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Projekte für `Kloburg´ der Zukunft

 * Sternsinger beim Bundespräsident
 * 85 Jahre Raiffeisenkasse Kierling 1983
 * Der zutrauliche Osterhase
 * Baufirma droht Anrainern

* Den Gemeindeorganen helfen
* Domain für Klosterneuburg !
* 48.000 Einwohner für Kloburg
* Kloburg-Projekte der Zukunft

NÖN Woche Nr. 42 / 1986  Klosterneuburg  Seite 3  Bericht: Udo Sagl
Tulln und Klosterneuburg
künftig ein neuer Bezirk ?
Tulln, Klosterneuburg, Wien,- In Tulln hofft man bereits auf die große Chance. Falls die ungeliebte Verwaltungseinheit Wien-Umgebung aufgelöst wird, könnte ein neuer Bezirk entstehen: Tulln-Klosterneuburg!
`Eine Fehlgeburt´, kommentieren Regionalplaner die derzeitige Lösung, die seit Jahren für Diskussionen sorgt: Der Bezirk Wien-Umgebung ist geographisch total zerrissen, die Städte und Gemeinden haben zum Großteil kaum eine Beziehung zueinander. Und die Bezirkshauptmannschaft als Verwaltungsbehörde hat ihren Sitz überhaupt ganz woanders - mitten in Wien.
Jetzt soll alles besser werden. Die Dezentralisierung im Zuge der Hauptstadterhebung macht´s möglich: Für Klosterneuburg, für die Gemeinden des Gerichtsbezirkes Purkersdorf (Purkersdorf, Gablitz, Preßbaum, Wolfsgraben, Mauerbach) sowie für Schwechat und Gerasdorf muss eine neue Lösung gefunden werden.
Im Fall Klosterneuburg kommt dabei ein `Anschluss´ an den Bezirk Tulln in Frage. Entscheidender Streitpunkt: Wer wird Bezirkshauptstadt? Denn Klosterneuburg (mit rund 24.000 Einwohnern) wird sich kaum mit einer untergeordneten Rolle abfinden wollen. `Darüber wird noch viel gesprochen werden,´ gibt sich der Klosterneuburger Abgeordnete Dr. Josef Höchtl vorsichtig. `Es gibt schließlich sehr viele Varianten.´ In Tulln (11.000 Einwohner) hofft man im Falle des Falles natürlich auf die Führungsrolle- auf den Sitz der BH-Verwaltung. LAbg. Alois Anzenberger: `
Ein Bezirk mit insgesamt 80.000 Einwohnern wäre sehr stark. Die Vorteile sind nicht zu übersehen´.

Nur mehr als `Regional-Gemeinde´ kann sich Klosterneuburg jetzt zeigen
       

Nichts wird aus all diesen Plänen allerdings dann, wenn Klosterneuburg - wie manche befürworten - `Statutarstadt´ mit eigener Verwaltung nach dem Vorbild von Krems, St. Pölten, Wiener Neustadt und Waidhofen/ Ybbs wird. Ebenfalls diskutiert: Eine Variante mit einem neuen, eigenen Bezirk, der Klosterneuburg (BH-Sitz) und Purkersdorf einbezieht.
UDO SAGL
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NÖN   Woche Nr. 2/ 1987  Klosterneuburg  Seite 7  Bericht: Herwig Irmler
Die Schatzsuche in Klosterneuburg kann beginnen
In welchem Keller liegen die Kisten voller Gold?
Klosterneuburg,- Auch ohne Lotto- oder Toto- Haupttreffer könnte das Jahr 1987 einem Bürger der Babenbergerstadt großen Reichtum bringen. Wie dies möglich ist, kann die NÖN heute exklusiv berichten. Einer glaubwürdigen Erzählung zufolge sind Wertgegenstände, Gold, Schmuck und Geld unter dem Keller-Fußboden eines Klosterneuburger Hauses einbetoniert worden. Der genaue Ort ist zwar nicht bekannt, es gibt aber einige Hinweise, die den Fund ermöglichen.
Bevor sich aber die Bevölkerung, vom `Goldrausch´ erfasst, auf Schatzsuche begibt, sind folgende Tatsachen und Begebenheiten zu beachten: Während der Kriegsjahre, 1939 bis 1945, wurde ein Rohbau für ein Einfamilienhaus errichtet. Der Bauherr starb. Ein Architekt und Baumeister trat das Erbe an.. 1944 ließ dieser von jugoslawischen Arbeitern bei `Nacht undNebel´ einige größere Kisten mit besagtem wertvollen Inhalt im Keller vergraben. Ein Betonestrich versiegelte schließlich diese Aktion und verwischte alle Spuren. Auch der Architekt starb. Das Haus wurde von den neuen Besitzern nach dem Krieg fertiggestellt. Bis heute haben sie keine Ahnung, was in ihrem Keller schlummert! Nur einer der Schatz- Vergräber blieb in Österreich zurück und hütete das Geheimnis. Er begann zu sparen, wollte das Haus der Familie abkaufen, um selbst an den Reichtum zu gelangen. 1,3 Mio. Schilling hatte der Jugoslawe schon beisammen, ehe er starb. Bevor er seine Augen für immer schloss, konnte er seinen Freunden nur mehr mitteilen, dass sich der Schatz in Klosterneuburg befindet.
Behördliche Hinweise zu diesem Fall gibt es keine. Ing. Schmutzer vom städtischen Bauamt: `Die zu ungenauen Angaben lassen es nicht zu, engere Abgrenzungen zu machen. Außerdem ist es nicht gestattet, in Protokolle von Bauverhandlungen Einsicht zu nehmen.´
Herwig Irmler
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NÖN    1985      Klosterneuburg        Herwig Irmler
 
Kierlinger Sternsinger beim Bundespräsidenten
     
 

 
Zur Belohnung ihres gelungenen Auftrittes gab es für die Kierlinger Sternsinger von Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger einige Naschereien und eine persönliche Widmung auf einem Erinnerungsfoto.
 
Klosterneuburg - Gleich zwei österreichische Staatsmänner ersten Ranges wurden vergangene Woche von den Kierlinger Sternsingern mit Pfarrer Benno Anderlitschka besucht.
Es war eine große Ehre, aber auch einigermaßen aufregend für Wolfgang, Robert, Elisabeth und Agnes Lhotka sowie für Bernadette Brunnbauer, Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger die Geburt Christi in Wort und mit mehrstimmigen Gesang zu verkünden.

Gleich nach dem gelungenen Vortrag wich aber die Spannung bei den Kindern. Der Präsident gab als Dank für die Darbietung eine großzügige Geldspende und lud die Sternsinger ein, mit ihm bei einigen Naschereien zu plaudern.
Einen bleibenden Eindruck machten den Gästen der prunkvolle Aufenthaltsraum, der einmal das Schlafzimmer von Kaiserin Maria Theresia war, sowie die netten Erzählungen Dr. Kirchschlägers aus Österreichs Geschichte.
Einmal, am Ballhausplatz, wurde auch gleich Bundeskanzler Dr. Fred Sinowatz die Aufwartung der `Heiligen drei Könige´ aus Kierling gemacht. Auch hier gab es einen herzlichen Empfang und Geschenke für die Mühen der Kierlinger.
Herwig Irmler
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NÖN   Woche Nr. 33/ 1983  Klosterneuburg  Seite 2   Bericht: Herwig Irmler
85 Jahre Reiffeisenkasse in Kierling         
Klosterneuburg-Kierling,- Schon 1898 wurde in Kierling von ansässigen Bauern eine Raiffeisenkasse gegründet, die für die damalige Zeit ehrenamtlich und nebenberuflich als sogenannte `Sonntagssparkasse´ geführt wurde.

Dr. Josef Höchtl mit den Angestellten Johann Mayer und Silvia Kailbach beim Besuch der Kierlinger Raiffeisenbank.                                     Foto: Herwig Irmler 
Den vielen Handwerkern und Gewerbetreibenden des Kierling-tales zu Beginn des 20. Jahrhunderts war diese Kasse für die Abwicklung der Geldgeschäfte unerlässlich. Erst mit Beginn der Abwanderung vieler Berufe in die nahe Großstadt Wien und nach der Gründung der zentralen Raiffeisenbank Klosterneuburg wurde auch die Bank in Kierling der Stadtgemeinde angeschlossen.
Die Expansion der Raiffeisenbank mit den Gründungen von Zweigstellen in den Orten der Stadtgemeinde hat auch in Kierling wieder die Schaffung einer selbständigen Bank notwendig gemacht, die dann 1978 eröffnet wurde.
Modernst eingerichtet, aber auch mit den neuesten Sicherheits-Einrichtungen - der Kassenraum kann vom Kundenraum in Sekundenschnelle mit einem kugelsicheren Hebebalken getrennt werden - ist die örtliche Raiffeisenbank beispielgebend für viele ländliche Banken. Johann Mayer und Silvia Kailbach sind nicht nur als freundliche Angestellte bekannt und beliebt. Sie führen auch verlässlich diese Traditionskasse. NRAbg. Dr. Josef Höchtl, ÖVP Sekretär W. Lang und die örtlichen ÖVP-Funktionäre Irmler und Knapp besuchten kürzlich die aufstrebende Kierlinger Bank. Die Besucher konnten sich von der Leistungsstärke überzeugen...
Herwig Irmler
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NÖN   Woche Nr. 12/ 1986  Klosterneuburg     Bericht: Herwig Irmler
Trotz großer Waldgebiete                        
nur selten Wildunfälle
       
Klosterneuburg,- Während sich österreichweit an die 100.000 Wildunfälle mit hohem Sach- aber auch Personenschaden ereignen, kann sich die Babenbergerstadt glücklich preisen, von solchen Ereignissen beinahe ausgeschlossen zu sein.

Dieser `Osterhase´ wurde nach einem Unfall Gesund gepflegt. Jetzt ist er zur Freude der Kinder zutraulich. 
Foto: Herwig Irmler
 
 

Trotz ausgedehnter Waldgebiete, besonders im Kierling- und Weidling-tal, konnten nur insgesamt fünf Vorfälle festgestellt werden. Der letzte Zusammenstoß zwischen PKW und Reh ereignete sich am 21.3.1986 in Weidlingbach, der dem ebenfalls nur Sach-schaden zu verzeichnen war.
Von Seite des Forstes wird auch deshalb keine zusätzliche Schutzmaß-nahme gefordert.
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass die an Bäumen angebrachten Reflektoren schon wegen der raschen Verschmutzung kein hundertprozentiger Schutz sind. Jagd- und Straßenbauverwaltung müssten hier wirksame Vereinbarungen treffen, die Reinigung und Wartung verlässlich regeln.
Das aufmerksame und ausschauende Fahren ist aber immer noch das wirksamste Mittel, Schaden zu verhindern. Läuft ein Tier in den Scheinwerferkegel, hat sich Abblenden als Maßnahme erwiesen, das Wild ohne Panik über die Straße wechseln zu lassen.
Herwig Irmler

NÖN  Woche Nr. 8/ 1986  Klosterneuburg  Seite 5  Bericht: Herwig Irmler 
Baufirma droht Anrainern          
mit Schadenersatzklagen         

Klosterneuburg,- Gereizte Stimmung herrscht nun rund um das angefeindete Wohnbauprojekt von NIOBAU und BUWOG in der Kierlinger Stegleiten. Die Anrainereinsprüche machten eine Baugenehmigung für die Wohnblöcke von einer Zustimmung der zweiten Instanz abhängig.

Die Anrainer kämpfen um `ihr´ Erholungsgebiet in der Stegleiten. Dort wo jetzt Kinder rodeln, sollen Wohnblöcke errichtet werden.  
Foto + Text: Herwig Irmler
      

Der Gemeinderat muss nun am 28.2.1986 darüber befinden, diesen, nach Bürgermeister Dr. Schuh `letzten Klo´burger Großbau´ zu bewilligen. Kommt es hier zu keiner positiven Entscheidung, so kann nur mehr die NÖ Landesregierung diesen Fall lösen.
Bisher hat keines der beiden Großbauunternehmen die Möglichkeit, schon jetzt ihr Vorhaben zu verwirklichen. Die BUWOG hat zwar rechtzeitig die Baubewilligung erhalten, muss aber noch auf den positiven Abschluss des NÖ Wohnbaufördetungsverfahrens warten. Dr. Höllige: `Ohne öffentliche Geldmittelzusage wird weder die Brücke über den Kierlingbach, noch werden die Wohnbauten in Angriff genommen.´ Mit umgekehrten Vorzeichen agiert die NIOBAU: Sie hat die Förderungsbewilligung bereits in der Tasche. Doch fehlt die Genehmigung zum Baubeginn...
Die NIOBAU droht nun den Anrainern. In einem Anwaltbrief fordert die Baugesellschaft Schadenersatz. Der Verlust wegen der Verzögerung des Baubeginns wird mit öS 700.000,- angegeben. `Ein solches Ansinnen kann nur eine Einschüchterungstaktik sein´, meint ein Betroffener. `Derartige Einbeziehung der Anrainereinsprüche in das Verfahren würde vielmehr das Beschneiden der gesetzlichen Bürgerrechte bedeuten.´ An diesen Rechten und den vorgebrachten Einsprüchen wollen die Anrainer festhalten. Es wird bereits daran gedacht, die Anliegen in der ORF- Argumente- Sendung vorzubringen.

 
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Den Gemeinde-Organen unter die Arme greifen      
 

So begann das www.klosterneuburg.at - Netz für
die Stadt zu funktionieren...  16.5.1999

Der Donaukurier Gründer, Herwig Irmler,  und Inhaber der Medien-Plattformen: Initiative 90 - und folgender Vereins-Aktivitäten,  hat der Stadt eine EDV Terminal Station vorgeschlagen.
 
Am 16. Mai 99 berichtete die Initiative 90 der Stadtgemeinde von den in vielen Orten und deren Institute gebräuchlichen Verwendung der Internet- Kommunikation. Viele Bürger bedienen sich bereits des Behördenwegweisers
www.help.gv.at
 
Herr Irmler schlug vor, die Gemeinde solle sich diesem Trend nicht verschließen. Mit einem im Gemeindeamt aufgestellten Internettauglichen PC-Terminal könnte eine Brücke in die Information und Kommunikation des nächsten Jahrtausends beginnen. 
 
Am 21. Mai 99 kommt die Antwort von Stadtamtsdirektor Dr. Fronz. Der Donaukurier  will dieses Schreiben seinen Web- NutzerInnen nicht vorenthalten. Man muss die Darstellung nämlich als skurril bezeichnen.
Fronz schreibt: Zum Thema Internet Terminal ist Ihnen ja bekannt, dass die Stadtgemeinde schon lange über eine Homepage verfügt. Hinsichtlich der aufgaben der Gemeinde ist zu beachten, dass sie dem Gebot der Wirtschaftlichkeit, Zweckmäßigkeit und Sparsamkeit unterliegen. Da die Förderung neuer Kommunikationstechnologien keine unmittelbare Aufgabe einer Gemeinde darstellt, ist es aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit nicht gerechtfertigt, auf Kosten der Allgemeinheit einen internet- Zugang zu finanzieren. Es wird künftig im Eingangsbereich des Rathauses ein PC zur allgemeinen Verwendung zur Verfügung stehen. Dieser wird Informationen über die Stadtgemeinde enthalten. `
Einen Internetzugang wird es aus den oben genannten Gründen nicht geben´. 
 
Am 17. Dezember 99 stellt der Ausschuss für Verwaltung und Organisation, in Zusammenarbeit mit Dr. Fronz einen Gemeinderatsantrag:
Dieser lautet: Zur Verbesserung des Bürgerservices und zur Erleichterung von Behördenwegen wird im ersten Halbjahr 2000 im Bereich des neuen Rathausfoyers, ein EDV- Terminal errichtet. Natürlich mit Internetanschluss. Denn nur damit sind, mit dem Ausdruck von Formularen, Erleichterungen von Behördenwegen möglich. 
Im April 2000 hat der Infoturm seinen Betrieb aufgenommen. Die Stadtgemeinde  berichtet in ihrer Presseaussendung: "Bürgerservice ist für die Stadtverwaltung nicht nur ein Schlagwort, sondern wird im Rathaus groß geschrieben".  Und Dr. Fronz ergänzt: "Wir bieten so für Bürger eine gute Möglichkeit, über neue elektronische Medien einen Zugang zum Rathaus und zu Behörden zu erhalten." -
"Warum jetzt doch?"

 
Auf Anregung des Donaukurier-Chefredakteurs Herwig Irmler stellte das BÜRGERFORUM  in der Sitzung am 26. November 1999 den Antrag, dass Klosterneuburg gleich am Montag, dem 29.11.1999 die Internetadresse www.klosterneuburg.at  bei der österreichischen Registrierungsbehörde für sich reklamiert  und verlangt, die Adresse www.klosterneuburg.at  auf die Warteliste zu setzen, damit der jetzige Inhaber nicht mit seinem Sitz in einen Staat wechselt, wo die Domain nicht mehr exekutierbar ist.
Nach zwei Monaten wäre eine Klage einzubringen, die bewirkt, dass die beantragte Warteposition für die Internetadresse bis zu einem rechtskräftigen Gerichtsurteil nicht an Dritte weitergegeben werden kann.
Am 17. Dezember 99 stellt der Ausschuss f. Verwaltung und Organisation, über Stadtamtsdirektor Dr. Fronz den Gemeinderatsantrag: Da eine gültige Einigung mit dem Eigentümer der Internetadresse
www.klosterneuburg.at zur Übertragung der Domain aus der Sicht der Stadt Klosterneuburg nicht erzielt werden konnte, sollte bis spätestens 28.1.2000 eine Klage eingebracht werden. Die Wahl der rechtsfreundlichen Vertretung soll möglichst im Einvernehmen mit den interessierten Städten erfolgen. Auf jeden Fall sei ein mit dieser Materie vertrauter Rechtsanwalt zu beauftragen. 
Bei der Sitzung selbst konnte Stadtamtsdirektor Dr. Fronz, allein aufgrund der selbständigen Vorarbeiten von GR Gustav Z. Holdosi, der nicht nur alle Verhandlungen mit dem Domain-Besitzer führte, sondern auch den von der Stadt zu entrichtenden Kostenersatz in der Höhe von 10.000.- Schilling aushandelte, berichten, dass die gewünschte Internetadresse an Klosterneuburg übergeben wird.

             
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Die Kleine  Klosterneuburg  Donnerstag  13. Jänner. 2000  Seite 3
In wenigen Tagen: www.klosterneuburg.at

Bericht: Bürgerforum Klbg
Klosterneuburg hat es geschafft: Der Eigentümerwechsel der Internetdomain ist erfolgt. Ermöglicht hat dies die Gemeinde-ratsfraktion des parteifreien Bürgerforums Kloburg.

 
GR Gustav Z. Holdosi - Foto: Archiv -
hat mittels persönlicher Verhandlungen von Geschäftsführer Wittgenstein die Abtretung der Domain verlangt.
Die Stadt selbst hatte sich erfolglos um die Domain www.klosterneuburg.at bemüht.
Die Fa. Britanica verwendete bis vor einigen Tagen, neben vielen anderen Gemeinde-namen, den Namen der Stadtgemeinde Klosterneuburg als Second Level Domain (SLD) Unter `klosterneuburg.at´ konnte man noch bis vor Kurzem ärgerlicherweise die Werbeseite der oberösterreichischen Firma (WWA) finden. In Deutschland existiert eine einschlägige Rechtssprechung zum Namensmissbrauch im Internet. Nicht so in Österreich. u.a....
Auch Hollabrunn hat die Rechtsanwaltskanzlei mittels Gemeinderatsbeschluss vom 14. Dezember 1999 beauftragt, da Vorschläge der Stadtgemeinde Hollabrunn an Geschäftsführer Wittgenstein zur außergerichtlichen Regelung der Angelegenheit mit einem pauschalen Ablösebetrag wurde von der Fa. Britannica nicht angenommen. Der Auftrag des Hollabrunner Gemeinderates lautet daher: Die Stadtgemeinde Hollabrunn beauftragt die Kanzlei `Dr. Thomas Höhne & Mag. Thomas in der Rechtsanwälte OEG´ gegen den Missbrauch ihres Namens im Internet vorzugehen.
Das Bürgerforum erreichte, was bis jetzt noch keiner anderen Stadt oder Gemeinde in Österreich gelungen ist: Bürgerforum-Gemeinderat Gustav Z. Holdosi erreichte in persönlichen Verhandlungen mit Wittgenstein eine einvernehmliche Übertragung der Internetadresse `klosterneuburg.at´ ohne Prozessführung. Am 29. Dezember 1999 erfolgte dann die offizielle Benachrichtigung der Internetbehörde nic.at, dass der bisherige Besitzer der heiß begehrten Internetadresse, die Britannica die Rechte an Klosterneuburg abgetreten hat. Mit der Aufnahme des Betriebes auf der neuen Homepage Klosterneuburgs ist in den nächsten Tagen zu rechnen.
Das parteifreie Bürgerforum selbst, kandidiert mit ihrem seit 10 Jahren im Gemeinderat arbeitenden Spitzenkandidaten GR Gustav Z. Holdosi bei der Gemeinderatswahl am 2. April 2000 wieder für die Babenbergerstadt.

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Die Kleine  Intimes  Donnerstag  29. Okt. 1998  Seite 33

EU Kommissar Franz Fischler             FOL Herwig Irmler
Dass Herwig Irmler dem EU Kommissar Franz Fischler ähnlich sieht, wurde aus der Umgebung des Lehrers und Familienvaters Irmler schon mehrfach erkannt.
Bei einem Treffen der beiden verschieden positionierten Menschen müsste es sich eigentlich herausstellen. An eine verhängnisvolle Verwechslung würde natürlich niemand denken. Am vergangenen Samstag war es ungewollt und ungeplant so weit. Der Ort der Begegnung: Das Burgtheater in Wien. Was sich in jedem Fall deckt, wird im direkten Vergleich dargestellt.
Vergleich Nr. 1:
Die Aufführung: `Heldenplatz´ von Thomas Bernhard, zu der Kommissar Fischler aus Pörtschach angereist war. Irmler kam aus Kierling.
Vergleich Nr. 2:
Eine Flasche Mineralwasser als Pausenerfrischung´- die sich auch diese beiden Opern-Gäste besorgten.
Vergleich Nr. 3:
Das Anstellen am Buffet- Schulter an Schulter. Verwechslung. Kommissar Fischler
verlässt, erfolgreich mit der Getränkeflasche in der Hand, als erster die Bar. Er sieht nach seiner Gattin, die abseits des Getümmels wartet. Die Gattin von Irmler `Marianne´ ebenfalls. Sie sieht als erste die grau behauptete Gestalt und das Getränk. Herr Fischler will an ihr vorbei um seiner Gattin die Erfrischung zu bringen. Marianne Irmler: `Herwig, hier bin ich. - Oh entschuldigen Sie Herr Kommissar, jetzt habe ich Sie mit meinem Mann verwechselt.´
Kommissar Fischler, ein Gentleman von Welt, verneigt sich freundlich grüßend: `So etwas kann vorkommen´. Was noch nicht verglichen wurde, ist das Schriftbild der Namen Fischler und Irmler. Die Übereinstimmung: Die Endung: `ler´ - was immer das auch bedeuten mag...
Prof. G.A.J. Neumann
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 NÖN  Woche Nr. 49 / 1986   Klosterneuburg  Seite 8     Text: Herwig Irmler 
Kloburg auf 48.000 Einwohner anwachsen   
Soll das die Stadt anstreben?
Klosterneuburg,- Vorläufig noch in Diskussion, wirft der Flächen- und Bebauungsplan seine Schatten voraus. Im Frühjahr 1987, wenn das Schriftstück aufliegt, wird man wissen, wieviel Grundfläche in Klosterneuburg noch verbaut werden soll.
Informierte Fachleute sprechen von über 900 Hektar. Allerdings - belegt kann diese Zahl nicht werden. Auch der Obmann des Planungsausschusses, STR Ing. Wilhelm Prem, kann keine schriftlichen Unterlagen und Berechnungen vorweisen.
Kopfrechnen aber kann der Bürger selbst: Wird die Baufläche einer durchschnittlichen Parzellengröße den künftigen Hausbewohnern gegenübergestellt, könnte Klosterneuburg auf insgesamt 48.000 Einwohner anwachsen. Gerade das ist aber jene Größe, die jedem reralistisch denkenden Bürger äußerst bedrohlich erscheint.
Schon mit den zur Zeit 30.000 Einwohnern ist der Infrastruktur - Rückstand der Stadt kaum aufzuholen. Während auf Neuparzellierungen unverzüglich die nötigen Aufschließungen folgen müssen, werden die lebensnotwendigen Ver- und Entsorgungen älterer Ortsteile erst in einem Zehn-Jahres-Plan vorgemerkt, betonen die Betroffenen.
Bürgermeister Dr. Gottfried Schuh glaubt hingegen, das Wachstum Klosterneuburgs sicher in der Hand zu haben: `Die Stadt darf nicht ins Uferlose wachsen. Wir steigen, wo es geht, auf die Bremse. Bauland wird in Grünland umgewidmet. Auch von Auswärts wird es schwierig, sich in der Babenbergerstadt anzusiedeln. Eine Zweitwohnsitzsperre soll den Heimischen mehr Chancen geben, Wohnungen für sich und Ihre Kinder zu erhalten, um die Sozial-, Wirtschafts. und Ausbildungsangebote der Stadt in erster Linie selbst nützen zu können. Es wird 15 bis 20 Jahre dauern, bis wir durch das Restbauvolumen einen Zuwachs von 5000 Einwohnern erreichen.´
Herwig Irmler
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NÖN  Woche Nr. 9 / 1987  Klosterneuburg  Seite 3 Text: Herwig Irmler  1098
Projekte für `Klosterneuburg der Zukunft´:

200 Mio. Schilling Investitionen für die Stadterneuerung

Klosterneuburg,- Mit den zukunftsorientierten Planungen der letzten Zeit geht die Stadtgemeinde dem größten investitions-schub der letzten Jahrzehnte entgegen.
Wurde bisher den Randbereichen, insbesondere den umstrittenen Aufschließungen, der Vorrang gegeben, so soll künftig die Stadterneuerung im Mittelpunkt aller Bemühungen stehen. Eine Abwanderung der Bevölkerung aus dem Stadtkern muss verhindert werden.
* Die Innenstadt muss zu einer Stätte der Begegnung werden,
    sind die Stadtplaner überzeugt. Daher werden Fußgänger-
    zonen
errichtet.
* In den nächsten Jahren muss die vollbiologische Kläranlage
    ihren Betrieb aufnehmen.
* Notwendige Verbesserungen des Kultur-, Sport- und
    Freizeitangebotes müssen verwirklicht werden. Dazu ist es
    notwendig, die Babenbergerhalle in eine Mehrzweckhalle
    umzugestalten.
* Ein Kunsteislaufplatz beim Happyland wird errichtet.
* Ein Campingplatz sowie eine Tiefgarage im Zuge des
    Hotelbaues am Areal der alten Kaserne sollen die Baben-
    bergerstadt für den Fremdenverkehr weiter aufschließen.
* Auf dem Sektor des Gesundheitswesens werden S 99 Mio.  
    für den dritten Bauabschnitt (Sanierung des Altbaues) des
    Krankenhauses investiert.
`Um all diese Vorhaben zügig realisieren zu können´, erklärte Bürgermeister Dr. Gottfried Schuh, `haben wir uns an das Land Niederösterreich gewandt, um Förderungsmittel im Rahmen der  Regionalisierung zu erhalten. Immerhin machen unsere Investitionsplanungen rund 200 Mio. Schilling aus.   
Herwig Irmler
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NÖN  Woche Nr. 17 / 1987  Klosterneuburg  Seite 3 Text: Herwig Irmler 
380 Personen fordern nun
eine Ampel über die B 14


Verhandlung für die Errichtung eines Fahrbahnteilers an der Kierlinger B14 -im Bereich von Kindergarten und Volksschule. Das Planvorhaben von Prof. Dr. Knoflacher birgt auch Nachteile. `Es gibt keine ungehinderte Freifahrt´. Ohne Ampel-Anlage ist die Querung einer Fahrbahn nicht ungefährlich.
v
Stadt der heutigen `Blauen-Apotheke ^ war früher ein Kaffeehaus. Der Fahrbahnteiler hat sich nicht bewährt. Erst die Ampel brachte Sicherheit.


Kaum wurde der Fahrbahnteiler auf der B 14 vor der Volksschule seiner Bestimmung übergeben, gab es bereits einen Unfall. Ein Gendarmeriebeamter dazu:  `Jedes Hindernis, auch wenn es der Verkehrsberuhigung dient, birgt Gefahren für die Verkehrsteilnehmer. Die Fußgänger müssen auf den gewohnten Vorrang verzichten. Einer Lichtsignalregelung kann laut amtlicher Auskunft nicht entsprochen werden. - Vermutlich deshalb, weil die Gemeinde den `Sparstift´ aufrecht halten will...

 
Unterschriftenaktion beweist:
Kierling,- Eine Ampelanlage in Verbindung mit dem bestehenden Schutzweg über die B14 soll bei der Volksschule installiert werden. Mindestens ein weiterer Zebrastreifen soll bei der neuen Billa-Filiale den Fußgängern das Überqueren des Hauptverkehrsweges zwischen Tulln und Wien erleichtern. Das jedenfalls ist der einhellige Wunsch der Bevölkerung.
Die NÖN versucht, diesem Verlangen zum Durchbruch zu verhelfen (Ausgabe Nr. 10 und 11/ 1987). Die Unterschriftenaktion für eine derartige Maßnahme wurde vorläufig abgeschlossen. 380 Personen gaben schriftlich ihr Ja zur Ampel. Aber schon mit 342 Unterschriften kann ein Antrag an den Gemeinderat gestellt werden. Dies wird der zweite Schritt der NÖN sein. Das Gemeindeparlament soll sich mit diesem `Volksbegehren´ auseinandersetzen und nötigenfalls bei der zuständigen Landesbehörde einen Antrag auf Ausführung dieser baulichen Maßnahme stellen.
Dem bisher mehrfach gestellten Antrag auf eine Druckampel wurden Gegenargumente aufgezählt:
* eine Ampelanlage sei zu teuer,
* die Schulkinder werden von Gendarmen oder Lehrern über
   die Straße geführt.

*
der Verkehrsfluss würde gehemmt.
Gerade letzteres Argument wird aber mit dem von Prof. Knoflacher erstellten Verkehrskonzept aufgehoben. Hier wird ganz deutlich vom Vorrang der Fußgänger gegenüber dem Autofahrer und von verkehrsberuhigenden Maßnahmen gesprochen. Noch immer ist aber die Landesregierung davon überzeugt, dass nach dem Gesichtspunkt der Verkehrsflüssigkeit keine unzumutbaren Wartezeiten auftreten dürfen. Dipl.-Ing. Nachtigal, Referat B4: `Die Errichtung einer Lichtsignalanlage ist auch nach der Zahl der bereits erfolgten Unfälle sowie der Fußgänger- und Autofreguenz pro Stunde, der Straßenbreite und der gefahrenen Geschwindigkeit abhängig´.
Diese Daten werden in Diagrammform der Untersuchung zugrunde liegen. Außerdem muss noch eine Verkehrszählung und Begehung einer endgültigen Entscheidung vorausgehen.
 
Ein letztes Presse-Gespräch mit einer unumgänglichen Entscheidung unternahm der Stadt-Bürgermeister Dr. Gottfried Schuh in einem Telefon-Gespräch mit dem Journalisten Herwig Irmler - wie folgt: `Was machen wir jetzt mit der B14- Übergangslösung bei der Kierlinger Schule?´ Irmler: `Ich erkenne nur eine Entscheidungs-Möglichkeit. Wir müssen eine Ampelregelung installieren.´ Schuh: `Also gut´. Dann machen wir das jetzt. Aber ich sag dir auch. Wenn du dann nochmals mit einer Plan-Idee kommst, ist Schluss mit weiteren Änderungen.´ Irmler: `Wenn Du das jetzt veranlasst, ist alles in Ordnung. Das selbe gilt für weitere, derartige Initiativen. Eine Übergangs-Personensicherung kann an der B14  nur durch Ampel-Einrichtungen erreicht werden!´

            Stadtbild   30