NÖNEschensterben-
Stadt sperrt
Grünzone!
Erstellt am
09. Juni 2017, 14:51- von APA Red
Stadtwald teilweise gesperrt
In
Klosterneuburg werden die Sperren aufgrund des Eschen-sterbens
ausgeweitet. `Der Befall ist weitreichender als zunächst
angenommen´, erklärte Alexander Lung, Verantwortlicher für
Forstangelegenheiten der Stadt Klbg., in einer Aussendung.
Am Montag beginnen Holzarbeiten zur Beseitigung des vom Pilz
befallenen Baumbestandes und zur Wegesicherung.
Von Pilz befallen Der
Eschenbestand des Forstes der Stadtgemeinde im Bereich der
Haschhofstraße sei, wie weite Teile der Donauauen, vom Pilz
Hymenoscyphus
pseudoalbidus befallen. Es besteht Gefahr durch
herabfallende Äste oder umstürzende Bäume. Die seit Mai
geltenden Sperren von Wanderwegen im Stadtwald wurden nun
ausgedehnt, sie gelten vorerst für vier Monate.
Die Gemeine Esche,Gewöhnliche Esche oder Hohe
Esche (Fraxinus excelsior) ist eine in Europa
heimische
Baumart, die mit einer Wuchshöhe von bis zu etwa 40 Metern
zu den höchsten
Laubbäumen
Europas zählt.
An exponierteren Standorten
erreicht sie jedoch oftmals nur um 15 bis 20 Meter. Durch die
hohe Konkurrenzkraft der
Buche, mit der sie häufig vergesellschaftet vorkommt, ist
sie in größeren Beständen überwiegend in Waldgesellschaften auf
feuchteren (Hartholzaue,
Auwald) oder trockeneren Standorten (flachgründige
Kalkböden) anzutreffen, auf denen die Konkurrenzkraft der Buche
nachlässt.
Aufgrund der positiven Eigenschaften wird Eschenholz zu den
Edellaubhölzern gezählt. Nach Buche und
Eiche gehört es zu den wichtigsten Laubnutzhölzern
Mitteleuropas. Eschenholz wird besonders dann eingesetzt, wenn
höchste Ansprüche an Festigkeit und Elastizität gestellt werden.
So wird es häufig bei der Herstellung von Werkzeugstielen,
Sportgeräten und von
Biegeformteilen verwendet.
Seit Beginn der 1990er Jahre wird die Esche durch ein zuerst
in Polen aufgetretenes und inzwischen in weiten Teilen Europas
verbreitetes Eschensterben bedroht, das von dem
Schlauchpilz
Hymenoscyphus fraxineus verursacht wird.
Im Jahr 2001 wurde die Esche in Deutschland durch die Dr.
Silvius Wodarz-Stiftung Menschen für Bäume und deren
Fachbeirat, das Kuratorium Baum des Jahres, zum
Baum des Jahres bestimmt.
Das
Personal der Stadtgemeinde kontrolliert die betroffenen
Waldgebiete laut Aussendung wöchentlich,
beim kleinsten
Verdachtsmoment werden befallene Bäume gefällt. Information über
Sperren gibt es auch auf der Webseite
www.klosterneuburg.at. Der Stadtwald wurde wegen des
Eschensterbens jetzt gesperrt.
Der Eschentriebsterben- Erreger
ist eine neue Pilzart
Kürzlich veröffentlichte Untersuchungen in der Schweiz haben gezeigt, dass es
sich beim Erreger des Eschentriebsterbens nicht wie ursprünglich vermutet um das
seit langem bekannte Weiße Stengelbecherchen (Hymenoscyphus albidus)
handelt, sondern um einen nahezu gleich aussehenden Pilz, der als neue Art
beschrieben wurde. Ein
Pilz macht der Esche das Leben schwer. Das falsche Weiße
Stengelbecherchen macht Eschen krank. Foto: dpa
Das Falsche Weiße Stengelbecherchen, ein
Doppelgänger des in Europa lange bekannten Weißen Stengelbecherchens, ist der
Erreger des Eschentriebsterbens. Die Fruchtkörper dieses aggressiven Pilzes sind
im Durchmesser etwa 2 bis 7 mm groß. (Foto: Thomas Kirisits, IFFF-BOKU Wien)
Als 2008 das Weiße Stengelbecherchen als das sexuelle Stadium des
Eschentriebsterben- Erregers Chalara fraxinea identifiziert wurde
(Kowalski & Holdenrieder 2009), war die Überraschung groß. Dieser seit 1851 in
Europa bekannte, auf Eschenblattspindeln und -stiele spezialisierte Schlauchpilz
mit kleinen, weißen, schüsselförmigen Fruchtkörpern, so genannten Apothezien,
war niemals zuvor als Krankheitserreger aufgefallen und es war rätselhaft, warum
er plötzlich Eschen schädigte. Eine Erklärungsmöglichkeit ging davon aus, dass
es sich gar nicht um das Weiße Stengelbecherchen handelt, sondern um einen nicht
unterscheidbaren Doppelgänger (Kowalski & Holdenrieder 2009, siehe auch Kirisits
& Cech 2009, 2010).
Zwei Weiße
Stengelbecherchen Im Sommer 2009 wurden
in der Schweiz tatsächlich zwei Hymenoscyphus-Arten an der Esche
entdeckt, die morphologisch kaum voneinander zu trennen sind, aufgrund von vier
verschiedenen molekulargenetischen Markern aber eindeutig unterschieden werden
können (Queloz et al. 2010). Bei dem einen Pilz handelt es sich um das seit
langem bekannte, wohl einheimische Weiße Stengelbecherchen (Hymenoscyphus
albidus). Der zweite Pilz – der Erreger des Eschentriebsterbens und das
sexuelle Stadium von Chalara fraxinea – wurde dagegen als neue Art mit
dem wissenschaftlichen Namen Hymenoscyphus pseudoalbidus beschrieben
(Queloz et al. 2010). Ein Vorschlag für einen deutschen Trivialnamen dieser
neuen Art ist "Falsches Weißes Stengelbecherchen".
In Gebieten in
den Schweizer Kantonen Tessin, Glarus und Wallis, wo das Eschentriebsterben 2009
noch nicht auftrat, wurde nur H. albidus vereinzelt an verrottenden
Eschenblattspindeln gefunden (Queloz et al. 2010). In Gebieten in der
Nordschweiz (Kantone Aargau, Luzern, Jura und Zürich), wo die Krankheit bereits
vorkam, wurde dagegen H. pseudoalbidus massenhaft an Blattspindeln in
der Bodenstreu beobachtet. An einem Standort in der Nordschweiz (Lägern) wurden
beide Arten nachgewiesen. Von erkrankten Eschen wurde stets H. pseudoalbidus
isoliert, während H. albidus mit größter Wahrscheinlichkeit kein
Krankheitserreger ist, sondern ausschließlich ein harmloser Zersetzer von
Eschenblättern.
Das Weiße
Stengelbecherchen in Österreich In Österreich
wurde das Weiße Stengelbecherchen früher nur vereinzelt von Mykologen beobachtet
und gesammelt. Seit 2006 nahmen die Meldungen von Fundorten aber zu
(Österreichische Mykologische Gesellschaft 2009) und seit 2009 ist klar, dass
die Fruchtkörper überall vorkommen, wo das Eschentriebsterben auftritt (Kirisits
& Cech 2009, 2010).
Film zum Eschentriebsterben in Österreich.
Sehr wahrscheinlich handelt es sich bei den älteren Funden um H. albidus
und bei den Fundmeldungen seit 2006, als die Schädigung von Eschen erstmals in
weiten Teilen Österreichs auffällig wurde, um H. pseudoalbidus.
Funde des Weißen Stengelbecherchens in der Datenbank der Pilze
Österreichs (Österreichische Mykologische Gesellschaft 2009): Bei den älteren
Fundmeldungen (1970-1995, weiße Punkte) handelt es sich vermutlich um
Hymenoscyphus albidus, bei den jüngeren (2006-2009, schwarze Punkte) mit an
Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um die kürzlich neu beschriebene Art,
Hymenoscyphus pseudoalbidus.
Eine genaue
Untersuchung von noch verfügbaren älteren Herbarbelegen, die vor dem Auftreten
der Krankheit gesammelt wurden, ist für heuer geplant. Außerdem ist
beabsichtigt, in jenen Regionen Österreichs, in denen das Eschentriebsterben
wahrscheinlich noch nicht vorkommt (z. B. Osttirol, Teile Kärntens, Lungau),
nach H. albidus, dem einheimischen, vermutlich nicht aggressiven Pilz,
zu suchen.
Eingeschleppter
Pilz? Die hohe
Krankheitsintensität und die rasche Ausbreitung des Eschentriebsterbens
ausgehend von Polen auf weite Teile Europas sind Hinweise darauf, dass das
Falsche Weiße Stengelbecherchen (oder eine aggressive Form dieses Pilzes) ein
eingeschleppter Krankheitserreger sein könnte, für den die Europäische Esche (Fraxinus
excelsior) und die Schmalblättrige Esche (Fraxinus angustifolia)
hoch anfällig sind. Allerdings wurden zwei Herbarbelege aus den Jahren 1978 und
1987, also lange vor dem Auftreten des Eschentriebsterbens in der Schweiz im
Jahr 2007, eindeutig als H. pseudoalbidus identifiziert (Queloz et al.
2010). Warum der Pilz nicht schon damals Eschen auffällig schädigte und es vor
allem zu keiner Ausbreitung kam, ist rätselhaft. Die Entdeckung, dass es zwei,
ohne aufwendige Untersuchungen nicht unterscheidbare Hymenoscyphus-Arten
an der Esche gibt (Queloz et al. 2010), erweitert das Verständnis über das
Eschentriebsterben enorm, wirft aber auch neue Fragen auf, die Gegenstand
zukünftiger Untersuchungen sein werden.
Eschensterben: Erlebnisweg im Aupark ab sofort gesperrt.
Die Forstverwaltung des Stifts Kloburg, in
dessen Besitz der Wald liegt, und die
Stadtgemeinde als Pächterin entschieden heute,
mit sofortiger Wirkung ein Gebiet im Aupark beim
Happyland zu sperren. Die Stadtgemeinde beginnt
ehestmöglich mit Sicherungsmaßnahmen.
Zibuschka: Erlebnisweg im Aupark
der Stadtgemeinde wurde ab sofort für die Stadt
Klosterneuburg
gesperrt. Eine unsinnige Aktion. Fachleute
erkennen Eschen. Sie sind unverzüglich
auszumachen und zu entfernen. Warum das nicht
geschieht und lieber alle vorhandenen Bäume
geschlägert oder Betretungs-verbote verfügt
werden, ist ein Rätsel.
Das durch
Pilzbefall verursachte Eschentriebsterben hat in
Klosterneuburg eine weitere Sperre erfordert:
Nach den Spazier- und Wanderwegen im Stadtwald,
die seit Mai 2017 aus Sicherheitsgründen nicht
benutzt werden dürfen, ist davon nun der
Erlebnisweg im Aupark
beim Freizeitzentrum Happyland betroffen.
Die Forstverwaltung des Stifts, die Waldeigentümer
ist,
und die Stadtgemeinde als Pächterin
haben die Sperre am Donnerstag mit sofortiger
Wirkung beschlossen. An die Bevölkerung erging der Appell, diesem
Verbot aufgrund der bestehenden Gefährdung durch
fallende Eschen oder herabfallende Äste
unbedingt zu folgen.
"Die Stadtgemeinde beginnt ehestmöglich mit
Sicherungsmaßnahmen", hieß es in einer
Aussendung. Bei dem Erlebnisweg handelt es sich
um ein vor allem bei Kindergärten und Schulen
beliebtes Ausflugsziel.
Festgehalten wurde, dass die betroffenen
Waldgebiete durch Personal der Stadtgemeinde
wöchentlich kontrolliert werden. Der Baumbestand
auf öffentlichem Gut - u.a. in den Parks der
Stadt - unterliege den Kontrollen im Rahmen des
Baumkatasters, die jährlich bzw. halbjährlich
durch externe Experten durchgeführt werden.
Diese Begutachtungen seien nun aufgrund der
Eschen-Problematik verdichtet worden. Weitere Maßnahmen oder
Aufhebungen von Sperren sowie
Hintergrundinformationen sind auf der Homepage
der Stadtgemeinde Klosterneuburg zu finden:
www.klosterneuburg.at/Stadtgemeinde
sowie über den News-letter (Anmeldung kostenlos
via Homepage – Aktuelles)
Eschensterben:
Wald in Klosterneuburg teilweise gesperrt
Bei einer Begehung wurde im
Stadtwald von Klosterneuburg ein Pilzbefall festgestellt.
Mehreere Wanderwege wurden daraufhin unverzüglich gesperrt.
Aufgrund des Eschensterbens ist der Stadtwald in Klosterneuburg
am Mittwoch teilweise gesperrt worden. Das Betretungsverbot gilt
vorerst für vier Monate. Die Stadtgemeinde nahe Wien appellierte
in einer Aussendung an die Bevölkerung, aufgrund der bestehenden
Gefährdung durch herab fallende Äste oder umstürzende Bäume die
Sperren unbedingt zu beachten.
Bei einer Begehung im Revier Haschhof in Hinblick auf das
Eschentriebsterben sei ein Pilzbefall festgestellt worden, hieß
es. Daher mussten Wanderwege unverzüglich gesperrt werden.
Betroffen sind die Wege vom Parkplatz AUVA Stollhof zur Langen
Gasse durch das Stadtwäldchen, ab der Wiese neben der
Haschhofstraße hinauf zum Versuchsgut Haschhof (blaue
Markierung), die Lange Gasse zwischen Versuchsgut Haschhof und
der Zugang zum Wanderweg in das Stadtwäldchen sowie die
Elisabethgasse, in Richtung Lange Gasse (gelbe Markierung), Im
nahegelegenen Korneuburg ist der Donau-Auwald bereits seit
vergangenem Dezember gesperrt. (APA Red.)
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Vom 1. März bis 30. September:
Schonzeit:
Wann darf die Hecke geschnitten werden?
Osnabrück. In wenigen Tagen wird das Jaulen der Kettensägen
verstummen: Am 1. März beginnt die Schonzeit für Gehölze.
Schonende Form- und Pflegeschnitte sind aber weiter erlaubt.
Anzeige
Bis zum 30. September dürfen bundesweit weder
Hecken, Gebüsche, lebende Zäune noch Bäume entlang von Straßen
oder in der freien Landschaft zurück geschnitten, „auf den Stock“
gesetzt oder gerodet werden. Die Schonzeit gilt auch für
Röhrichte und Schilfbestände.
Auch der beliebte Strauß aus Weidenzweigen unterliege dieser
Regelung, mahnt Heike Bergau vom Kreis Steinfurt, die
Weidenkätzchen seien nun mal eine lebenswichtige erste
Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Damit ist
auch das Ziel der Schonzeit klar: Es geht weniger um die
Gehölze, und mehr um den der Vogel- und Insektenschutz.
Bundesnaturschutzgesetz
Geregelt ist die Schonzeit im Paragraf 39 Absatz 5
des Bundesnaturschutzgesetzes.
Dort heißt es
„Es ist verboten, Bäume, die außerhalb des Waldes, von
Kurzumtriebsplantagen oder gärtnerisch genutzten Grundflächen
stehen, Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze in
der Zeit vom 1. März bis zum 30. September abzuschneiden oder
auf den Stock zu setzen.“ Alle Bäume und Sträucher sowohl in der
freien Landschaft als auch in Privatgärten mit besetzten Nestern
oder bewohnten Höhlen seien streng geschützt und dürfen
keinesfalls beseitigt werden, erläutert der Kreis Steinfurt, für
Bäume in Privatgärten seien zudem die bei einigen Kommunen
bestehenden Baumschutzsatzungen zu berücksichtigen.
Heckenpflege
Muss dann auch die (elektrische) Heckenschere bis in
den Herbst schweigen?
Die gute Nachricht für die Freunde des
ordentlichen Gartens:
Nein, muss sie nicht. Schonende Form- und Pflegeschnitte „zur
Beseitigung des Zuwachses der Pflanzen oder zur Gesunderhaltung
von Bäumen“ sind auch während der Schonzeit erlaubt. Dabei muss
aber Rücksicht auf brütende Vögel genommen werden.
Pflanzen- und
Fledermausschutz
Auch sonst ist der Paragraf 39 des BNatSchG für
Gartenfreunde ein Quell des Wissens: So ist es zum Beispiel
verboten, „wild lebende Pflanzen ohne vernünftigen Grund von
ihrem Standort zu entnehmen oder zu nutzen.“
Und nicht nur der Gehölzschnitt ist im Sinne des
Tierschutzes reglementiert: Vom 1. Oktober bis zum 31. März
dürfen Höhlen, Stollen, Erdkeller oder ähnliche Räume, die als
Winterquartier von
Fledermäusen
dienen, nicht aufgesucht werden. Außer „zur
Durchführung unaufschiebbarer und nur geringfügig störender
Handlungen sowie für touristisch erschlossene oder stark
genutzte Bereiche.“
Was für Strafen drohen?
Der Paragraf 69 des
Bundesnaturschutzgesetzes
beschäftigt sich unter dem knackigen Titel „Bußgeldvorschriften“
mit der Ahndung von Verstößen. Die lange Liste beginnt mit
„Ordnungswidrig handelt, wer ...“ und mündet schließlich in zwei
Summen. Für einige Vergehen sind danach Geldbußen bis zu
fünfzigtausend Euro möglich, Verstöße gegen die Gehölz-Schonzeit
werden mit einer Geldbuße von bis zu zehntausend Euro geahndet.
(mit pm)
Wikipedia
Rechtliche Regelungen in Österreich
In Österreichsind die
Länder für die Regelungen im Naturschutz zuständig. Daher
gibt es für jedes Land ein eigenes Naturschutzgesetz (samt
dazugehörigen Durchführungsverordnungen), und kein Naturschutz-
oder Naturschutzrahmengesetz des Bundes. Der Beitritt zu
internationalen Übereinkommen zum Schutz von Natur und
Landschaft erfolgt – im Einvernehmen mit den Bundesländern –
durch den Bund, der auch die entsprechenden Gesetze
verabschiedet. Einzig die
Nationalparks in Österreich sind
bundesrechtlich über Einzelgesetze geregelt, und beruhen auf
Zusammenarbeit des Bundes mit den jeweils beteiligten Ländern (§ 15a-Verträge).
Die Geodaten sind über den österreichischen Geodatenverbund
Geoland und die GIS-Fachstellen der Länder verfügbar.
Die Zielsetzungen der
Naturschutzgesetze sind
Schutz der heimischen Tier- und Pflanzenwelt und
deren Lebensräume Schutz
eines ungestörten und funktionsfähigen
Naturhaushaltes
Schutz der Vielfalt, Eigenart, Schönheit und des Erholungswertes
von Natur und Landschaft.
Die österreichischen Landesnaturschutzgesetze
sind:
Burgenländisches Naturschutz- und Landschaftpflegegesetz
(NG 1990) Kärntner Naturschutzgesetz 2002 (K-NSG 2002) Niederösterreichisches Naturschutzgesetz 2000 (NÖ NSchG
2000) Oberösterreichisches Natur- und Landschaftsschutzgesetz 2001
(Oö. NSchG) Salzburger Naturschutzgesetz 1999 (NSchG 1999) Steiermärkisches Naturschutzgesetz (NschG 1976) Tiroler Naturschutzgesetz 2005 (TNSchG 2005) Gesetz über Naturschutz und Landschaftsentwicklung –
Vorarlberg (GNL) Wiener Naturschutzgesetz 1998 (o. Abk.)
Außerdem sind die
Raumordnungsgesetze,
Jagd- und
Fischereigesetze,
Pflanzenschutzgesetze und Ähnliches der Bundesländer
relevant, sowie zahlreiche Bundesgesetze, die indirekt in die
Materie eingreifen. Daneben sind gemeinsames EU-Recht und eine Fülle von
internationalen und zwischenstaatlichen Abkommen für die
Ausweisungen und Unterschutzstellung von Belang. Diese sind
teils rechtswirksam, teils Absichtserklärungen und
Bedarfsfeststellungen, die über nationale Schutzkategorien
abgedeckt werden. Beitritte und die Umsetzung des
überstaatlichen Schutzes von Natur und Landschaft erfolgt – im
Einvernehmen mit den Bundesländern – durch den Bund. Zu den Rechtsgrundlagen im Einzelnen siehe bei den jeweiligen
Schutzformen.
Schutzgebietskategorien in Österreich sind:
Landesrecht (Naturschutzgesetze): Europaschutzgebiet
– landesrechtliche Umsetzung des natura-2000-Programms,
inzwischen weitgehend in allen
Bundesländern eine eigene Schutzkategorie
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Letztes Update am Mi, 17.05.2017
09:48
APA Onlineticker / Tiroler Tageszeitung
Onlineausgabe. Wegen Eschensterben - wurde der
Stadtwald in Kloburg
teilweise gesperrt.
Aufgrund des Eschensterbens ist
der Stadtwald in Klosterneuburg am Mittwoch
teilweise gesperrt worden. Das Betretungsverbot
gilt vorerst für vier Monate. Die Stadtgemeinde
nahe
Wien
appellierte in einer Aussendung an
die Bevölkerung,
aufgrund der bestehenden
Gefährdung durch herabfallende Äste oder
umstürzende Bäume die Sperren unbedingt zu
beachten.
Bei
einer Begehung im Revier Haschhof
in Hinblick auf das Eschentriebsterben
sei
ein
Pilzbefall
festgestellt worden hieß
es. Daher müssten Wanderwege unverzüglich
gesperrt werden. Betroffen sind die Wege vom
Parkplatz AUVA Stollhof zur Langen Gasse durch
das Stadtwäldchen, ab der Wiese neben der
Haschhofstraße hinauf zum Versuchsgut Haschhof
(blaue Markierung), die Lange Gasse zwischen
Versuchsgut Haschhof und der Zugang zum
Wanderweg in das Stadtwäldchen sowie die
Elisabethgasse in Richtung Lange Gasse
(gelbe Markierung). Im nahegelegenen Korneuburg
ist der Donau- Auwald bereits seit vergangenem
Dezember gesperrt.
(APA, Red.)
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Archivbild:
Waldsperre in Klosburg – `Stift´ Die Presse
Eschensterben: Sperren in Klosterneuburg ausgeweitet
Der Pilz-Befall sei
`weitreichender als zunächst angenommen´, heißt es
seitens der Stadtgemeinde Klbg. Die seit Mai geltenden
Sperren von Wanderwegen im Stadtwald wurden ausgedehnt.
In Klosterneuburg werden die Sperren aufgrund des
Eschensterbens ausgeweitet. Der Pilz-Befall sei
`weitreichender als zunächst angenommen´, erklärte
Alexander Lung - Verantwortlicher für
Forstangelegen-heiten der Stadtgemeinde - in einer
Aussendung. Am Montag beginnen Holzarbeiten zur
Beseitigung des befallenen Baumbestandes und zur
Wegesicherung.
Der Eschenbestand des Forstes der Stadtgemeinde im
Bereich der Haschhofstraße sei, wie weite Teile der
Donauauen, vom Pilz
Hymenoscyphus
pseudoalbidus
befallen. Es besteht Gefahr durch herabfallende Äste
oder umstürzende Bäume. -----------------------------------
ORF-AT
10.11.2017
Eschensterben:
Neue Sperre in Klosterneuburg Im Zusammenhang mit dem
Eschentriebsterben ist in Klosterneuburg (Bezirk
Tulln) eine Waldsperre aufgehoben worden.
Allerdings musste aus Sicherheitsgründen auch
eine neue Sperre verhängt werden. Die neu verhängte Sperre
betrifft einen Weg im Revier Redlinger. Entlang
des Wanderwegs im Revier Haschhof seien die
Schlägerungen hingegen abgeschlossen, teilte die
Stadtgemeinde Klosterneuburg am Freitag mit. Pilzbefall weitreichender
als angenommen Der Pilzbefall am
Eschenbestand sei weitreichender als zunächst
angenommen und werde ständig überwacht, wurde
betont. Gemeinsam mit dem Bezirksforstexperten
wird festgelegt, wo und in welchem Umfang Bäume
gefällt werden müssen. Aktuelle Informationen
dazu finden sich auf der Homepage der
Stadtgemeinde. An die Bevölkerung werde
aufgrund der bestehenden Gefährdung durch
herabfallende Äste oder umstürzende Bäume
appelliert, die Wegsperren unbedingt
einzuhalten. Überdies rät die Stadtgemeinde
„dringend“ zur Kontrolle der Eschen auf privaten
Grundstücken.
Aggressiver Pilz bedroht
Eschenbestand Grund für das Absterben der
Bäume ist das „Falsche Weiße Stängelbecherchen“,
ein aggressiver Pilz, der ausschließlich Eschen
angreift. Die Korneuburger Au wurde im Dezember
2016 erstmals für Spaziergänger gesperrt. Im
Klosterneuburger Stadtwald wurde der Pilzbefall
der Eschen im Mai festgestellt. Im Augebiet bei
Tulln mussten 4.000 Bäume geschlägert werden.
Die vom Pilz befallenen Eschen können jederzeit
umfallen, für Spaziergänger, Wanderer oder
Radfahrer besteht Lebensgefahr.
Kurier at
17.05.2017, 10:17 Eschensterben: Stadtwald in Klbg
teilweise gesperrt
Bei einer Begehung im Revier Haschhof sei ein Pilzbefall
festgestellt worden.
Für vorerst vier Monate. Eine Gefahr durch herab
fallende Äste und umstürzende Bäume für den
Klosterneuburger Stadt-Wald, hat nun die Bevölkerung in
Angst und Schrecken versetzt. Werden wir auch wieder
friedliche Zeiten erleben können? Aufgrund des Eschensterbens
ist der Stadtwald in Klosterneuburg am Mittwoch
teilweise gesperrt worden. Das Betretungsverbot gilt
vorerst für vier Monate. Die Stadtgemeinde nahe Wien
appellierte in einer Aussendung an die Bevölkerung,
aufgrund der bestehenden Gefährdung durch herab fallende
Äste oder umstürzende Bäume die Sperren unbedingt zu
beachten.
Pilzbefall
Bei einer Begehung im
Revier Haschhof in Hinblick auf das Eschentriebsterben
sei ein Pilzbefall festgestellt worden, hieß es. Daher
müssten Wanderwege unverzüglich gesperrt werden.
Betroffen sind die Wege vom Parkplatz AUVA Stollhof zur
Langen Gasse durch das Stadtwäldchen, ab der Wiese neben
der Haschhofstraße hinauf zum Versuchsgut Haschhof
(blaue Markierung), die Lange Gasse zwischen Versuchsgut
Haschhof und der Zugang zum Wanderweg in das
Stadtwäldchen sowie die Elisabethgasse in Richtung Lange
Gasse (gelbe Markierung)
Im nahegelegenen Korneuburg ist der Donau-Auwald bereits
seit vergangenem Dezember gesperrt.
(APA / sho) Erstellt am 17.05.2017, 10:17
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09.06.2017,
13:16 Uhr
Eschentriebsterben: Sperren in Klosterneuburger
Der Stadtwald
muss aus Sicherheitsgründen von einem Großteil des
Eschenbestandes befreit werden. (Foto: Stadtgemeinde
Klosterneuburg) Kontrollen werden verstärkt, Bestand
muss dezimiert werden.
Klosterneuburg,- Nach Abschluss der Kontrollmaßnahmen
wurde die weitere Vorgangsweise für den Klosterneuburger
Waldbesitz festgelegt. Ab Montag, 12. Juni 2017,
beginnen umfassende Holzarbeiten, die der Beseitigung
des vom Pilz befallenen Eschenbestandes und der
Wegesicherung dienen.
Pilzbefall
Der Eschenbestand des im Eigentum der Stadgemeinde
Klosterneuburg liegenden Forstes im Bereich der
Haschhofstraße ist, wie weite Teile der Donauauen, vom
Pilz Hymenoscyphus pseudoalbidus befallen. Aufgrund der
Gefährdung, die für Spaziergänger ausgeht, mussten
bereits im Mai Wanderwege gesperrt werden. Die Sperren
wurden jetzt ausgeweitet und Sicherungs-maßnahmen
beschlossen. Zahlreiche Bäume müssen
fallen
Alexander
Lung, Verantwortlicher für
Forstangelegenheiten der Stadtgemeinde, zeigt sich
betroffen über das Ausmaß des Schädlingsbefalls: „Es
fällt uns wirklich nicht leicht, aber die Maßnahmen
müssen in Angriff genommen werden. Der Befall ist
weitreichender, als zunächst angenommen.“ Gemeinsam mit
dem Bezirksforstexperten wurde festgelegt, wo und in
welchem Umfang Bäume gefällt werden müssen. „Die
Sicherheit der Bevölkerung geht unbedingt bevor. Die
Gefahr durch den Pilz ist unberechenbar.“ Gestartet wird
mit den Wegen im Bereich der Haschhofstraße und Lange
Gasse, nach und nach werden die anderen Wanderwege
bearbeitet. Vier
Monate Sperre
Alle Sperren sind vorerst für die Dauer von vier Monaten
verfügt. Der Stadtwald als beliebtes Ausflugsziel soll
möglichst rasch gesichert werden. Vor Ort informieren
Schilder über die Waldsperren. Die Stadtgemeinde
Klosterneuburg informiert darüber hinaus detailliert auf
ihrer Homepage www.klosterneuburg.at. Jeder Schritt und
die jeweiligen Aufhebungen der Sperren werden hier bzw.
über den Newsletter (Anmeldung kostenlos via Homepage –
Aktuelles) kommuniziert. Alle Maßnahmen werden laufend
überwacht, die betroffenen Waldgebiete durch Personal
der Stadtgemeinde wöchentlich kontrolliert.
Verstärkte
Kontrollen
Der Baumbestand auf öffentlichem Gut, also jene Bäume in
den Parks und anderen Bereichen der Stadt, unterliegt
den regelmäßigen Kontrollen im Rahmen des Baumkatasters.
Diese werden im Normalfall jährlich bzw. halbjährlich
durch externe Experten durchgeführt. Auch hier werden
die Begutachtungen nun verdichtet. Die Stadtgemeinde
sorgt für eine lückenlose Überwachung. Bei dem kleinsten
Verdachtsmoment werden befallene Bäume gefällt. An die
Bevölkerung wird aufgrund der bestehenden Gefährdung
durch herabfallende Äste oder umstürzende Bäume
appelliert, die Wegsperren unbedingt einzuhalten.
Der Eschenbestand des im Eigentum der Stadgemeinde
Klosterneuburg liegenden Forstes im Bereich der
Haschhofstraße ist, wie weite Teile der Donauauen, vom
Pilz Hymenoscyphus pseudoalbidus befallen. Aufgrund der
Gefährdung, die für Spaziergänger ausgeht, mussten
bereits im Mai Wanderwege gesperrt werden. Die Sperren
wurden jetzt ausgeweitet und Sicherungsmaßnahmen
beschlossen.
Zahlreiche Bäume müssen fallen
Alexander Lung, Verantwortlicher für
Forstangelegenheiten der Stadtgemeinde, zeigt sich
betroffen über das Ausmaß des Schädlingsbefalls: „Es
fällt uns wirklich nicht leicht, aber die Maßnahmen
müssen in Angriff genommen werden. Der Befall ist
weitreichender, als zunächst angenommen.“ Gemeinsam mit
dem Bezirksforstexperten wurde festgelegt, wo und in
welchem Umfang Bäume gefällt werden müssen. „Die
Sicherheit der Bevölkerung geht unbedingt bevor. Die
Gefahr durch den Pilz ist unberechenbar.“ Gestartet wird
mit den Wegen im Bereich der Haschhofstraße und Lange
Gasse, nach und nach werden die anderen Wanderwege
bearbeitet.
Vier Monate Sperre
Alle Sperren sind vorerst für die Dauer von vier Monaten
verfügt. Der Stadtwald als beliebtes Ausflugsziel soll
möglichst rasch gesichert werden. Vor Ort informieren
Schilder über die Waldsperren. Die Stadtgemeinde
Klosterneuburg informiert darüber hinaus detailliert auf
ihrer Homepage www.klosterneuburg.at. Jeder Schritt und
die jeweiligen Aufhebungen der Sperren werden hier bzw.
über den Newsletter (Anmeldung kostenlos via Homepage –
Aktuelles) kommuniziert. Alle Maßnahmen werden laufend
überwacht, die betroffenen Waldgebiete durch Personal
der Stadtgemeinde wöchentlich kontrolliert.
Verstärkte Kontrolle
Der Baumbestand auf öffentlichem Gut, also jene Bäume in
den Parks und anderen Bereichen der Stadt, unterliegt
den regelmäßigen Kontrollen im Rahmen des Baumkatasters.
Diese werden im Normalfall jährlich bzw. halbjährlich
durch externe Experten durchgeführt. Auch hier werden
die Begutachtungen nun verdichtet. Die Stadtgemeinde
sorgt für eine lückenlose Überwachung. Bei dem kleinsten
Verdachtsmoment werden befallene Bäume gefällt. An die
Bevölkerung wird aufgrund der bestehenden Gefährdung
durch herabfallende Äste oder umstürzende Bäume
appelliert, die Wegsperren unbedingt einzuhalten.
Folgende Wege sind gesperrt:
Revier Haschhof (Buchberg) 1.
Der Wanderweg vom Parkplatz AUVA Stollhof zur Langen
Gasse durch das Stadtwäldchen sowie der Fußweg vom
Bildstock im Stadtwäldchen hin zur Haschhofstraße 2.
Ab der Wiese neben der Haschhofstraße hinauf zum
Versuchsgut Haschhof – blaue Markierung 3.
Elisabethgasse in Richtung Lange Gasse – gelbe
Markierung 4.
Lange Gasse zwischen Versuchsgut Haschhof und Zugang zum
Wanderweg in das Stadtwäldchen 5.
Wanderweg vom Spohrweg bis zur Haschhofstraße
6.
Spazierwege unterhalb der Haschhofstraße entlang
Doppelngraben Revier
Redlinger (Redlingerhütte) 1.
Der Weg zwischen der Lenaugasse bis zur Einmündung in
den Wanderweg der grünen Markierung in Richtung
Redlingerhütte. 2.
Der Wanderweg der grünen Markierung ab der Waldgrenze
bis zur Einmündung in den Wanderweg der blauen
Markierung. 3.
Der Wanderweg der roten Markierung ab der Redlingerhütte
in Richtung Holzgasse.
Sowie ein Wegstück beim Rückhaltebecken Feldgasse
-----------------------------------
NÖN
Situation "dramatisch"
Gefahr durch
Eschensterben: Wasserpark Tulln gesperrt.
Das Eschensterben, das bereits in Korneuburg und
Klosterneuburg Sperren von Wäldern erfordert hat, zwang
nun auch die Stadtgemeinde Tulln zum Handeln.
Ca. 50%
des
gesamten
Baumbestandes
im Wasserpark
sind
betroffen und müssen gefällt werden. -
Stadtgemeinde Tulln
Am Freitag wurde der gesamte Wasserpark "aufgrund akuter
Gefahr bzw. zunehmend unkalkulierbarem Risiko" gesperrt
und mit Forstarbeiten begonnen. Alle rund 2.200 Eschen -
und damit 50 Prozent des Baumbestandes - werden gefällt.
Situation
"dramatisch verschlechtert"
Laut einer Aussendung habe sich die
Situation in den vergangenen Tagen und Wochen
"dramatisch" verschlechtert: Auch Bäume, deren Zustand
noch vor kurzem als unbedenklich eingestuft wurde,
können eine Gefahr für alle Besucher des Parks
darstellen. Der externe Baum-Sachverständige der
Stadtgemeinde könne keine Garantie mehr für die
Standfestigkeit der erkrankten Eschen in dem
Erholungsgebiet geben. Die beabsichtigte Strategie einer
schrittweisen Bestandsumwandlung sei daher nicht zu
verantworten.
Als erste Bereiche werden die Zufahrten zur Garten Tulln
und zur Badhaussiedlung durchgeforstet und in der Folge
die Eschen gefällt. Die Zufahrt zur Garten-Schau sei
über die Kronauer Straße möglich, Bewohner der
Badhaussiedlung müssen über eine Umleitung ausweichen.
Der Bootsverleih bei der Garten Tulln wurde geschlossen.
Nach diesen Zufahrtsbereichen werden die Arbeiten Gebiet
rund um die Garten Tulln sowie an sämtlichen
Spazierwegen und Straßen bis 30 Meter in den
angrenzenden Bestand hinein fortgesetzt. Sie werden -
witterungsabhängig - voraussichtlich bis Jahresende
dauern, teilte die Stadtgemeinde mit. Anschließend
werden neue Bäume gepflanzt.
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Eschensterben: Schon fast 1000 Bäume in Tulln gefällt
Erste Wege durch den Wasserpark werden bald wieder
benutzbar sein.
06.10.2017, 11:14
Geschlägerte Eschen bei der
Einfahrt zur Garten Tulln. Das Fällen der Eschen wurde in der jüngsten
Gemeinderatssitzung nachträglich legitimiert. Der Aussendung der Stadt
zufolge stimmten alle Fraktionen mit Ausnahme der Grünen - einer
Gegenstimme, drei Enthaltungen - dafür. Die Beeinträchtigung des Budgets
durch das Eschentriebsterben werde aufgrund der notwendigen
Aufforstungsarbeiten enz
erläuterte, dass "eine klare Gefahr für Menschenleben"
bestanden habe. Die Sicherheit auf den vielen Wegen im
Wasserpark und im Aubad hätte nicht mehr garantiert
weweiter steigen.
Der Sachverständige Rainer Prosrden können. Weil die Stadtgemeinde von der Gefahr
gewusst habe, wäre Bürgermeister Peter Eisenschenk (ÖVP)
im Schadensfall vor Gericht zur Verantwortung zu ziehen
gewesen.
Der Stadt Tulln ist durch das Eschensterben vorerst etwa
260.000 Euro an Schaden entstanden.
Wiederaufforstungskosten seien in dieser Summe noch
nicht berücksichtigt, teilte das Rathaus am Freitag mit.
Tausende Bäume hatten gefällt werden müssen. Eine andere
Entscheidung wäre laut einem Sach-verständigen grob
fahrlässig gewesen.
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NÖN
Erstellt am 10.
November 2017, 14:31 von
APA
Red
Eschensterben: Waldsperre aufgehoben,
Im Zusammenhang mit dem Eschentriebsterben wurde in
Kloburg die Waldsperre vorerst aufgehoben.
Die
Schlägerungen entlang des Wanderwegs im Revier Haschhof
seien abgeschlossen, teilte die Stadtgemeinde am Freitag
mit. Allerdings musste aus Sicherheitsgründen eine neue
Sperre verhängt werden, die einen Weg im Revier Redlinger betreffe.
Der
Pilzbefall am Eschenbestand sei weitreichender als
zunächst angenommen und werde ständig überwacht, wurde
betont. Gemeinsam mit dem Bezirksforstexperten wird
festgelegt, wo und in welchem Umfang Bäume gefällt
werden müssen. Aktuelle Informationen dazu finden sich
auf der Homepage
www.klosterneuburg.at.
An
die Bevölkerung werde aufgrund der bestehenden
Gefährdung durch herabfallende Äste oder umstürzende
Bäume appelliert, die Wegsperren unbedingt einzuhalten.
Überdies rät die Stadtgemeinde "dringend" zur Kontrolle
der Eschen auf privaten Grundstücken.
95 Prozent bisher gefällter Bäume -
waren tatsächlich krank.
Aber
nicht immer muss man einem kranken Baum sein schönes
Leben nehmen. Dieser Baum im Bild mit dem hohlen Stamm
ist krank - aber Leben kann er noch lange. Und
keinesfalls wäre er eine Gefahr für die Menschen. Auch
wenn man ihn leben lässt. Ein erkennbares Beispiel zeigt
uns dieser hohle Baum - eine 500 Jahre alte Eiche, die
in Klosterneuburg mit einem ganz hohlen Stamm immer noch
lebt, im Sommer grüne Blätter und weiß blühende Pflanzen
zeigt...
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Salzburg
Eschensterben:
Neue Baumarten bei Aufforstung
In
Hallein- Rif (Tennengau) ist nach dem großen
Eschensterben mit der Aufforstung begonnen worden. In
ganz Europa tötet eine Pilzkrankheit viele Eschen. In
Hallein werden nun andere Arten von Laubbäumen
gepflanzt, gehegt und gepflegt.
Eschen gelten eigentlich als robust und
zäh, doch ein Pilz hat in ganz Europa ein Massensterben
dieser Laubbäume ausgelöst. Besonders schlimm wütete er
in Hallein-Rif an der Königsseeache und beim
Universitäts- und Landessportzentrum. Dort haben nur
zwei Eschen die Krankheit überstanden. Viele Dutzend
mussten gefällt werden.
Eschen gelten eigentlich als robust und zäh, doch ein
Pilz hat in ganz Europa ein Massensterben dieser
Laubbäume ausgelöst. Besonders schlimm wütete er in
Hallein-Rif an der Königsseeache und beim Universitäts-
und Landessportzentrum. Dort haben nur zwei Eschen die
Krankheit überstanden. Viele Dutzend mussten gefällt
werden.
ORF
Beginn der Aufforstung am Montag Vormittag:
Weiden, Pappeln, Eichen,
Buchen, Bergahorn...
Christian Indinger vom Wirtschaftshof der Stadt Hallein
sagt, die Bäume seien in sehr schlechtem Zustand
gewesen: „Wir haben dann sofort reagiert und diesen
Bereich gesperrt. Die Wiederaufforstung ist sehr
wichtig, und sie wurde auch von der Behörde gefordert.“ Wenn alte Bäume umfallen oder geknickt
werden, dann ist das Risiko für Autofahrer,
Spaziergänger und Läufer sehr groß, sagt Wolfgang
Becker, Direktor des Landessportzentrums: „Die
Bevölkerung nutzt dieses Areal sehr viel, und wir sind
froh, dass die Stadt Hallein mit uns die Kosten geteilt
hat. Dadurch haben wir diesen schönen Wald wieder zur
Verfügung.“ 200 abgeholzt, mehr als 400 neu Mehr als 400 Bäume werden hier nun
eingepflanzt. Das Risiko mit Eschen geht man aber nicht
mehr ein. Stattdessen wird auf Vielfalt gesetzt, sagt
der Forstwirt Andreas Schreyer: „Zuerst setzen wir
Pionierbäume wie Weiden und Pappeln. Die wachsen schnell
und halten die Konkurrenzvegetation niedrig. Die
Brombeere würde ein Fortpflanzen der Bäume gefährden. Im
zweiten Schritt kommen dann Buchen, Stieleiche und
Bergahorn hierher. Dadurch können sich dann wieder
natürliche Arten etablieren.“ Behörde schrieb Aufforstung vor Man hat man sich beim Aufforsten für so
genannte Containerpflanzen entschieden. Ein eigener
Behälter für jede Pflanze schont die Wurzel. Zusätzliche
Nährstoffe sollen das Anwachsen erleichtern, erzählt
Schreyer: „Nach 20 und 30 Jahren kann man schon
ordentlich was erkennen. Damit es möglichst schnell
geht, haben wir Maßnahmen gegen Verbiss gesetzt, damit
die Pflanzen nicht dem Wild ausgesetzt sind und sich
ordentlich entwickeln können.“
Ende dieser Woche soll die Pflanzung der kleinen Bäume
in Hallein-Rif abgeschlossen sein. Das Projekt kostet
rund 7.000 Euro. Und es wird Jahrzehnte dauern, bis die
alte Pracht der Eschen wieder erreicht ist.
Probleme 42