Ab in
den Kuhstall!
Almabtrieb/ 33 Kühe trafen am Samstag, 7.11.2009, begleitet von
Politik und Prominenz,
den Heimweg ins Kierlinger Winterquartier an.
von Nicola Askapa
NÖN
Fotos - Irmler |
Kierling/ Mit einer äußerst
"knappen" Ansprache in Überlänge und amüsanten Pointen begrüßte
Ortsvorsteher Günter Knapp unzählige Schaulustige und Ehrengäste
zum Almabtrieb 2009 in Kierling. Johann Fantas Rinder hatten,
wie jedes Jahr, den Sommer
auf der Glaserwiese (Stegleiten)
verbracht. Nun war es Zeit für die Heimkehr ins Winterquartier
in der Feldgasse.
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Nach der Segnung der Tiere durch
Generalabt Bernhard Backovsky und Ortspfarrer Benno
Anderlitschka trabten 17 Mutterkühe mit ihren Kälbern über die
Kierlingerstraße bis in den Stall. Chefinspektor Leopold
Großmayer hielt mit seinen Kollegen den Verkehr an, während die
bunte Truppe von Rinderzüchter Johann Fanta und seinen Helfern
angeführt wurde.
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Begleitet wurden sie dabei von der
Stadtkapelle Klosterneuburg, vielen Prominenten und
Stadtpolitikern, unter anderen Bürgermeister Mag. Stefan
Schmuckenschlager, Bürgermeister a.D. Dr. Gottfried Schuh und
Landtagsabgeordneten DI Willibald Eigner. |
Gemeinderat Johann Fanta bedankte
sich als Landwirt bei der Kierlinger Bevölkerung für
die
Tatkräftige Unterstützung und auch bei Dr. Gottfried Schuh, der
in seiner Funktion als Bürgermeister "immer ein offenes Ohr
hatte, wenn er um die Sorgen und Wünsche der Bauern in der
Region ging". |
Auch der neue Bürgermeister sicherte
seine Unterstützung nach Möglichkeit zu und forderte auch die
Bürger auf zu helfen: "Leider ist der Anblick von
weidenden Tieren in unserer Gegend schon selten geworden. Sie
haben aber die Möglichkeit, auf einfachem und angenehmen Wege zu
helfen. Kaufen Sie in der Region- aus der Region!"
Zum Abschluss lud Fanta noch zum Heurigen in der Feldgasse. Dort
gab es für alle "Mit-Treiber" wein und Würstel- gegen
freiwillige Spende. |
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2.
Almabtrieb (Viehheimtrieb) in Kierling
3.11..2001
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Das
Sprichwort „Auf der Alm, da gibt’s ka Sünd“, wird, zumindest
einmal im Jahr, auch in Kierling zum geflügelten Wort. Dann
nämlich, wenn hunderte schaulustige Gäste aus Nah und Fern den
Viehheimtrieb der Fanta- Rinder zum Volksfest machen.
Der Festakt auf der Wiese des Rinder-Abschiedes war erneut
geprägt von den staunenden Kindern und Erwachsenen. Noch einmal
wurde den Kühen, als letzter Gruß der saftigen Natur, eine Hand
voll Gras, gereicht, ehe gemeinsam von Dechant Benno und Prälat
Bernhard Backovsky der Segen des Himmels über Tier, Mensch und
Natur erbeten wurde.
Zu Wort meldeten sich Ortsvorsteher Günter Knapp, der das Fest
als Natur-Spektakel würdigte, NR Abg. Mag. Johanna Mikl-Leitner,
die von einer
guten Gelegenheit sprach, die Werte von Natur, Gesellschaft und
Familie
als Gemeinsamkeit zu sehen.
Schließlich Erzählte der mit seinem stolzen Rinderbestand sehr
zufriedene Landwirt Johann Fanta in launigen Worten von
verschiedenen Begebenheiten und Ereignisse, die sich während der
Weidehaltung zugetragen hatten.
Dann setzte sich die bunte Kolonne aus Rindern und fröhlichen
Menschen
in Bewegung. Angeführt von der Stadtkapelle Klosterneuburg, die
mit zünftiger Marschmusik den Takt für das Marschtempo vorgab,
ging´s durch die Stegleiten, die B14 und die Falbgasse bis zum
heimatlichen Stall.
Man könnte nicht von einem Volksfest sprechen, wäre da nicht
auch Speis und Trank im Spiel. Bei der ersten „menschlichen“
Station, nach der Erstversorgung der Rinder mit Heu, schenkte
der beliebte Heurigen-
Nachbar Geschirrmeister ein erstes Tröpferl erlesenen Weines.
Das große Ziel des Festzuges war dann- dort wo der
„Fanta-Buschen“ leuchtete.
Gratis-Würstel und freie Weinschank waren die beste
Voraussetzung für ausgedehnte und angeregte Unterhaltung. Die
Bilder zeugen davon... |
Almabtrieb
1999
Die
Tradition
6.11.1999
So begann es!
Das Kierlinger
Volksfest
Kierling .- „Auf der Alm,
da gibt’s ka Sünd“. Dieser Ausspruch könnte seit 6. November
1999
auch in Kierling zur Lebensweisheit werden. Gültigkeit hat
diese weise Erkenntnis zumindest von der Glaser- Wiesen-Alm
bis zum Fanta-Stall.
So verlangte von den mehr als hundert
Zaungästen dann auch niemand eine Sühne für
die Worte von
Ortsvorsteher Günter Knapp
und Bürgermeister Dr. Gottfried
Schuh,
die sich offensichtlich die bekannte Alm- Sünde aus
vollem Munde leisteten.
Knapp dachte laut daran, dass das Kierlinger „Kuhfest“
bald mehr Gäste anziehen könnte
als das Straßenfest. Hier und Heute
wünschte Stadtchef Schuh den Rindviechern aber - ein noch
langes Leben, um dann hinzuzufügen: "Die Kühe möglichst
schonend in die ewigen Weidegründe zu befördern, wenn wir
Menschen einen unbändigen Gusto auf
Rostbraten bekämen“.
Vom
anwesenden Dechant Benno noch schnell ins
Gebet
eingeschlossen, stürmten die Rinder ihrer Winterbehausung
entgegen. An der Spitze der Rinderherde ein mit Blumenkranz
geschmückter schwarzer Bulle. Von der Wunderlallee über die
von Gendarmeriebeamten verkehrsfrei gehaltenen
B14 bis zum
Fanta- Stall, war der Weg vom „Glück“ markiert, das die
Rinder hinter sich gelassen hatten.
Bürgermeister Dr. Schuh
versuchte, dem vielen Glück „von unten“ auszuweichen.
Nach dem Volksfest des Almabtriebes
versammelten sich die Bürger beim gemütlichen
Ausklang des
Fanta- Heurigen. Neben den Rinder- Hirten und Wienerwald-
Weidefleisch- Produzenten Platz genommen, genossen die Gäste
die
Gratisausschank von Wein und
Glühwein. Dazu schmeckte
die knackige Burenwurst... |
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