegnen und Projekte machen.
Die Frage dabei sei, wie es im Winter ausschaue oder wenn es schütte. Die Frage sei auch, wie man an die Jugendlichen herankomme, weil diese unter sich in ihren Grüppchen seien. Außerdem gehe es im Jugendzentrum nicht um Jugendliche, die irgendwelche Problemfälle seien, sondern sollten dort hauptsächlich Jugendliche hingehen, die zwischen 13 und 16 seien und keinen Alkohol trinken sollen, die sich aber trotzdem treffen wollen, weil sie in einem Alter seien, wo sie hinaus wollen aus dem Elternhaus. Das sei ein ganz normaler Prozess. Das sei die Pubertät, wo sie sich von den Eltern einfach entfernen wollen.
Deswegen wollen sie einen Raum haben, wo sie sich mit den anderen treffen und sich austauschen können und einfach nur abhängen und diskutieren und da solle ein Sozialarbeiter anwesend sein. In Tulln z.B. habe dieser ein eigenes Büro, wo die Jugendlichen wissen, ihn jederzeit kontaktieren zu können. Das sollte eigentlich der Sinn eines Jugendzentrums sein, dass gerade die Jüngeren, die noch keinen Alkohol trinken sollen und noch nicht so lange weg bleiben dürfen, einfach einen Ort haben, um sich zu treffen.

 

GR Vitovec stellt fest, dass die Jugendlichen seit Jahren in den Lokalen abhängen und teilweise Alkohol bekommen. Bei einem Jugendzentrum könnte man von dem Ganzen abgehen, weil sie sich dort treffen und ihre Treffpunkte dort haben. Sie erinnere sich zurück, dass sie in Klosterneuburg geboren worden sei und auch ihre Jugend verbracht habe. Sie habe sich damals mit 13, als sie auch schon weg wollte, im Happyland mit den anderen Jugendlichen getroffen. Das sei ihr Treffpunkt gewesen. Gegenüber der Kasse sei ein kleiner Raum gewesen, wo ein Flipper, ein Tischwutzler und ein Billardtisch gestanden seien. Indirekt seien sie von der Kassierin, die genau gegenüber gesessen ist, beobachtet worden. Das sei genug Aufsicht gewesen, um nichts anstellen zu können, weil da jemand gewesen sei.
Das Happyland sei ihr kleines Jugendzentrum in Klosterneuburg gewesen. Von diesem Treffpunkt seien sie dann ausgeschwärmt und dort habe man sich ausgemacht, wo sie hingingen. So etwas fehle aber in Klosterneuburg – ein Raum, wo sich die jungen Menschen ungezwungen treffen können und auch die eine oder andere Party organisieren können. Das Wichtige daran sei, wenn so ein Projekt angegangen werde, dass die Jugend einbezogen werden müsse. Es gehe einfach nicht, dass eine Stadt einen Raum nur zur Verfügung stelle, weil der dann nicht angenommen werde.
Die Jugendlichen müssen helfen und von Anfang an dabei sein und mitarbeiten beim Raumfinden. Nur dann können sie sich damit identifizieren und dann könne es auch funktionieren. In Tulln funktioniere das. Voraussetzung für den Bewerb als Jugendgemeinde sei, dass ein Jugendzentrum vorhanden sei. Sie wundere sich nach wie vor, warum Klosterneuburg eine Auszeichnung gekommen habe.

 

STR Dr. Pitschko bemerkt, dass es GR Vitovec bei jedem Tagesordnungspunkt, den der Gemeinderat mit Interesse begegne, gelinge, derartig darzustellen, dass man in die Lethargie verfalle. Das sei erschüttern. Der Antrag sei an und für sich klar formuliert, habe aber mit ihren Jugenderinnerungen überhaupt nichts zu tun. Er liest sodann den Antrag vor und stellt fest, dass man über diesen Antrag diskutieren könne. Es stehe hier, dass die Stadtgemeinde Klosterneuburg Räumlichkeiten miete, kaufe oder pachte für die Errichtung eines Jugendzentrums. Es könnte aber durchaus sein, dass die Stadtgemeinde Klosterneuburg Räume zur Verfügung habe und sie daher nicht mieten, kaufen oder pachten müsse. Die Beschränkung auf Miete, Kauf oder Pacht sei daher einmal rein grammatikalisch nicht in Ordnung.
Den nächsten Punkt, die Finanzierung und die Verwaltung durch einen überparteilichen Verein sei genau das, was die FPÖ ablehne. Entweder findet sich die Gemeinde dazu, dass sie sagt ein Jugendzentrum zu brauchen, dann stehe es unter Gemeindeverwaltung und dann seien die Leute, die das Jugendzentrum verwalten, Gemeindebedienstete und dem Gemeinderat und dem Bürgermeister disziplinär unterlegen, und nicht ein Trägerverein, der sich selbst organisiert. Es werde nicht so gehen, dass die Gemeinde zahle und Andere bestimmen – zumindest nicht mit Zustimmung der FPÖ. Im Ergebnis laufe es auf eines hinaus: Dass Sozialarbeiter beschäftigt werden sollen. Das sei auch das Ergebnis dieser Studie und insofern sei es kein Widerspruch. Die Studie ziele darauf ab, Sozialarbeiter zu beschäftigen, zunächst halbtags und in einer weiteren Studie ganztags.

H.I.: Natürlich hat die Stadtgemeinde Räumlichkeiten zu mieten oder pachten, wenn sie keine eigenen zur Verfügung stellen kann. Geschenkt wird sie solche Räume ja kaum erhalten. Das ist unnötige Haarspalterei. Zudem findet Herr Pitschko seine Aussagen "grammatikalisch" falsch.
Nein Herr Doktor Pitschko. Die Sprachlehre betreffend sind die gen. Ausdrücke grammatikalisch sogar goldrichtig.

Natürlich kann und soll ein Jugendzentrum von der Stadt Klosterneuburg beantragt werden. Wie man jetzt aber sieht, will das die Stadt, die 30.000 Bürger vertritt, in keinem Fall. Oder- wäre dann die Meinung und das Ergebnis anders verlaufen, wenn anstelle der freien Bürger- die Koalition ÖVP und Grüne den Antrag gestellt hätten? Warum machen Sie es dann nicht, wenn Sie daraus politisches Kapital schlagen könnten?
 

Es entsteht eine kurze Debatte zwischen GR Pröglhöf und STR Dr. Pitschko.

 

STR Dr. Pitschko bemerkt, sich immer gegen diese Streetworker ausgesprochen zu haben, wenn sie keine Gemeindebedienstete seien. Nämlich dann, wenn sie sagen, anonym herum zu gehen, inkognito, niemand zu sagen, wo sie sich befinden und mit dem Handy seien sie nicht erreichbar, weil es solle niemand wissen, was sie gerade machen. Das könne es nicht sein. Wenn er schlitzohrig denke, dann gründen so Arbeit suchende Sozialarbeiter einen Trägerverein, beschäftigen sich selbst, seien sich nur selbst verantwortlich – einer ist der Obmann, einer der Kassier und alle sind beschäftigt – und die Gemeinde sei der Zahler. Gesucht werde von den Jugendlichen ein Treffpunkt, wo sie sich zwischen Vormittags- und Nachmittagsunterricht aufhalten können, ohne Konsumationszwang – so habe er es gehört. Von großem politischem Interesse habe er eigentlich weder bei der Bevölkerung Klosterneuburgs, noch bei den Jugendlichen etwas mitbekommen. Mag sein, dass sich diese gar nicht hier hertrauen. Man habe eine Enquete gehabt, wo man Univ. Prof. Friedrich gegen gar nicht geringes Entgelt einen Vortrag halten ließe, an der der halbe Gemeinderat und ein paar Sozialarbeiter, die gehofft haben, dass da etwas komme, teilgenommen haben. Von Jugendlichen seien zwei oder drei anwesend gewesen und das seien die Kinder von Sozialbeauftragten oder Sozialarbeitern gewesen. So schaue die groß angekündigte Jugendoffensive aus: ein alter Professor habe vor relativ alten Gemeinderäten einen Vortrag gehalten, der - nebenbei - eigentlich am Thema vorbei gegangen und wissenschaftlich relativ wertlos gewesen sei und das Niveau einer Volkshochschule nicht erreicht habe und inhaltlich falsch gewesen sei, weil die Probleme, wie er sie gebracht habe, nicht die Probleme in Klosterneuburg seien bzw. die Probleme, die an den Gemeinderat herangebracht werden, sind. Schon vor der Wahl habe man sich für ein Jugendzentrum ausgesprochen, allerdings in der Form, dass die Gemeinde organisiere und kontrolliere und die Verantwortung der Bediensteten gegenüber dem Gemeinderat und dem Bürgermeister gegeben sei -, in der Form, wie es im Antrag stehe, aber sicher nicht.

H.I.: Natürlich ist die aktive Altersstufe ein Problem. Allein können sich die Jugendlichen nicht so gut organisieren. Und viele Erwachsene haben die Jugendprobleme nicht im Griff. Die richtige Abstimmung findet man in bestehenden Zentren. Deshalb war ich gestern wieder in Tulln, wo man über Jugend-Aktivitäten viel lernen kann...
 

STR Enzmann bringt zur Kenntnis, dass es auch Sozialarbeiter an beiden Hauptschulen und nicht nur am Gymnasium gebe. Z.B. das Projekt X-Point. Man sei auch einer der Vorreiter, weil man es dort habe, wo es besonders notwendig sei - im SPZ, wo man X-Point-Sozialarbeit habe und sie besonders angenommen werde. Weil die Kopien STR Dr. Pitschkos gegenüber Sozialarbeitern heute wieder aufgetaucht sind, sei sie besonders stolz, dass sich dieser bei Antrag betreffend X-Point nur der Stimme enthalten habe.

Es entsteht eine kurze Debatte zwischen STR Dr. Pitschko und STR Enzmann.

 

STR Enzmann hält fest, dass die Kinder, wenn sie Freistunden haben, diese sowohl in den Hauptschulen wie auch im Gymnasium verbringen. In den Volksschulen seinen sie ohnehin in der Tagesbetreuung. Daher sei nicht so ein großer Bedarf, wenn es Nachmittagsunterricht gibt. Zum Jugendzentrum selbst gelte es natürlich eine solche Jugendeinrichtung zu unterstützen. Es sei nur zu hinterfragen, wer diese Jugend sei. Hier habe man einige Unterschriften, doch gebe es weitaus mehr Jugendliche mit verschiedenen Interessen und Gruppierungen. Man habe in vielen dieser Zentren immer wieder die Problematik mit der Klüngelbildung, wo die einen das Ruder übernehmen und auch Sozialarbeiter w.o. geben und das nicht mehr herum reißen können. „Die Jugend“ sei ein sehr schwammiger Ausdruck. Es seien einige Jugendliche offensichtlich sehr interessiert an so einem Zentrum. Das sollte man schätzen und dem sollte man nachgeben und man sollte deren Interesse nicht außer Acht lassen. Das wäre die politische Verantwortung. Die Problematik in Klosterneuburg sei allen bewusst -topographisch ein Wahnsinn - wenn man ein Jugendzentrum dort hingibt, wo es niemand stört. Wenn schon ein Fußballplatz in der Holzgasse nervenkrank macht und um € 20.000,-- Schutzwälle gebaut werden. Sie habe bis dato noch nicht gefunden, wo diese Anrainerin wohnt, weil der Spielplatz keine direkte Anrainer habe. Wenn schon so dünnhäutige Leute in Klosterneuburg leben, dann bliebe nur die Au irgendwo im Industriegebiet. Man könnte den Citybus und ein Nachttaxi dort hinführen – auch mit hohen Kosten verbunden – und das müsste man den  Jugendlichen auch auseinander setzen. Die Fragen entstehen, wer das annehme und was dort passiere und was z.B. der Jugendliche aus Weidlingbach mit einem Jugendzentrum im Industriegebiet mache oder was ein 13- bis 16-Jähriger mache. Auch sie könne aus ihrem Nähkästchen plaudern: Sie sei mit 12 Jahren durch Klosterneuburg in die Martinstraße gegangen, wo man sich in St. Martin im „Tönnchen“ getroffen habe. Heute seien die Kinder viel mobiler und die Eltern seien die Chauffeure. Es sei ein Problem, wenn man eine zentrale Einrichtung habe. In der Studie habe sie einen guten Satz gelesen: „Die Erreichbarkeit von verschiedener Jugend“. Das sei der Punkt, wo die räumliche Sozialarbeit getätigt werde. Man könne die Studie oder die Interpretation von Univ.Prof. Reinprecht durchaus zum Anlass nehmen, im Ausschuss zu überlegen, für Sozialarbeit und Treffpunkte Räumlichkeiten in den Katastralgemeinden zu suchen, um mit den Kindern zu reden und Projekte zu machen und vielleicht jedes oder jedes zweite Monat in Klosterneuburg in der Stadt etwas anbieten. Es müsse nicht gleich ein riesig aufgeblasenes Jugendzentrum sein. Es gehöre für Jugendarbeit relativ wenig dazu. Sie selbst habe einen 15-jährigen Sohn. Bei ihr gehen die Kids ein und aus. Es gehöre ganz wenig dazu: eine gescheite Lehrerin, engagierte Eltern, ein paar Unternehmen in Klosterneuburg wie Frau Münch, wo erst kürzlich im Kino ein Spielfilm mit 100 Jugendlichen gemacht wurde. Das habe nicht viele Investitionen gekostet, außer dass die Dreharbeiten begleitet wurden. Dabei habe auch die Machbar geholfen. Es habe einen Trickfilmer und Cutter gegeben, der einen Kurs in der Klasse gemacht hat. Es bedürfe so wenig. Das einzusammeln sei eine durchaus brauchbare Geschichte und könnte an die Jugend in Klosterneuburg abfedern. Dafür brauche man aber kein zentrales, großes Jugendzentrum, wo eher nur eine Jugend drinnen sei.

 

GR Vitovec bemerkt zur Forderung STR Dr. Pitschkos, das Jugendzentrum solle von der Gemeinde verwaltet werden, dass es in Tulln fünf Jahre von der Gemeinde verwaltet worden sei, bis man darauf gekommen ist, dass es dafür Förderungen über einen Verein gebe. Man habe daher einen Verein gegründet, der das Jugendzentrum verwaltet, in dem auch Gemeinderäte und Beamte der Stadt vertreten seien. Zum Standort Jugendzentrum bemerkt sie, dass es sich in Tulln auch mitten in der Stadt befinde. Warum solle es heißen, dass ein Jugendzentrum gleich laut sei. Auch sei ihr eingefallen, dass, als es die Konditorei Dollberger noch gegeben habe, diese quasi so ein Jugendtreff gewesen sei. Hier seien wirklich Jugendliche aus Weidlingbach nach Kierling angereist, um sich dort zu treffen. Es sei in Klosterneuburg schon so, dass die Katastralgemeinden weit auseinander liegen. Man sollte einmal andenken, klein anzufangen mit einem Raum im Zentrum, der von überall leicht erreichbar sei, und in weiterer Folge erst in die Katastralgemeinden ausweichen.

 

GR DI Hofbauer richtet seine Wortmeldung an STR Dr. Pitschko, weil dieser an der Wortmeldung von GR Vitovec Kritik geübt habe. Er betont, dass sich GR Vitovec vom Großteil der hier sitzenden Gemeinderäte unterscheide, dass sie sich in der Sache entsprechend engagiere, sie einige Recherchen mache und dann hier einen Antrag stellt. Sie mache eigentlich das, was Aufgabe jedes Gemeinderates wäre. In den 25 Jahren, in denen er im Gemeinderat sei, habe er die Beobachtung gemacht, dass ein Drittel der hier herinnen Sitzenden durch Schaufensterpuppen ersetzt werden könnten, die, wenn der Bürgermeister am Schnürl anzieht, die Hand heben.

H.I.: Ja, da können sich alle derart negativ Betroffenen, von DI Hofbauer ein "Scheiberl" abschneiden.
 

Der Bürgermeister mahnt zur Vorsicht mit solchen Äußerungen.

H.I.: Wer fürchtet sich vor`m schwarzen Mann? Niemand!
 

GR DI Hofbauer empfiehlt, das einmal zu beobachten. Es sitzen Leute herinnen, die Jahre und Jahrzehnte weder eine Wortmeldung abgeben, noch irgendeine Initiative ergreifen, sondern sich darauf beschränken, auf Weisung ihrer Chefs einen Antrag abzulehnen. Wenn er dann höre, dass die Arbeit in den Ausschüssen geleistet werde, dann könne man das jemanden erzählen, der nie in einem Ausschuss gesessen sei.
Er kenne Leute, die überhaupt kein Interesse zeigen, außer dass das bald vorüber sei – und dafür nehmen sie Geld. Da unterscheide sich GR Vitovec ganz wesentlich. Er berichtet über einen Gemeinderat – und hier gebe es seiner Meinung mehrere – der fünf Jahre im Gemeinderat gesessen sei, keine Wortmeldung abgegeben habe - auch in den Ausschüssen, in denen er gesessen sei - und dafür habe er Geld kassiert aus Steuermitteln und dann sei er wieder gegangen. (Zwischenruf des Bürgermeisters: „Keine Wortmeldung ist besser als eine schlechte.“) Die sozialdemokratische Fraktion berate sich jede Woche intensiv. So lange er dort gesessen sei, habe man über jeden Tagesordnungspunkt gesprochen und sich mit jedem Problem auseinander gesetzt und keinesfalls sei man hierher gekommen und habe hier herinnen erst das Gummiringerl von den Unterlagen herunter genommen, weil es noch nicht gelesen worden sei.

H.I.: Nein, Herr Bürgermeister. Keine Wortmeldung ist meiner Meinung nach, einem Gemeinderat unwürdig. Und von einem Gemeinderat muss ich annehmen können, dass er keine schlechte oder falsche Wortmeldung von sich gibt.

 Vzbgm. Komm. Rat Kaufmann bemerkt, so einen Blödsinn überhaupt noch nie gehört zu haben. Auch habe die ÖVP jeden Montag Fraktionssitzung und das Gummiringerl sei deshalb darüber, damit die Unterlagen nicht durcheinander fallen. Er fordert von GR DI Hofbauer, sich mit solchen Unterstellungen zurück zu halten. Er schätze ihn sehr, aber er solle nicht über etwas reden, was er nicht wisse. Schließlich könne er die Fraktionsarbeit Anderer nicht beurteilen.

H.I.: Ich empfinde die Vorstellung von DI Hofbauer als durchaus möglich. Und Herr Kommerzialrat, da bin ich ja ganz bei Ihnen. Alles mit einem Gummiringerl versehen- damit die Unterlagen nicht durcheinander fallen. Sondern schön beisammen bleiben. Jetzt hat doch Hofbauer wieder recht?!
Ja, so ein Gummiringerl! Kann doch auch der Wahrheit zum Durchbruch verhelfen!
 

GR DI Hofbauer sagt, sich auf die hier gemachten Beobachtungen zu beschränken. Es sei wahrscheinlich, dass die meisten nicht aus Überzeugung keine Wortmeldung abgeben,  sondern weil sie nicht dürfen, weil es heiße ruhig zu sein. Der Vergleich mit einem Ostblockstaat sei daher durchaus angebracht. Er habe leider nur eine der Wahlbroschüren mit. Die Versprechungen der ÖVP und des Herrn Bürgermeisters wären ein Abend füllendes Programm. Er könnte vorlesen, was alles versprochen, aber nicht gemacht worden sei. Es habe auch das Versprechen eines Jugendzentrums gegeben. Und wo ist es jetzt?

 

Die darauf folgende Debatte zwischen Vzbgm. KommR. Kaufmann und GR DI Hofbauer wird vom Bürgermeister unterbunden.

 

GR DI Hofbauer zitiert aus der Broschüre der ÖVP „13 Visionen“: „ So werden wir unsere Jugend fördern: Jugendforum mit dem Bürgermeister“.  Er stellt somit laut § 22 der NÖ. Gemeindeordnung, den er vorliest, eine Anfrage und bemerkt, noch zu recherchieren, wenn diese schriftlich erfolgt, ob er sie vorlesen dürfe. Indem man ihm bei seiner Anfrage zum Artenschutzprojekt „Fledermaus-Winterquartiere“ das untersagt habe, wollte man offensichtlich STR Mag. Wimmer die Mauer machen.

 

Die Anfrage, die GR DI Hofbauer schriftlich beantwortet haben möchte, lautet:
Welche Diskussion betreffend Jugendzentrum ist, `mit welchem Ergebnis´ im Jugendforum geführt worden?

 

Der Bürgermeister antwortet, dass er laufend mit der Jugend spreche. Im Jugendforum mit Prof. Friedrich habe er die Jugendlichen aufgefordert, Beiträge und Vorträge zu liefern. Auf Empfehlung von Prof. Friedrich habe man einen eigenen Jugendpostkasten montiert, in dem seither keine Post gelandet sei, was er sehr bedauere.

H.I.: Mir ist das verständlich, dass keine Meldungen und Wünsche der Jugend im Postkasten landen. Der Jugend ist nämlich bekannt, dass derartige Nachrichten bei einem Amt landen, das für die Jugend kaum Interesse entwickelt.
 

GR Pröglhöf beginnt mit einem Satz des verstorbenen Unterrichtsministers Dr. Sinowatz: „Es ist ja alles so kompliziert.“ Sie habe das Gefühl, dass das Thema Jugendzentrum überhaupt das Komplizierteste sei, das es in Klosterneuburg gebe. Sie bringt zur Kenntnis, dass es eines in St. Pölten, Wr. Neustadt, Baden, Fels, Amstetten, Traiskirchen, Ternitz, Stockerau, Perchtoldsdorf, Tulln, Waidhofen, Korneuburg, Bad Vöslau, Neunkirchen, Hollabrunn, bzw. in Mistelbach gebe und stellt fest, dass es nicht so etwas besonders sein könne, eines zu haben. In seiner Wortmeldung sei STR Dr. Pitschko für ein Jugendzentrum gewesen, er habe aber nicht dargelegt, wie das ausschauen sollte. Sie fragt, ob das eine militante Geschichte, wo man schießt, sein solle oder etwas Anderes, weil sie das nicht ganz verstanden habe.

 

STR Dr. Pitschko meint, sie sei dann falsch am Platz, weil er glaubt, dass seine Wortmeldung verständlich gewesen sei. Er fragt, ob sie es intellektuell nicht verstanden habe oder ob sie es nicht gehört habe - dann solle sie das Kopf-Tuch herunter nehmen.

 

Der Bürgermeister ruft zur Ordnung, GR Pröglhöf sei am Wort.

 

GR Pröglhöf bemerkt, dass STR Dr. Pitschko auch diesen Vortrag von Prof. Reinprecht über die Sozialraumanalyse kommentiert bzw. vorgestellt habe. Sie fragt, ob die vielen Gemeinderäte auch diese Sozialraumanalyse kennen. In verschiedenen Breiten. Man habe sich bei verschiedenen Gremien, wie z.B. der Armutskonferenz, dem "Gender budgeting" etc. über das unterhalte. Dass Prof. Reinprecht zur Meinung komme, dass man in Klosterneuburg absolut kein Jugendzentrum wolle, könne aus der Sozialraumanalyse keinesfalls herausgelesen werden. Es stimme schon, dass sich Jugendliche mit den einzelnen Katastralgemeinden besonders identifizieren und das werde in Klosterneuburg auch sehr gefördert durch die Ortsvorsteher, die Vereine usw. und das sei auch so in Ordnung. Nur, bei den Jugendlichen (1.877) speziell in dem Alter zwischen 11 und 16 Jahren gebe es einige, die nicht in einem Verband oder Verein sein wollen, wobei sie selbst nichts gegen einen Verein oder eine Pfarre habe.
Es stehe zu lesen: Das Fehlen von jugendspezifischen Einrichtungen, Angeboten und Aktivitäten, ein Angebot von jugendgerechten Lokalen, Treffpunkten, wie Jugendzentren, Discos und Tanzmöglichkeiten, Einrichtungen ohne Konsumzwang. Jugendliche wollen konsumzwangfreie Jugendtreffpunkte mit einer leichten Beobachtung von Sozialarbeitern. Die Meinung STR Dr. Pitschkos, alle Sozialarbeiter seien nur auf Arbeitssuche, finde sie eine derartige Unterstellung. Das sei ein Berufszweig, der enorm wichtig sei.
Was in Klosterneuburg auch fehle, seien öffentliche Räume, wo die Jugend herumhängen könne, wo sich Cliquen treffen, etwas besprechen können und wo etwas unternommen werde. Dass Sozialarbeiter von Außen beobachten sei in Ordnung, aber zu sagen, kein Jugendzentrum zu wollen, sei etwas, was Prof. Reinprecht in der Sozialraumstudie, die übrigens von einer Fachhochschule gemacht worden sei und nicht von ihm sagt – er habe sie fotokopiert und bewertet. Die Jugendlichen, die sich in öffentlichen Räumen aufhalten, fühlen sich an diesen Orten auch nicht von den Erwachsenen angenommen. Daher wäre ein Jugendzentrum wichtig – warum auch nicht im Zentrum der Stadt?
In Klosterneuburg gebe es so viel, warum solle es nicht einen Ort geben, wo sich die Jugendlichen treffen können, wo sie sich organisieren können, so wie es GR Vitovec, deren Engagement sie als sehr positiv finde, treffen können. Ob die Gemeinde so etwas habe und anbieten könne, entziehe sich ihrer Kenntnis, aber das werde STR Mag. Honeder ohne Weiteres beantworten können.

 

STR Ing. Loicht bemerkt, dass kompliziert nur etwas werde, wenn man es nicht wolle und das liege halt bei diesem Antrag vor. Ein Jugendzentrum wolle man nur in Wahlkampfzeiten und sonst nicht. Die Führung eines Jugendzentrums könne er sich auch unter der Führung der Gemeinde vorstellen, worüber man ohne Weiteres noch reden könne. Diese Studie, auf die sich die Grünen und die ÖVP berufe, habe ein Sample von 201 gehabt. Beim Initiativantrag hier haben 600 unterschrieben. Das sei mehr als das Dreifache. Wenn STR Dr. Pitschko kein politisches Interesse orte, kann er sich grob irren. Es könnten nämlich hier mehr Unterschriften zu erkennen sein, als bei der EU-Wahl die FPÖ gewählt haben.

 

STR Dr. Pitschko berichtet, es seien 969 Stimmen gewesen.

 

GR Vitovec stellt eine Anfrage gemäß § 22 NÖ GO, wie viel Prof. Reinprecht für seine Analyse als Gage erhalten habe und möchte die Antwort schriftlich haben.

 

STR Mag. Honeder erörtert, sehr viele Wortmeldungen zu diesem Thema gehört zu haben und es gelte, sehr vieles richtig zu stellen. Zur Wortmeldung von GR Pröglhöf berichtet er, dass Univ.Prof. Christoph Reinprecht einer derjenigen Veranstaltungsleiter sei, in dessen Lehrveranstaltung diese Studie durchgeführt wurde. D.h., er habe von Anfang an diese Studie betreut, zusammen mit Mag. Dr. Richard Krisch. Des Weiteren sei von GR Vitovec gefragt worden, ob das die Studie „Zwischen Villen und Zillen“ sei. Sie sei so von den Studenten bezeichnet worden, was aber nicht die endgültige Ausarbeitung und endgültige Empfehlung gewesen sei. Prof. Reinprecht und Dr. Krisch haben dann auf der Grundlage der Ergebnisse der Studentenarbeit eine Studie entwickelt, „Klosterneuburg aus der Sicht der Jugendlichen – Sozialraumanalyse“.

 

GR Vitovec ersucht, diese Studie zu bekommen.

 

STR Mag. Honeder bemerkt zu den Kosten, dass für dieses Projekt ein Budget von € 10.000,-- vorgesehen gewesen sei, das bei weitem nicht ausgenützt wurde. Zum Sample sei zu sagen, dass es nicht nur die Befragungen von Gymnasiasten und Hauptschülern gab. Es seien auch qualitative Befragungen durchgeführt worden, d.h. Vertreter der diverser Institutionen. Man könne daher nicht nur die Quantität anschauen, sondern müsse auch auf die qualitativen und Spontan-Interviews schauen.

 

Zum Zwischenruf STR Ing. Loichts, ob das jetzt die Wertigkeiten der Unterschriften herabsetze, sagt
STR Mag. Honeder
, dass der Vergleich so nicht haltbar sei. Zur angesprochenen Jugendarbeit und der Einbeziehung der Jugend führt er aus, dass diese in sehr vielen verschiedenen Punkten einbezogen werde. Es werde der
Jugendkongress, die Jugendplattform gemacht, es gebe das Talk to me Forum auf der Jugendcard- Homepage, es werden regelmäßig Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themen, wo ganz einfach Jugendliche kommen und eine Problemstellung aufzeigen, gebildet. Es habe  auch Kontakte bei der Überarbeitung der Jugendcard- Homepage gegeben. Erst kürzlich habe es eine Initiative der  Jugendlichen gegeben, die eine Verbesserung des Skaterparks im Aupark vorgeschlagen hatte. Dem konnte man auch nachkommen. Es gebe somit laufend Möglichkeiten und Initiativen zur Einbindung der Jugend auf wirklich sehr verschiedenen Arten und Weisen. Auch sei Klosterneuburg in der Vergangenheit für die Jugendarbeit ausgezeichnet worden. Klosterneuburg sei jene Gemeinde, die den Wettbewerb des Landes als Jugendpartnergemeinde gewonnen habe. Im Vergleich zu anderen Städten sei unsere Jugendarbeit vorbildlich. Neben den schon genannten Initiativen könne er noch ein gerüttelt Maß an anderen Jugendmaßnahmen aufzählen, wie das Ferienspiel, das Champions- Feriencamp, verschiedenste Einbindungen der Jugend, wo immer es gehe, Förderungen von Vereinen etc. Zum Thema Jugendzentrum sei festzuhalten, dass verschiedenste Räume gefördert werden, die der Jugend zur Verfügung stehen, sei es durch Pfarren, Pfadfinderheimen und anderen Vereinen. Zu sagen, dass die Jugend überhaupt keinen Ort habe, sei vollkommen falsch und sachlich nicht haltbar. Was auch noch zu sagen sei zu den Empfehlungen der Sozialraumanalyse sei, dass diese Studie in Auftrag gegeben und dafür sehr viel Geld ausgegeben worden sei. Um ein Missverständnis aufzuklären: GR Vitovec hätte, wäre sie rechtzeitig im Ausschuss erschienen, Prof. Reinprecht auch direkt fragen können. Sie habe aber gesagt, nachdem sie eine schriftliche Einladung bekommen habe, diese Zettel nicht zu lesen und insoferne sei sie zu spät zum Ausschuss gekommen.

 

GR Vitovec dementiert und es entsteht eine kurze Debatte zwischen ihr und STR Mag. Honeder.

 

STR Mag. Honeder betont, dass man klar sagen müsse, dass die Studie, für die viel Geld ausgegeben worden sei, ein Ergebnis gebracht habe, nämlich dieses Ergebnis, das Prof. Reinprecht verdeutlicht habe,  dass ein Jugendzentrum in Klosterneuburg wegen der topografischen Gegebenheiten nicht sinnvoll sei und dass ein mobiler Ansatz der Jugendarbeit der sinnvollere wäre. Prof. Reinprecht sei auch auf den Punkt jugendgerechtere Räume und was darunter verstanden werde in diversen Gesprächen eingegangen. Er habe das auch im Ausschuss erläutert und bei den diversen Mediengesprächen angesprochen. Eine Clique Jugendliche wolle einen Raum für sich haben, kein Jugendzentrum, sondern z.B. die Skater wollen einen Raum dort und dort oder eine Gruppe, die er liebevoll Parkplatzpartie genannt habe und die an ihn herangetreten sei, wolle einen eigenen Raum haben. Sie wollen aber kein Jugendzentrum in dem Sinn, sondern wollen unter sich bleiben und einen Raum, den sie mit keinem Anderen teilen wollen. Insoferne habe GR Vitovec sehr richtig gesagt, dass man der Jugend kein Projekt überstülpen solle, zu dem sie nicht selbst stehe und das nicht von ihr komme. Es sei so gewesen, wenn die Jugend ein Problem hatte, dass er und Mag. (FH) Brenner jederzeit bereit gewesen sei, unterstützend unter die Arme zu greifen. Die Zeit dieser Jugendgruppen sei nicht sonderlich hoch. Das Interesse an einer gewissen Aktivität halte vielleicht nicht einmal ein halbes Jahr und da wolle GR Vitovec hergehen und vielleicht € 100.000,-- an Steuergeld für ein Jugendzentrum in die Hand nehmen und mit diesem Zentrum solle die Jugend auf ewig ruhig sein.
So könne es aber nicht sein. Man müsse einen flexiblen Ansatz fahren und mobil agieren. Es ist falsch, in starren Strukturen zu agieren. Interessant sei gewesen, dass sich bei der Jugendenquete eine Gruppe Jugendlicher zu Wort gemeldet hatte, die einen Raum wollten. Als er der Sache auf den Grund gegangen sei, habe sich herausgestellt, dass sie diesen Raum deshalb wollten, weil eine Mutter wollte, dass die Jugendlichen einen Raum bekommen. Die Jugendlichen haben eigentlich nur eine Sitzbank auf dem Parkplatz gewollt und diese konnte ihnen besorgt werden. Sie wollten nicht den Raum haben, den man ihnen eingeredet hatte, sondern wollten unter sich sein und sich dort treffen, wo sich eben diese Gruppe treffen wollte. Hier gehe es nicht darum, einen Raum zu schaffen, der gar nicht angenommen werde, indem man irgendwo eine Immobilie anmiete, kaufe oder was immer man sich vorstelle, um dann diesen der Jugend zur Verfügung zu stellen. Aus dieser Studie habe man auch erfahren, dass die Jugend heterogen sei, d.h. wie es sein könne ein Zentrum zu schaffen, dass dann der gesamten Jugend zur Verfügung stehe, das der Großteil der Jugend gar nicht wolle, sondern nur eine Gruppe von Jugendlichen. Er setze sich regelmäßig mit Jugendgruppen zusammen um in Halbzeitstrukturen zu denken, vor allem in einer topografischen Situation wie in Klosterneuburg. Es müsse auch die sinnvollste und vor allem wirtschaftlichste Möglichkeit überlegt werden, wenn Immobilien angemietet werden müssen. Hier nehme er den Ansatz von STR Enzmann sehr ernst und auch mit. Seine Gedanken - nachdem er sich doch sehr intensiv mit diesem Thema beschäftige, gehen auch in die Richtung. Wenn man eine mobile Jugendarbeit in Klosterneuburg macht, dass man auch die Möglichkeiten schafft, Jugendlichen bei schlechter Witterung einen Unterstand zu bieten. Diese Möglichkeiten seien machbar, aber es bedürfe noch einer gewissen Arbeit, bis dieses Konzept so stehe. Dann werde es noch eine gewisse Arbeit benötigen, um die notwendigen Fördermittel vom Land oder anderer Institutionen zu bekommen, damit die Gemeinde nicht alleine diese relativ großen Kosten schultern müsse.
Er sei der Meinung, dass ein mobiler Ansatz für die Gemeinde noch der sinnvollste, kostengünstigste und wirtschaftlichste sei, das vor allem im Sinne der Jugend, weil diese dort abgeholt werden müsse, wo sie sei, und nicht irgendwo ein Haus hinzustellen oder einen Ort zu schaffen, wo sie nicht hin wolle. Man müsse hingehen, wo die Jugend sei und ihr vielleicht in ihren Problemstellungen helfend zur Seite stehen und nicht zu glauben, dass man die Jugend befriedigen könne, indem man irgendwo ein Haus schaffe und dann sei alles gut und wunderbar. Das glaube er einfach nicht. Der Ansatz werde ein anderer sein und man arbeite intensiv daran.
H.I.: Hoffentlich nicht bis zum "Nimmerleinstag"!
Und das ist halt ganz schlecht, falsch und peinlich, Herr Honeder, dass es Ihnen immer wieder misslingt, Politiker und Beamte ins rechte Licht zu rücken. Lassen Sie doch endlich den Wiener Bürger - den `Kloburger´ Bediensteten Hr. Brenner dort wo er hin gehört. In die Amtsstube! Und nicht in die politische Schwerpunktlage der Parteienlandschaft!
Zuletzt ist aber die Spitze des "Honeder Polit-Eisbergs" Ihr "
1. Jugend-Kongress" und Ihre
"
1. Jugend-Plattform", wobei Sie Ihre "1. Jugend-Enquête"
(Untersuchung) zu nennen vergessen haben! Da sollte man doch wirklich nichts liegen lassen. Wo ja jede dieser drei Untersuchungen und Themen-Darstellungen erst einmal stattgefunden haben. Nicht etwa jedes mal mit einem anderen Thema! Nein- immer mit den selben Programm-Inhalten Klosterneuburger ÖVP- Befindlichkeiten.
 Ist Ihnen das nicht selbst etwas peinlich? Vielleicht hat Ihnen das auch Herr Brenner empfohlen. Sollte das so sein, könnten Sie ihm ja sagen, dass auf Ziffer "
1", nach "Adam Riese", die "2" folgt. Und ich glaub schon, dass man Ziffern leichter richtig darstellen kann, als nichtssagende Worthülsen verschiedener Jugenddiskussionen!


STR Karl HavaSTR Hava findet, dass die Ausführungen STR Mag. Honeders das Bild der ÖVP zeige kein Jugendzentrum haben zu wollen. Es sei zwar im Wahlprogramm gestanden, etwas für die Jugend tun zu wollen. Dieser Kongress habe einmal stattgefunden. Die Sozialdemokraten unterstützen sehr wohl ein Jugendzentrum, weil man 600 Unterschriften nicht so einfach vom Tisch wischen könne. Er könne aufgreifen, was STR Dr. Pitschko gesagt habe betreffend gemeindeeigenes Lokal. Er wüsste eines, und zwar das Lokal in der Leopoldstraße, das bis dato nicht vermietet sei. Das wäre zunächst ein Ansatz. Es sei 75 m² groß und läge im Zentrum. Es sei auch in der Nähe des Sozialzentrums von Frau Kromer. Die Entscheidung müsse nicht heute passieren, doch könnte man das einmal überdenken und im Ausschuss darüber beraten und sich den Ansatz dort leisten, weil der m² um nicht einmal € 4,-- vermietet werde. Es würde somit der Gemeinde nicht allzu viel Steuergeld kosten und man könnte für die Jugend Klosterneuburg etwas schaffen. Man sollte es daher ausprobieren, doch sage er schon, dass auch die mobile Arbeit mit Streetworkern in Klosterneuburg notwendig erscheine, weil die Topografie das offensichtlich auferlegt. Z.B. am Spielplatz in der Stegleiten sei am Abend ein ziemliche Radau. Vielleicht sollte man dort versuchen über die mobilen Streetworker den Kontakt zur Jugend zu schaffen und über die Probleme zu sprechen. Er meint, sich nichts zu vergeben und das zu probieren, beide Dinge zu haben. Man könnte klein anfangen und das könnte man um die Ecke in der Stadt probieren.

  

STR Mayrhofer meint, es sei Tatsache, dass GR Vitovec keine Informationen habe – was er peinlich finde. Sie engagiere sich für eine Sache, doch wähle sie das falsche Gremium. Es sei nicht Aufgabe des Gemeinderates, Ausschussarbeit zu machen. Sie sei nicht im Ausschuss gewesen und habe dort nicht mitgearbeitet. Sie arbeite nur populistisch, indem sie Unterschriften sammle und hier ihren Wahlkampf mache. Im Prinzip interessiere das die Bevölkerung nicht und die Jugend schon gar nicht. Sie habe hier die Unterschriften und man werde darüber abstimmen. Er bitte, sie möge sich in Zukunft mehr in der Sache zu engagieren und nicht Unterschriften zu sammeln.
H.I.: Das erkenne ich als falschen Neid und Eifersucht. Aber recht hat Mayrhofer in der Art, dass Frau GR Vitovec erfolgreichere Polit-Aktivitäten setzt, als es genanntem Kollegen jemals gelingen dürfte.

STR Mag. Wimmer bemerkt in seiner Wortmeldung; er sei, als er zur Sitzung gegangen sei, davon überzeugt gewesen, dass im Auditorium viele Jugendliche anwesend sein würden, doch er sehe keine. Es seien keine da, die unterschrieben haben, dass sie ein Jugendzentrum haben wollen und das sei bedenklich. Er sehe das Engagement von GR Vitovec seit Jahren und das sei zu respektieren, aber er sehe kein Engagement der Jugendlichen. Die Grünen treten für Räume für Jugendliche ein. Heutzutage habe man Halbwertszeiten von Cliquen und Gruppen, die nicht mehr beständig seien. Daher sei der Ansatz richtig, nicht ein Jugendzentrum, sondern viele kleine Jugendzentren zu brauchen, die in Form öffentlicher Räume seien, die zur Verfügung gestellt werden können und wenn Bedarf oder die Notwendigkeit für die Jugend nicht mehr gegeben sei, dass man das ändern und sie woanders hin verlegen könne. 
Das sei der notwendige Ansatz, den die Grünen auch unterstützen und auch, in den nächsten Monaten zu schauen, in den Katastralgemeinden diese öffentlichen Räume für die Jugendlichen zu schaffen, um dann sagen zu können, diese vielen kleinen öffentlichen Räume für die Jugend geschaffen zu haben.

H.I.: Das ist ja witzig: Magister Wimmer sucht im Gemeinderat die jugendlichen Stimm-BürgerInnen, die sich ein Jugendzentrum wünschen. Weil er keine sieht, erkennt er das als bedenklich. Die genannte Halbwertszeit hat jedenfalls mit vielen kleinen Jugendzentren pro Kommune, wie das Wimmer philosophiert, nichts zu tun. Ich sag dem Herrn- was ich unter Halbwertszeit verstehe, weil ich das im Studium über die Radioaktivität gelernt habe.

Halbwertszeit ist die Zeit, in der die Strahlungsintensität (= Zahl der Zerfälle pro Sekunde) einer radioaktiven Substanz auf die Hälfte abgeklungen ist; wird auch auf andere Vorgänge übertragen, 
z. B. den Abbau von Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln.

Die Halbwertszeit des radioaktiven Nuklides von Uran - 235 U, beträgt z.B. 704 Mio Jahre. 
In keinem Fall ist das der "Stein der Weisen", beim Bedarf eines Jugendzentrums. Und eine besondere Intelligenz kann ich nicht erkennen, Jugendliche, die ich an einer Stelle nicht haben will, einfach an andere Stellen zu 
verlegen. 
Dass bei nicht Verwendung eine räumliche "Verlegung" von den Grünen sogar unterstützt würde, erkenne ich als 
grandios! Und dass dann die "Schwarz-Grünen" sogar öffentliche Räume für die Jugend initiieren wollen, um dann sagen zu können, dass sie das geschaffen haben, finde ich salopp gesagt "irre Toll!!!"
Aber weil ich jetzt, vor der nächsten Wortmeldung erkenne, dass der Bürgermeister, als Wimmers "Polit-Kollege" eben die Sitzung verlässt, empfinde ich das nach diesem WMT- "Wimmer-Meinungs-Tohuwabohu" als für den Leser "wohltuende Entscheidung".

(Bürgermeister Dr. Schuh verlässt die Sitzung um 19:00 Uhr. 
Vzbgm. KommR. Kaufmann übernimmt den Vorsitz.)

 

STR Ing. Loicht bezeichnet die Wortmeldung STR Mayrhofers als ein bisschen tief. Von der Studie erwarte er sich schon mehr als das, was im Stadtrat als Studie präsentiert worden sei und das habe er GR Vitovec mitgeteilt. An STR Mag. Honeder gerichtet, heiße der Antrag nicht, dass es überhaupt keine Jugendaktivitäten gebe, aber die Studie habe bewiesen, dass sie nicht wahrgenommen werden. Weil sie nicht wahrgenommen werden, brauche man etwas Anderes, weil das offensichtlich nicht zum Erfolg führe. Die Auszeichnung als jugendfreundlichste Gemeinde habe man vom Land erhalten, wobei er auch nicht das Gefühl habe, dass sie gerechtfertigt sei. Die Schlussfolgerung sei, wie arm dann die anderen Gemeinden sein müssen. Zu den Unterschriften fragt er, warum das Interview eines Vereinsobmannes mehr wert sein solle als die Unterschrift eines Bürgers dieser Stadt. 200 Personen seien in der Studie befragt worden und 600 haben sich spontan bereit erklärt, hier zu unterschreiben.

 

STR Mag. Schmuckenschlager bekundet, dass es nicht 600 Jugendliche gewesen seien, die hier unterschrieben haben.

 

Dazu bemerkt STR Ing. Loicht, dass es Gott sei Dank auch Erwachsene – leider viel zu wenige - gebe, die sich für die Jugend interessieren. Weil darüber gesprochen wurde, € 100.000,-- dafür in die Hand zu nehmen wäre Wahnsinn, sagte er, dass € 10.000,-- für diese paar Zettel ein Wahnsinn sei. Wenn er sich richtig erinnere, so sei auch STR Mag. Honeder vor der Wahl für ein Jugendzentrum gewesen. STR Ing. Loicht vertritt die Meinung, dass die Situation vollkommen verfahren sei. Die Grünen seien sich auch nicht ganz einig. Manche wollen mehrere Jugendzentren, die Sozialdemokraten wollen zunächst eines. Er empfiehlt, einmal anzufangen, es einmal zu versuchen und darüber zu reden. Man könne auch im Ausschuss darüber weiter diskutieren. Er glaube aber, dass diese Studie nicht repräsentativ sei, weil hier wesentlich mehr unterschrieben haben als dort mit jemandem gesprochen worden sei.

 

SCHWEEGER-EXELI Bernhardt, Dr.GR Dr. Schweeger-Exeli findet es traurig für jemanden, der die Gemeinderatsarbeit verfolgt, zu sehen, wie sich das Thema wie ein Strudelteig über viereinhalb Jahre Gemeinderatsarbeit und verschiedenen Ausschussarbeiten durchziehe und einfach nichts gemacht werde. Das sei ein Paradebeispiel dafür, wo für ein extrem wichtiges Thema prophylaktische, vorausschauende Arbeit zu leisten wäre, nicht geleistet werde. Jeder, der sich mit Städteplanung und Sozialfragen beschäftige, sehe, dass Klosterneuburg – und hier unterscheide sich Klosterneuburg-Stadt nicht so sehr von den Katastralgemeinden – Probleme der Suburbanisierung habe. Es liege im Einzugsbereich der Großstadt und alle negativen Aspekte, die im suburbanen Bereich stattfinden, fangen hier an, auch stattzufinden. Es komme hier zu einer Verwechslung, die STR Mag. Honeder ohne mit der Wimper zu zucken von sich gibt. Er vermische die Gruppen von Jugendlichen, die zwar durch politische, konfessionelle, sportliche oder sonstige Vereine und Vereinigungen nicht angesprochen werden, die aber etwas suchen. Es stimme, was schon Vorredner gesagt haben, dass konsumfreie Zonen ohne Konsumzwang, lockeres Chill out, Treffen, zum Quatschen u.ä. mehr gewünscht werden. Hier könne er sogar STR Mag. Wimmer abgewinnen, weil es auch seine Meinung sei, dass es tatsächlich in mehreren Katastralgemeinden Treffpunkte geben sollte. Er könne aber auch STR Ing. Loicht zustimmen, wenigstens mit einem anzufangen, dass wenigstens aktiv etwas getan werde. Aber es solle nicht ein Zentrum sein, das man ins Gewerbegebiet stellt. Da bräuchte man sich nur nachts anschauen, wie das ausschaue. Dann wisse man, was urban heiße. Das wäre eine Katastrophe. Das sei nicht ein Ort, an dem Jugendliche hin sollen, um dort zu „brauchbaren“ Mitgliedern unserer Gesellschaft zu werden. Das, was hier ununterbrochen verwechselt werde, sei der mobile Ansatz. Im Chargon der Sozialarbeit als „aufsuchende Sozialarbeit“ bezeichnet, haben die Sozialarbeiter ein ganz anderes Thema, nämlich diejenigen, die bereits Gefahr laufen abzukippen, aufzufangen. Das könne man natürlich organisatorisch  so machen, dass man Sozialarbeiter in Jugendzentren sesshaft macht und diese von dort ausschwärmen lässt, um in den Bereichen verschiedene Personen aufzufinden und diese vielleicht zu integrieren. Er halte es für einen absoluten Euphemismus zu sagen, die Halbwertszeit von solchen Cliquen sei gering. Wenn er sich anhört, was hier geredet werde, so denke er, dass die Halbwertszeit des Babyalters in diesem Raum noch nicht erreicht sei. Der einzige Weg, um zu Ergebnissen zu kommen, sei, dass eine verbindliche Arbeitsgruppe eingesetzt werde, bestehend aus Gemeinderäten, Fachleuten, aus interessierten Teilen der Bevölkerung, NGO’s, um das Konzept auf die Beine zu stellen. Das bringen andere auch hin. Diese Herumgelaber seit Jahren gehe ihm restlos auf den Geist. Wenn hier diskutiert, Hearings gemacht und dies und das gemacht werde, dann sei das im Grunde nichts Anderes als eine Abwiegelung des Problems, dessen Sachverhalt schlicht nicht geleugnet werden könne. Andere Gemeinden haben das erkannt und haben etwas getan. Hier werde durch das Hin- und Herschieben, durch dieses Nichtstun, eine Situation geschaffen, in der das passiere, was hier niemand haben wolle und was alle befürchten, nämlich Wohlstandsverwahrlosung oder andere Art von Verwahrlosung. Man könne davon ausgehen, dass es nicht nur um Wohlstandsverwahrlosung gehen könne, sondern man habe auf Grund, dass die Einkommensschere so auseinander gehe, auch andere Arten von Problemfällen, die auftreten werden. Ob es sich in Kleinkriminalität auswirke oder handfesten anderer Problemen bleibe dahingestellt. Genau dafür gebe es den Mix, und es komme auf den sorgfältig gelegten Mix an von Treffpunkten, die natürlich erreichbar sein müssen, ohne wahnsinnig kompliziert zu sein. Hier spreche im Raum Klosterneuburg Einiges dafür, das in den Katastralgemeinden unterzubringen. Er denke hier an die Gemeindezentren oder dort Räume zu schaffen, wo das möglich sei und selbstverständlich auch an aufsuchende Sozialarbeit, die verhindern solle, dass Jugendliche auf die schiefe Bahn geraten. Er könne einfach nicht verstehen, dass es nicht gemacht werde. Es sei nicht so kompliziert, weil es Andere auch zusammenbringen. Was jetzt noch diskutiert werde, nämlich zwei halbtagsbeschäftigte Sozialarbeiter auf das Gemeindegebiet von Klosterneuburg loszulassen, die noch dazu offiziell ihren Dienstort in St. Pölten haben, sei Schwachsinn und für ihn unbegreiflich. Da brauche man alleine schon für die Fahrzeit zwei Stunden und da sei schon ein Großteil der Arbeitszeit weg. Er fragt, warum man ihnen nicht hier in den einzelnen Katastralgemeinden einen Schreibtisch gibt, wo sie arbeiten und eine Sozialarbeit machen können, wofür sie auch ausgebildet seien. Es könne sich nicht jeder Sozialarbeiter nennen und arbeitslos seien sie auch nicht alle - nicht mehr, als möglicherweise nicht pragmatisierte Rechnungshofbeamte, die keiner braucht.

 

STR Dr. Pitschko bemerkt, dass GR Dr. Schweeger-Exeli wahrscheinlich in ganz Österreich als Einziger der Meinung sei, dass der Rechnungshof nicht gebraucht werde.

 

GR Dr. Schweeger-Exeli wirft ein, den Rechnungshof schon zu brauchen, aber er bekrittle die Art und Weise, wie STR Dr. Pitschko mit Sozialproblemen umgehe.

 

STR Dr. Pitschko bekundet, Sozialarbeiter geprüft zu haben und er könnte Sachen erzählen, von denen GR Dr. Schweeger-Exeli keine Ahnung habe, was aber die Amtsverschwiegenheit zum Teil verletzen würde. Daher habe er seine gesunden Bedenken. Er werde aber vielleicht die Sachen einmal ganz allgemein schildern. Zum Kern des Themas Jugendzentrum ja oder nein zurückkommend sagt er  speziell an GR Pröglhöf gerichtet, er werde es leicht verständlich sagen, weil sie es nicht verstanden habe, dass sich die FPÖ für ein Jugendzentrum ausspreche. (GR Pröglhöf findet es untergriffig und verwehrt sich gegen solche Aussagen.) Die FPÖ sei aber nicht für ein autonom verwaltetes Jugendzentrum, sondern für eines von der Gemeinde hoheitlich organisiertes und beaufsichtigtes und wo die Gemeinde die Verantwortung habe bzw. die Beschäftigten gegenüber insbesondere dem Gemeinderat auch die Verantwortung haben. Es könne nicht so sein, dass hier alles zu irgendwelchen Trägerorganisationen, GesmbH’s und Aktiengesellschaften ausgelagert werde, wie z.B. eine Diskussion betreffend Happyland AG ergeben habe, dass es den Gemeinderat nichts angehe. Man könne auch GesmbH’s gründen, die den Gemeinderat nichts angehen. Man könne auch über die Caritas oder die Krankenpflege reden, doch gehe das auch die Gemeinde überhaupt nichts an, weil das eine private Organisation sei. Man könne sie subventionieren oder nicht. Gegen diese ständige Auslagerung von Problemen sei die FPÖ. Entweder erkenne man ein Problem, dann habe man es zu lösen, und zwar in Eigenverantwortung. Die Halbwertszeit einer Clique interessiere ihn nicht, wenn man über ein Jugendzentrum rede. Wenn der mobile Zugang der sei, eine Parkbank zu wollen, dann spreche man offensichtlich über verschiedene Themen. Nicht jede Clique bekomme von ihm einen Raum zur Verfügung gestellt. Das könne nicht Aufgabe der Gemeinde sein. Weil es aber das Problem gebe, das er angesprochen habe – und das sei auch in der Studie erwähnt -, dass der Aufenthalt ohne Konsumzwang sein solle, dass es gratis oder unentgeltlich Unterhaltungsmöglichkeiten des Zeitvertreibs geben solle, dann sei die FPÖ sehr wohl dafür, wenn dieser Bedarf festgestellt werde. Das wäre eigentlich Aufgabe der Studie gewesen zu sagen, wie viele Jugendliche es in Klosterneuburg gebe, der eben nicht in seiner Schule warten wolle bis der nächste Unterricht beginnt, sondern irgendwo hingehen wolle, wo es einen Wutzler, Flipper usw. gibt, wo er sich unter Umständen unterhalten könne, aber nicht unbedingt in einem Wirtshaus sitzen oder in der Schule selbst bleiben müsse. Es sei auch schon von der SPÖ und der PUK vorgeschlagen worden, dass es weiter diskutiert werden sollte. Darauf sollte man sich einigen, dass dieser Antrag in den Ausschuss kommt.

 

Vzbgm. KommR. Kaufmann erklärt, dass das laut Gemeindeordnung nicht möglich sei, weil es sich um einen Initiativantrag handle.

 

GR DI Hofbauer richtet ein Wort an STR Mayrhofer, der GR Vitovec Populismus vorgeworfen hat. Er fragt diesen, wie er bestätigen könne, dass ihr Anliegen nicht von der Bevölkerung gewollt werde. Er findet, dass es bei GR Vitovec so sei, dass ihre Taten mit dem, was sie hier sage, übereinstimmen. Hier unterscheide sie sich von STR Mayrhofer, denn dieser habe in der Zeitung eine barrierefreie Stadt propagiert – auch im Interesse der Bevölkerung - aber in seinen Handlungen mache er genau das Gegenteil – indem er heute seinen Antrag betreffend Kontrolle der Behindertenparkplätze abgelehnt habe. Was er sich über ihn denke, könne sich dieser ungefähr vorstellen. An den Taten solle man sie erkennen.

H.I.: Was sich DI Hofbauer über Mayrhofer denkt, kann nur das sein, was ich mir auch denke...
 

Gehe zu: `Errichtung eines Jugendzentrums in Klosterneuburg´
 

Abstimmungsergebnis:
Der Antrag wird mit 25 Gegenstimmen (ÖVP, Die Grünen, FPÖ) mit Mehrheit abgelehnt.

Vzbgm. KommR. Kaufmann versichert, dass sicher im Sinne der Jugend diese Thematik weiter behandelt werde.

STADTGEMEINDE  KLOSTERNEUBURG

                                                         Klosterneuburg, 6. Juli 2009   
                                                                 
PROTOKOLL

über die am Freitag, dem 3. Juli 2009, um 17:00 Uhr, im Gemeinderatsitzungssaal

des Rathauses Klosterneuburg, stattgefundene

38. GEMEINDERATSSITZUNG

Anwesende Mandatare: 

Bürgermeister Dr. Gottfried SCHUH                                                          STADir Mag. Michael Duscher

Gemeinderat Michael ANGEL                                                                     KADir. Mag. Christian Buresch

Gemeinderat Waltraud BALASKA                                                            Mag. Hannes Gelbenegger

Gemeinderat Gerold CHRISTALON                                                           Baudir. Ing. Manfred Fitzthum                               

Stadtrat KommR. Martin CZERNY                                                             Mag. Christian Eistert

Gemeinderat Hans DOSKOCZIL                                                                Mag. Günther Schwarz, Kontrollamt

Gemeinderat Mag. Konrad ECKL                                                               Mag. Irene Kern, Personalamt                               

Stadtrat Martina ENZMANN

Gemeinderat Johann FANTA

Gemeinderat Eva-Maria FEISTAUER

Stadtrat Karl HAVA                                                                                      Ortsvorsteher:

Gemeinderat Hofrat DDr. Holger HERBRÜGGEN                                     Johann BAUER 

Gemeinderat Sen.Rat Dipl.Ing. Peter HOFBAUER                                   Ing. Manfred HOFFELNER

Stadtrat Mag. Roland HONEDER                                                               Günter KNAPP

Gemeinderat Brigitte HOLZWEBER                                                           Franz RESPERGER

Gemeinderat Rudolf JAROS                                                                        Karlheinz ULDRYCH

Vizebürgermeister KommR Fritz KAUFMANN                                        Mag. Karl Josef WEISS

Gemeinderat Hans KICKMAIER

Stadtrat Dipl.Ing. Franz LEBETH

Stadtrat TAR Ing. Peter LOICHT

Gemeinderat Anton LUSTIG                                                                       Entschuldigt:

Stadtrat Peter MAYER                                                                                 Gemeinderat Gerhard MIKSCH

Stadtrat Thomas MAYRHOFER

Gemeinderat Wilhelm MÜLLER

Gemeinderat Ing. Peter NEUBAUER

Stadtrat Min.Rat Dr. Josef PITSCHKO

Gemeinderat Elisabeth PRÖGLHÖF                                                            Schriftführerin:

Stadtrat Reg.Rat Richard RAZ                                                   Edith Mroz

Gemeinderat Elisabeth SCHLERITH

Gemeinderat Karl SCHMID

Stadtrat  Mag. Stefan SCHMUCKENSCHLAGER                           Beamtenschaft:

Gemeinderat Dr. Bernhardt SCHWEEGER-EXELI

Gemeinderat Leopold SPITZBART

Gemeinderat Heinz THALER

Gemeinderat DI Peter TSCHELIESNIG

Gemeinderat Barbara VITOVEC

Gemeinderat Eduard WIESHAIDER

Stadtrat Mag. Sepp WIMMER

Gemeinderat Dr. Mag. Erich WONKA

Gemeinderat Mag. Martin ZACH

 

Ende der Sitzung: 21:00 Uhr

 

Beitrag zur Lesermeinung                       
                                                                                      
  Jugendzentrum von ÖVP abgelehnt!
von Herwig Irmler  - 17.07.2009 11:55
Klosterneuburg braucht kein Jugendzentrum. Diese Meinung erscheint  mit immerhin 608 "pro Stimmen" nicht bestätigt. Das erkennt jedenfalls der Kloburger Gemeinderat der Parteien ÖVP, Grüne und FPÖ. Da stellt sich mir natürlich die Frage, welche Entscheidung diese GR-Fraktionen getroffen hätten, wenn 1000, 2000 oder 5000 Klosterneuburger Wahlberechtigte, so eine Unterschriften- Aktion unterstützten. Wären dann die genannten Nein- Sager im GR auch dagegen gewesen - oder wären sie zu Ja- Sagern geworden?
Es liegt an der Teilnahme der Stimmberechtigten, wie das Wahlergebnis auszufallen hat und welche pflichtgemäßen Reaktionen die Gemeinderäte zu treffen haben.
Und so verläuft das Datenspiel. Knapp 20.000 Personen sind in Klosterneuburg wahlberech-tigt. 10.000 Bürger geben die Stimme ab. Und weil nach Adam Riese 5.000 Stimmen die Mehrheit ergibt, wäre so eine Stimmenzahl zu erreichen, sehr positiv. Wenn ich also die genante Stimmenzahl an Unterschriften für ein Jugendzentrum erhalte, wobei es egal ist, wie lange ich dazu brauche, ist anzunehmen, dass zum Großteil auch die 3.400 ÖVP Wähler ihren Zuspruch bekunden . Da schau ich mir dann an, dass die ÖVP Gemeinderäte beim nächsten Jugendzentrums- Initiativantrag wieder "nein" sagt, Ich glaub nicht, dass sie so `dumm´ sind.
Als nächstes "Zähl-Problem" sehe ich die Klosterneuburger Auszeichnung als jugend-freundlichste Gemeinde des Landes-
(siehe Klosterneuburg Jugendpartnergemeinde) -deshalb nicht als gerechtfertigt an, weil der Vergleich zu den anderen Gemeinden nicht zu erkennen ist- und die Daten Vorgaben in Klosterneuburg zu den übrigen Stätten weit abweichen. Im Groß-raum Wien Umgebung- inkl. Klosterneuburg sind inzwischen 16 Jugendzentren installiert. Das Interesse ist im Steigen begriffen. Da könnte sich doch auch Kloburg eine "Scheibe" ab- schneiden.
-H. Irmler-
 
  Jugendzentrum
von Realo! - 16.07.2009 11:01
Ob ein Jugendzentrum, bei den vielen unterschiedlichen Interessen der Jungendlichen Sinn macht möchte ich offen lassen.
Was mir aber gestern durch ein Gespräch mit meiner 16 jährigen Tochter aufgefallen ist, Frau Vitovec scheint die einzige in der Stadt zu sein, die sich für die Jugendlichen einsetzt. Meine Tochter die nächstes Jahr das erste Mal wählen wird, sagte, sie kenne Frau Vitovec nicht, auch viele ihrer Freundinnen nicht, aber sie würden sie wählen. Den Jugendstadtrat bezeichnet sie als abgehobenen Schnösel, den kein Jugendlicher kennt.
Egal ob das Jugendzentrum kommt oder nicht, Frau Vitovec macht sich durch solche Aktionen, auch durch das Auradau bei den Jungwählern beliebt.
Das ist mir gestern so richtig bewusst geworden.
-
Realo-

Interessanter "Vorspann"!           
Auch das was "unglaublich" wirkt, kann der Wahrheit zugrunde liegen. Insbesondere wenn es das "Klosterneuburger Jugendzentrum betrifft. Hier das "lebende Beispiel" dafür.
Noch einmal. Nicht GR Barbara Vitovec hat die Unterschriftenaktion für ein Jugendzentrum ins "Leben" gerufen. Sondern jene Personen, die zu Beginn dieser Seite genannt sind. Unterstützt und beraten hat Frau Vitovec die Jugendlichen schon.

Von Barbara Vitovec - 12.03.2009 13:00
Aus "unerfindlichen Gründen" bekamen gestern (Mittwoch) sämtliche Postämter in Klosterneuburg einen Anruf, die Unterschriftenlisten sollen vernichtet werden sowie ein Verbot neue aufzulegen.....
Hier stellt sich für mich die Frage: "Leben wir überhaupt noch in einer Demokratie?"
Freue mich auf Beiträge dazu :) B. Vitovec.

 

 von picusviridis - 12.03.2009 15:36

Wer tat den Aufruf denn erlassen,
Nicht Unterschriften mehr erfassen?
Dafür, dagegen unterschreiben
Muss nun im Postamt unterbleiben?
Wie sind die Obrigkeiten stur,
Das nennt man heut´ Demokratur.

 

 Jugendfreundlichste Gemeinde NÖ’s

von Barbara Vitovec - 12.03.2009 12:47
Dabei ist es Voraussetzung für eine Gemeinde, wenn sie sich als Jugendpartnergemeinde bewirbt, dass ein Jugendtreff vorhanden sein muss!
Im Jahre 2006 waren die Streetworker bereits auf der TO d. GR m. € 30.000,-- - dieser TOP wurde abgesetzt - das Geld wurde anderweitig verwendet (Schätzung d. gemeindeeigenen Immobilien).
Für die € 4.000,-- Preisgeld wurde eine Firma beauftragt die J- Card Homepage zu über-arbeiten - m.E. sollte für dieses Geld gemeinsam mit Jugendlichen Projekte in ihrem Sinne erarbeitet werden - oder ansparen für den Jugendtreff! Für eine HP muss jede Gemeinde selbst aufkommen können und wertvolle Preisgelder nicht mit so einer Sache vergeuden!
Seit Jahren wird über ein Jugendzentrum und/oder Streetwork diskutiert und war auch im GR-Wahlkampf 2005 großes Thema.
Ziel sollte sein, dass diese Forderung endlich umgesetzt wird, damit Jugendliche (besonders jene zw. 13 u. 17 J.) ohne Konsumationszwang sich treffen können und vor allem an den Regentagen und im Winter, sowie zusätzlich auch eine Anlaufstelle für Fragen und Probleme haben. Natürlich sollten auch Sozialarbeiter ihr Büro innerhalb dieses Jugendtreffs haben und von dort aus kann auch Mobile Jugendarbeit getätigt werden. Wenn das Jugendzentrum über einen Verein läuft, bekommt eine Gemeinde auch Zuschüsse vom Land NÖ. Voraussetzung für die Realisierung des Jugendtreffs ist die Einbindung der Jugendlichen von Anbeginn dieses Projektes.
Das alles ist übrigens nichts Neues und muss nicht neu erfunden werden - es gibt sehr viele Gemeinden in NÖ, welche einen Jugendtreff sowie Mobile Jugendarbeit anbieten - diese Gemeinden wurden nicht Sieger des Bewerbs Jugendpartnergemeinde (?)
Wenn jemandem die Sozialraumstudie oder mein Brief an die Jury, welche die Stadt prämiert hat, interessiert, kann diese gerne bei mir anfordern: barbara.vitovec@gmx.at 
Mit besten Grüßen an alle im Forum ;)
Barbara Vitovec

 

 entweder-oder?

von picusviridis - 12.03.2009 08:24
Es ist schon erstaunlich, dass es eine Gemeinde OHNE funktionierendes Jugendzentrum oder Streetworking Konzept zur "jugendfreundlichsten Gemeinde Niederösterreichs" bringen kann. Und dass in der drittgrößten Stadt Niederösterreichs, angeblich der jugendfreundlichsten, diskutiert wird, ob es nun ein Jugendzentrum ODER Streetworking braucht, ist - bei allem Respekt - ein gewisses Armutszeugnis für die
"Jugendfreundlichste Gemeinde Niederösterreichs". Mit andern Worten: Was hat die Umfahrung gekostet und was kosten Jugendzentrum, bzw. Streetworking im Jahr?

 

 von ernestine - 12.03.2009 08:40

in einer so großen stadt müsste beides möglich sein: jz und streetwork!

 An Stefan Schmuckenschlager - GR 12.12.2008
Betreff: AW: Stellungnahme zur Anfragebeantwortung
Lieber Stefan,
danke für deine offene Meinung, die ich zur Kenntnis nehme.
ad a): Was hat die Struktur einer Stadt mit aktiver Jugendarbeit einer Gemeinde zu tun? Es ist vollkommen egal wie eine Gemeinde strukturiert ist,
überall können Jugendbeteiligungsprozesse und ordentliche Jugendarbeit geleistet werden.
Nach "unten" zu vergleichen - ha, ha, ha - ich finde diesen Satz sehr lustig:))) Ich akzeptiere leider nicht die Tatsache, dass diese Gemeinde nichts für die Jugend macht und es handelt sich hier nicht um eine fraktionäre Linie, sondern um meine Art von Arbeit als Gemeinderat.
Da ich geschult bin für Bürgerbeteiligungsprozesse und bereits auch 2 in die Praxis umgesetzt
habe, weiß ich wovon ich spreche/schreibe. Des weiteren beschäftige ich mich bereits seit
4 Jahren mit diesem Thema und habe auch andere Gemeinden und Bürgermeister in dieser Sache persönlich besucht, befragt und diskutiert (Langenrohr, Tulln, Wr. Neustadt, Wördern, Maria Lanzendorf, Korneuburg).

ad b): Ich freue mich, dass du dein Mandat so ernsthaft wahrnimmst. Da meine Anfrage öffentlich im Gemeinderat auf der TO war und die Antwort vom Bürgermeister ebenfalls, ist es mir ein Anliegen meine Stellungnahme dazu an alle Gemeinderäte zu senden. Wenn du daran nicht interessiert bist musst du diese Information nicht lesen und kannst die E-Mail gerne löschen - es bleibt jedem selbst überlassen ob er es liest oder nicht.
Ausschuss: ha, ha, ha - ich muss leider wieder lachen:)))) In diesem schrecklichen Ausschuss hat man nicht einmal Luft zu atmen - es geht steifer ab als im Gemeinderat - kein Vergleich zu deinem Ausschuss - da fühle ich mich übrigens sehr wohl und du machst den Vorsitz perfekt!!! Leider ist es mir in diesem Jugendausschuss nicht möglich normale Diskussionen zu führen,
da diese steife schreckliche Atmosphäre es nicht zulässt.
Nochmals danke für deine Meinung zu meinen Aktionen - keine Angst du schmälerst mein Engagement in keinster Weise;)
Liebe Grüße
Barbara


Am 3. Juli 2009 (oben) war die Fortsetzung des Versuchs 2006 - ein Jugendzentrum zu errichten.
 

MINDERHEITSANTRAG lt. § 46 der NÖ Gemeindeordnung        
Gemeinderat Barbara Vitovec
Sozialdemokratische Fraktion Klosterneuburg
Plattform Unser Klosterneuburg

 Minderheitsantrag lt. § 46/NÖ GO
zur Sitzung am 15. Dezember 2006

Betreuungsfahrt für Jugendliche

Unsere Jugend: „Wir haben was zu sagen“

Gemeinderatsdebatte
Tritt in den Schmuckenschlager Fettnapf
Der Gemeinderatsausschuss

Sachverhalt
Die Stadt Klosterneuburg übernimmt mit der bereits erhaltenen Auszeichnung als seniorenfreundliche- und jugendfreundliche Gemeinde, auch weiterhin die moralische Verpflichtung, diesen Bevölkerungsgruppen ihre Aufmerksamkeit zu schenken.
Die Gemeinde ladet jedes Jahr mehrmals die Senioren von Klosterneuburg und den Katastralgemeinden ein, sich an einer, für die Teilnehmenden kostenlos stattfindenden Betreuungsfahrt zu beteiligen.
Diese Fahrten werden nicht nur sehr gerne angenommen. Sie leisten auch einen Beitrag - Bildung, Bewegung, Kultur und Soziale Werte in Gemeinsamkeit und gegenseitigem Verständnis kennen zu lernen und zu pflegen. 
Für die Jugendlichen gibt es so ein Angebot nicht.
Die Antragsteller schlagen vor, für die Jugendlichen im angepassten Umfang, wie dies für die Senioren auch für das Jahr 2007 zu beschließen ist, entsprechende Fahrten vorzusehen, ein derartiges Angebot im Ausschuss zu beraten und vom Gemeinderat beschließen zu lassen.  
Damit ein derartiges Projekt zum Erfolg führt, sollten die Fahrtziele und allenfalls die Programme zwischen dem Ausschuss-Vorsitzenden, dem Jugendreferenten der Stadt und den Jugendlichen koordiniert werden. Jugendliche im Alter von 15 bis 25 Jahren (nach EU-Richtlinien) sollten sich für eine solche Betreuungsfahrt anmelden dürfen. Dafür könnte ein Jugend-Koordinator ernannt werden, der sich selbstlos dieser Aufgabe widmet.
Folgende Beispiele wären geeignet, diskutiert zu werden:
Während der Wintermonate könnten nach dem Beispiel der Stadt Tulln, Wintersportfahrten angeboten werden.
Während der trockenen Jahreszeit sollten gezielte Betreuungsfahrten- mit Besichtigungen, Betriebsbesuchen, Wanderungen in der NÖ Bergregion, „die Klosterneuburger Jugend lernt die Landeshauptstadt St. Pölten kennen“, etc.- zu einem derartigen Ausflugsziel werden.
In diesem Zusammenhang wird darauf verwiesen, dass es nach psychologischen Erkenntnissen ganz wichtig ist, junge Menschen in der sozialen Struktur einer Gemeinde zu beteiligen. Die Art und Weise, wie dies am zweckmäßigsten bewerkstelligt werden kann, soll einer möglichst breiten Diskussion unterzogen werden.
Die Möglichkeiten, derartige Jugend-Betreuungsfahrten zu finanzieren, bieten sich in vielfältiger Weise an. Neben dem eigenen Budget der Stadt stehen, unter gewissen Voraussetzungen, beispielsweise auch Landes-Förderungen zur Verfügung.
Aufgrund obigem Sachverhalt stellen wir folgenden
Minderheitsantrag lt. § 46 der NÖ/GO
Der Gemeinderat möge beschließen:
Der gegenständliche Vorschlag, für die Klosterneuburger Jugend Betreuungsfahrten durchzuführen, ähnlich jener für die Senioren, wird dem Gemeinderats-Ausschuss zur Beratung der weiteren Vorgangsweise zugewiesen.
Anlässlich der ersten GR-Sitzung 2007 soll dieser Gegenstand zur Beschlussfassung auf die Tagesordnung gesetzt werden, nachdem er vorher auch vom Stadtrat befürwortet wurde.
GR Barbara Vitovec, SPÖ, PUK

GR-Debatte und Abstimmung:             
GR Dr. Christian HILLBRAND (FPÖ) meldete sich zu Wort: "Ich gebe zu bedenken, dass solche Fahrten viel Geld kosten. Ich habe einmal einen Eishockeyclub betreut und wir hatten eine sehr schwierige Busfahrten zu finanzieren. Letztendlich ist man dann mit Privat-PKW’s gefahren. Die Jugendlichen in diesem Alter sind nicht immer interessiert, an dem was geboten wird und auch im Bus sehr schwer ruhig zu halten. Und eine besondere Reinigung der Busse muss auch erfolgen. Daher wäre eine solche Aktion sehr gut zu überlegen".
Das braucht nun nicht extra kommentiert zu werden. Mit so lächerlichen Aussagen disqualifiziert sich der Herr Doktor selbst, ließ ein Kiebitz aus dem Publikum vernehmen.
Vzbgm. KR Kaufmann bemerkt- laut dem hier unpassenden Ausspruch "Frechheit siegt!", nachdem wegen Unruhe im Saal,
GR Vitovec etwas mehr Ruhe einforderte, um ihre Ausführungen besser hören zu können: "Wir wollen ja auch diesem Blödsinn gar nicht zuhören." Daraufhin fragt GR Vitovec, ob die Jugendbetreuung denn ein Blödsinn sei. Der Bürgermeister schwächt ab und meint, dass die Jugendfahrten gemeint seien, nicht die Jugend selbst.
Das ist einen Kommentar wert. Da gibt es keine Ausrede und keine andere Auslegung. Die Betreuung der Jugend, ihre Förderung und eine allfällige Fahrt ins Blaue, zum Schifahren, eine Exkursion in eine Fabrik, um Möglichkeiten für eine Ferialpraxis, für eine Lehre, etc. zu sondieren, erlaubt keine Trennung, da ein ursächlicher Zusammenhang besteht. Und da braucht Kaufmann keine Schützenhilfe vom Bürgermeister um zu verdeutschen was er meint oder zu meinen hat. Das was er gesagt hat war ja sehr aussagekräftig und werden sich die Jugendlichen auch merken.
Vitovec
appelliert, diesem Antrag zuzustimmen, weil durch diese Aktion ein Zeichen gesetzt werden könnte. Solche Aktivitäten werden vom Land NÖ. und von Landeshauptmann Dr. Pröll immer wieder propagiert und auch unterstützt. 

Der Tritt in den Schmuckenschlager Fettnapf         
  
GR Stefan Schmuckenschlager betont, dass die Jugend wichtig ist und sie sollte auch der Stadt sehr wichtig sein. Er glaube jedoch, dass es inhaltlich und formell etwas durcheinander gegangen ist. Daher stelle er den Antrag, dass dieser Antrag in den Ausschuss verwiesen wird, aber nicht, dass er auf die Tagesordnung des Gemeinderates gesetzt werden soll, nachdem er vorher vom Stadtrat befürwortet worden ist. Das könne man nicht vorweg nehmen, dass er vom Stadtrat befürwortet wird, bevor nicht darüber diskutiert worden ist. Im Ausschuss solle er deshalb behandelt werden, weil man Jugendliche nicht mit den Senioren gleichsetzen könne, indem man ihnen Fahrten anbietet. Er ist dafür, dass man den Jugendlichen etwas anbietet, glaubt aber, dass es zuwenig ist, das 1:1 mit den Senioren umzusetzen. Im Ausschuss von STR Dr. Wozak – Vertreter GR Mag. Honeder - sind kompetente Leute vertreten – auch ist GR Vitovec immer eingeladen - solle man die Idee einbringen und noch einmal bearbeiten -  aber nicht in dieser Form, weil das Sachen und auch die Form vorwegnehmen würde.
Antwort:
Ja, Her Schmuckenschlager, nachdem Sie sich Sorgen um die Fahrgeschwindigkeits-Festlegung in Wien machen und so Ihre Kompetenz, die der Stadtgemeinde und des Kollegialorgans nicht richtig in die Reihe bringen können- Ortsvorsteher Tiller und Bürgermeister Häupl haben sich offensichtlich gesagt- "einfach ignorieren"- schließen Sie auch auf Ihre KollegInnen und glauben, dass in deren Anträgen auch etwas Faul ist. Nein, Herr Schmuckenschlager, beim Jugendantrag, der ja von GR Vitovec und drei Fraktionen eingebracht wurde, ist alles in Ordnung. Und wenn Sie wenigstens den Antrag gelesen hätten, hätten Sie festgestellt, dass Vitovec sogar betont hat, diesen Antrag in den Ausschuss verweisen zu wollen, zit.: "
wird dem Gemeinderats-Ausschuss zur Beratung der weiteren Vorgangsweise zugewiesen".  Und selbstverständlich ist es OK, dass man den Vergleich mit den Senioren zieht, was nicht heißt, dass Senioren und Jugend verwechselt, sondern dass ihre Rechte gleichzusetzen sind. Und dass dieser Gegenstand auch in den Stadtrat wandert, ist kein belehrender Vorschlag, sondern gehört einfach zum "Amts-Weg" um dann letztendlich im Gemeinderat beschlossen zu werden. Heute war nur ein Beschluss zu fassen, dass diese Jugendbetreuung weiter diskutiert und zu einem positiven Ende gebracht wird. Und zwar rasch! Und ich würde mich an Ihrer Stelle nicht so bedingungslos freuen und stolz darauf sein, dass der im 63. Lebensjahr stehende Dr. Rüdiger Wozak der Chef des Jugendausschusses ist. Obwohl ich ihm sein Wohlwollen gegenüber der Jugend nicht absprechen möchte. Aber wenn in einem 6-köpfigen Jugendausschuss praktisch vier Mitglieder im Pensionsalter sitzen, finde ich das schon etwas unpassend, besser gesagt nicht ganz "zeitgemäß". Eine solche Zusammensetzung wäre allerdings für einen speziellen Pensionisten-Ausschuss bestens geeignet, der ohnehin, bei 10.000 Pensionisten in Klosterneuburg, eine dringende Berechtigung hätte. Allein schon wo es doch für diese die tollen und auch teueren (Herr Dr. Hillebrand!) Betreuungsfahrten, Seniorenheime etc. gibt. Und würde man die "jugendrelevanten Ausschussagenden (siehe untenstehende Ausschuss-Tätigkeiten), die mehr der Phantasie als den Tatsachen zuzuordnen sind, auf die Senioren umlegen, nämlich: "Seniorenangelegenheiten, Förderung von Senioreneinrichtungen und -vereinen, Partnerschaftspflege im Bereich Senioren", würde das tatsächlich zu 100% zutreffen! Die im "Ausschuss für Gesundheit, Soziales und Einsatzorganisationen" eingeschlossene "Seniorenbetreuung" kommt in der Titelbeschreibung nicht vor. Zudem passt halt die Feuerwehr so gar nicht zu den Senioren- eher in den Verwaltungsausschuss.
Da nun aber Mag. Roland Honeder der einzige "Jugendvertreter" ist, wäre das doch ein netter Zug, würden Sie sich in diesen Ausschuss hinein kooptieren lassen, wo Sie dann lernen, die Jugend- Angelegenheiten endlich einmal richtig zuzuordnen- und Schwerpunkte zu setzen. Konkret sollten Sie dringend einen der zwei ÖVP-"Jugend-Pensionisten" ablösen, wobei Sie doch Ihre volksverbundene Fraktion unterstützen wird!?
Und dann können Sie über den Jugendbegriff in der Aufgaben-Zuordnung des Ausschusses, nämlich "Jugendangelegenheiten", doch einer solchen Betreuungsfahrt Ihre Zustimmung geben. Auch sollten Sie dann den Bürgern den Begriff "Förderung von Jugendein-richtungen" erklären. Bisweilen weiß nämlich niemand was damit gemeint ist, nachdem es keine städtischen Jugendeinrichtungen gibt und Sie mit Ihrer Schwarz-Fraktion es finster werden ließen, als Anträge wie Jugendgemeinderat, Jungbürgerfeier, Jugendtreff, oder wenigstens ein gegen Witterung schützendes Dach beim Aupark auf die Tagesordnung gesetzt wurden. Mit permanenten Ablehnungen der Jugend-Anliegen, werden Sie in Zukunft jedoch nicht punkten können. Ja nicht einmal mit Ihrem eigenen Antrag nach Streetworker haben sie sich durchsetzen können, da haben Sie nämlich in Ihrer Fraktion zugestimmt, dass er von der Tagesordnung zurückgezogen wird, obwohl die ÖVP schon fix versprochen hatte, dass diese (in Wirklichkeit völlig unsinnige Einrichtung) im Jahre 2007 (um noch viel mehr Geld- Herr Dr. Hillbrand!) umgesetzt wird.
Ein Mandat ausüben, nach bestem Wissen und Gewissen bedeutet aber, dass man auch eine gewisse Selbständigkeit an den Tag legen muss und sich nicht blindlings dem Klubzwang unterwirft. Das bedeutet, nicht bedingungslos die Pensionisten-Mandatare, gegen die Bürger-Interessen, schalten und walten lassen. Vielmehr sollte man sich als Jugendlicher gegen die Altgedienten stemmen und sich auch durchzusetzen versuchen, was eben nur mit einer Wortmeldung und einer Stimme gegen die in der VP-Fraktion verkorksten Strukturen gelingt.
Zuletzt beantrage ich als interessierter Bürger, dass die Jugendtitel an erste Stelle der Überschrift und der Aufzählung des Ausschuss-Aufgabenblocks gesetzt werden, damit man wenigstens das Gefühl erhält, dass die Stadtpolitik optisch dem Namen "Jugend" einen unverzichtbaren Stellenwert einräumt. Aber vielleicht schaffen Sie es ja jetzt schon, als Nichtmitglied, gemeinsam mit Ihrem Vater, der ja sogar Stadtrat ist, einen Antrag mit dem Wortlaut - "Änderung der bestehenden Ausschuss-Bezeichnung auf den Titel Jugend, Bildung, Wissenschaft und Kultur" zu einigen und einzubringen, oder gar unbürokratisch von der Verwaltung ändern zu lassen. Dann würden Sie, meine ich, den Autofahrer "Geschwindigkeits-Patzer" verdienter Weise vergessen lassen.

-Herwig Irmler-                                                                   

Die Einrichtung des politischen Gemeinderats-Ausschusses:
Ausschuss für Kultur, Bildung, Wissenschaft und Jugend:
Vorsitzender: Dr. Rüdiger Wozak (ÖVP), 63,
Stellvertreter: GR Mag. Roland Honeder (ÖVP), 28,
Mitglieder:
GR Gerold Christalon (ÖVP), 67,
STR Martina Enzmann (Die Grünen), 46,
STR Sen.Rat i.R. Dipl.Ing. Peter Hofbauer (SPÖ), 66
GR Brigitte Holzweber (SPÖ), 57,
                Dr. Rüdiger Wozak, 63, Vorsitzender des Jugendausschusses

Deshalb, Herr Vorsitzender, STR Dr. Rüdiger Wozak, ist es ja so dringend notwendig, dass ein Jugendgemeinderat installiert wird, damit endlich die Interessen der Jugend, im Alter von 14 bis 25 Jahren, eigenberechtigt eingebracht und dann von den "Großen" beschlossen werden können.

Die von Stadt und Politik festgelegten Ausschuss-Aufgaben:
Veranstaltungen kultureller Art, Förderung kultureller und kulturgeschichtlicher Einrichtungen, Förderung von Schrifttum und Sprache, Förderung der Heimat-, Musik- und Kunstpflege, Betreuung der Musikschule, Volkshochschule und aller kultureller und volksbildnerischer Vereine, Babenbergerhalle, Kellertheater Wilheringerhof, Oper Klosterneuburg, allgemeine Förderung für Bildung und Wissenschaft, Stadtarchiv, Stadtmuseum, Kleindenkmalpflege, Förderung der Denkmalpflege (Kleindenkmäler, Kirchenrenovierungen), Ehrengräber, Benennung von Verkehrsflächen, Partnerschaftspflege für kulturelle Belange, Kulturpreis, Schülerförderung und Studienbeihilfen, Jugendangelegenheiten, Förderung von Jugendeinrichtungen und -vereinen, Partnerschaftspflege im Bereich Jugend.
 
Abstimmungsergebnis:

Der Antrag wurde nach Streichung des letzten Satzes einstimmig angenommen.
Es ist stark anzunehmen, dass nicht nur GR Barbara Vitovec, sondern auch GR Stefan Schmuckenschlager der Ausschuss-Diskussion und dem Beschluss über die Jugend-Betreuungsfahrten als Beobachter teilnehmen werden um so einmal, zumindest optisch, der "Jugend-Pensionisten-Mandatare" Paroli *) bieten zu können.

Wikipedia - Paroli*) - Davon leitet sich die Redensart „jemandem Paroli bieten“ oder - heute seltener gebraucht - „jemandem ein Paroli biegen“ ab, was soviel bedeutet wie „jemandes Pläne durch unvermutete Maßnahmen zu vereiteln versuchen“.

        Tatsachen  11