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           Neuigkeiten      06            Disclaimer Impres

* Mega-Stau wie damals!  2014
*
Erkenntnis: Meine Meinung- 24 - 2014
* Prof. Knoflacher- Unterführung? 1986
*
Achtung: Neue Zuständigkeit B14 2008
*
Problem: Radfahrer, Fußgänger  2008

 

* Nachsatz und Antwort-Möglichkeit  2009
*
Bürokratismus- Weidling, Geheimpl 1993

* Wissenschafter finden 3 Deponiepl  1993
* Rathaus startet Klbg-Umweltschutz 1989
* Millionengeschäft m. Wasserproben 1990
 

 NÖN Klosterneuburg Nr. 47, 4.7.2018  Seite 6-7
Verkehrs-Chaos vorprogrammiert?
Pionierviertel / Antrag im Gemeinderat: Grüne fordern umfassendes Verkehrskonzept. PUK: `Zwei Verkehrsgutachten sind genug.´




Gutachten zeigen nur die Möglichkeit auf, was man tun müsste! - So Umwelt-Stadtrat Sepp Wimmer.

Fotos: NÖN, privat

 

 

 

Mobilitätskonzept von `komobile´ reicht völlig aus. Man muss es nur umsetzen.-
Verkehrsstadt-rat Johannes Kehrer (PUK).

Text von: Christoph Hornstein
Klosterneuburg / Jeder kann es aktuell am eigenen Leib spüren: Durch eine Reihe von Baustellen ist ein Weiterkommen mit dem PKW in Klosterneuburg in den Spitzenzeiten nur beschränkt möglich. Was, wenn jetzt täglich 4000 Fahrten dazukommen? Beim derzeit im Planungsstadium befindlichen neuen Stadtteil Pionierviertel, ist das so prognostiziert. Daher warnt der Grüne Stadtrat Sepp Wimmer: `Wenn wir wollen, dass die Bevölkerung diesen neuen Stadtteil annimmt, müssen wir ihr konkret sagen, was sie hinsichtlich des Verkehrs erwarten wird.´ Verkehrs-stadtrat Johannes Kehrer versucht zu beruhigen: `Wichtig ist die Diskussion wieder auf den Boden der Tatsachen zu holen´.
 
`Wenn wir wollen, dass die Bevölkerung
diesen neuen Stadtteil annimmt,
müssen wir ihr konkret sagen, was sie
hinsichtlich des Verkehrs erwartet.´

Umweltstadtrat Sepp Wimmer
 
3.000 Bewohner und 700 Schulkinder bringen täglich 4.000 Fahrten mit dem Auto, Diese Erkenntnisse stammen aus zwei Gutachten. Das eine der Firma `kommobile´ beschäftigt sich hauptsächlich mit der inneren Mobilität des Viertels, der Park-raumbewirtschaftung und den direkten Anbindungsmöglichkeiten.
Das zweite Gutachten der Firma `Kiener Consolt´ setzt sich hingegen stärker mit der Problematik des zunehmenden KFZ-Verkehrs auseinander. Kienetr kommt unter anderem zum Ergebnis, dass in der Morgenspitze die Zufahrt aus Kritzendorf und in der Abendspitze die Zufahrt aus dem Kreisverkehr B14 Tieflage überlastet ist und kapazitätsmäßig nicht mehr ausreicht.
Zusätzlich gibt es zu bedenken, dass das Institut IST-Austria im Jahre 2025 von einem Personal- und Besucherstand von 2.100 Personen ausgeht, der mit Bus oder PKW über die B14 abgewickelt wird.
Aus dem Gutachten: `Schon diese Größenordnung zeigt, dass grundsätzlich die Kapazität der bestehenden Kreuzungen nicht ausreichen wird.´ Bei den Gutachten findet man dafür keine fixen Verkehrslösungen - so Wimmer-. Sie zeigten lediglich Möglichkeiten auf, das erwartete Verkehrschaos abzufangen. Mit der Steigerung der Attraktivität des öffentlichen Verkehrs und der möglichen Trendumkehr in der Nutzung des eigenen Fahrzeuges durch wirtschaftliche Aspekte, könnte das zu schaffen sein. `Was wir jetzt an Untersuchungen für den problematischen Kfz-Verkehrsbereich haben, sind Wünsche, Hoffnungen und Überlegungen, aber nur wenig konkrete Planungen,´ so Wimmer und genau das fordert der grüne Stadtrat auch in seinem Antrag in der letzten Gemeinderatsitzung, nämlich - eine umfassende tragfähige und zukunftsorientierte städtische Verkehrslösung als wesentliche Grundlage für die weitere Planung in Bezug auf das Pionier-viertel zu erarbeiten´, so der Antrag der Grünen.
 
Umsetzung und Kommunikation sind wichtig
 
Verkehrsstadtrat Johannes Kehrer (Plattform Unser Kloster-neuburg, PUK) setzt allerdings auf das Konzept von `komobile´: Es zeigt genau diese Lösungsansätze auf und muss konsequent umgesetzt werden. Die Kommunikation mit der Bevölkerung ist noch ausbaufähig. Abfahrtsbildschirme und Radabstellplätze direkt in den Häusern, Car-  und Bikesharing Systeme sowie umfassende Information für Quartiersbewohner sollen den öffentlichen Verkehr schmackhaft machen. Denn nur dann wäre es möglich, die künftigen Bewohner zum Umsteigen auf die Bahn zu bewegen. Dann steht einem lebhaften Viertel mit viel Rad und Öffiverkehr nichts im Wege, ist die PUK überzeugt. Gerade wurde eine Stadt veröffentlicht, die belegt, dass der Umstieg auf Öffis genau dort gut gelingt, wo Leute umziehen und ihre Lebenssituation ändern.
 
`Trauen wir uns doch zu,
ein wenig visionär zu sein,
diese Visionen aber auch
konsequent umzusetzen...

Verkehrsstadtrat Johannes Kehrer
 

Der hohe Siedlungsdruck ist leider eine Tatsache, erklärt Kehrer weiter- und dann kann man sich nicht einfach entziehen.  Es gäbe viele Baulandwidmungen, die auch mit Rechten verbunden sind. Daher wäre es sinnvoll, das Pionierviertel in geordnete Bahnen zu lenken, anstatt weiters in die grünen Randlagen Klosterneuburgs mit unpassenden Riesenbauten zu belasten. In den Randlagen ist man dann tatsächlich aufs Auto angewiesen.
Verhältnismäßig sind also Wohnungen im Pionierviertel mit weniger Verkehrsbelastung verbunden als neue Wohnungen woanders in Klosterneuburg, so Kehrer. Ein zusätzliches Atout wären auch günstige Wohnungen für junge Klosterneuburger und Weniger verdienende. Allerdings seien das derzeit zu wenige.
Und Kehrer appelliert: Es gibt sehr viele Beispiele von Stadtentwicklungsgebieten mit verblüffend ähnlichen Voraussetzungen. Zum Beispiel in einem Vorort Zürichs, wo die Parkplätze in den Sammelgaragen teils sogar leer blieben, weil die Menschen sie einfach nicht brauchten. Trauen wir uns doch zu, ein wenig visionär zu sein, diese Visionen aber auch Konsequent umzusetzen.
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Wir bekommen Investitions-Gelder von der EU! Bekommen wir sie wirklich?
Ein lohnender Versuch. Dann könnten wir unsere Plan-Vorhaben realisieren.
Stadtzonen-Unterführung, Dringende Projekte sind in der Stadt zu verwirklichen.
 

 

     B Ü R G E R M E I S T E R
       Nationalratsabgeordneter

             Johann Rädler
   Fabriksgasse 1 / A-2822 Bad Erlach
  gemeinde@baderlach.gv.at   raedler@gmx.at
                                                                                       Sprechstunde: Mo., 16:00-18:00h       
Bad Erlach, 17.09.2017


An die Europäische Union!
Förderungen für Projekte in
Ö s t e r r e i c h

(Persönliche Weiterleitung dieses Gesuchs)


Förderungsansuchen
für einzigartiges, öffentliches Projekt in Bad Erlach, NÖ. Wie im Dezember 2016 vom Hauptverband der Sozialversicherungs-träger mitgeteilt wurde, hat Bad Erlach, für das Kinder-rehabilitationszentrum Ostregion, den Projektzuschlag erhalten.
 
Betrifft:  
Für die Ermöglichung, diese einzigartige Gesundheits-Destination zu errichten, bitten wir um eine finanziell nicht rückzahlbare Geldaushilfe
 
Antragsteller: 
Bürgermeister, Nationalratsabgeordneter von Bad Erlach- NÖ, Herr Johann Rädler, Fabriksgasse 1 / A-2822 Bad Erlach.
 
Größenordnung:  
Noch 2019 sollen 114 Betten für mobilisierende und psychosoziale Rehabilitation zur Verfügung stehen.
Der Hauptverband der Sozialversicherungsträger erteilte den Zuschlag an die hospitals Projektentwicklungs- Ges.m.b.H, wie die Präsidentin Ulrike Rabmer- Koller mitteilte.

Der Neubau wird ab Frühjahr 2018 in unmittelbarer Nähe zur Therme Linsberg Asia mit
7.000 m² Nutzfläche errichtet. Neben
den 114 Betten, 67 in der mobilisierenden und 47 in der psychosozialen Rehabilitation, für Kinder und Jugendliche bis 18
Jahre, werden 77 Betten für Begleitpersonen eingerichtet.

Projektansicht      © Moser Architects   noe-orf.at
                                                                                                                                       

Gesamtkosten:    
Die Eröffnung ist für 2019 geplant. Berndt Martetschläger, Geschäftsführer von „hospitals“, gab die Investitionskosten mit 28 Millionen Euro an.
 
Baubewilligung
: 
Alle dafür nötigen Bewilligungen wurden erteilt.

 
Baubeginn
:
Die Bauarbeiten werden zu Jahresbeginn 2018 aufgenommen. 

 

Interventionsberechtigung: 
Dr. h.c. Orlof Zimmermann ist berechtigt, Kopien dieses Schreibens an kompetente Stellen der Europäischen Union in Brüssel, weiterzuleiten.


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Bürgermeister, NR Abg. Johann Rädler

(Stempel, Unterschrift)

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 NÖN Klosterneuburg Nr. 45, 5.11.2014 Seite 18
 Mega-Stau wie einst - auch jetzt!       
 
 Er ist wie vor der Umfahrung - zu den Stoßzeiten - nur schwer passierbar:
Der Stadtplatz in Klosterneuburg.
   Foto: Hornstein

 Stadtplatz / Verkehrsexperten und Politiker haben es versprochen: Die Umfahrung bringt die gewünschte Erleichterung für den Stadtplatz. Ein paar Jahre danach, ist wieder alles beim Alten.     Von Christoph Hornstein

 Klosterneuburg / Als quasi die Lösung schlechthin für den Verkehrs-infarkt am Stadtplatz am Tisch lag, wurde die Klosterneuburger Umfahrung gepriesen. Jetzt, ein paar Jahre nach der Eröffnung, hat sich, was den Autoverkehr betrifft, wieder die alte Situation eingestellt:
Stau. Das ist für jeden Benützer erkennbar - und auch für den Umwelt- und Verkehrs-Experten Professor Dr. Hermann Knoflacher: "Verkehrsplaner und Landesregierung haben versprochen, dass die Verkehrssituation gebessert wird. Jetzt ist wieder alles beim Alten. Aber ein wichtiger Teil des Naherholungs- und des Landschaftsschutzgebietes ist für immer vernichtet worden."
Situation der Betriebe verschlechtert
Einen Vorteil, der sich aus der Umfahrung ergibt, sieht Knoflacher nicht mehr. Ja sogar einen Nachteil: "Die Wettbewerbssituation der städtischen Betriebe hat sich massiv verschlechtert." Den Grund dafür sieht Knoflacher in den "zerstörerischen Konzernen, die den lokalen Betrieben das Geld wegschnappen". Die lokale Wirtschaft brauche ein
System der "langsamen Geschwindigkeit und ein attraktives Umfeld." Um die lokalen Geschäfte nicht vom Geldstrom abzuschneiden.
Knoflacher abschließend: "Die zerstörerische Wirkung von Umfahrungsstraßen kennen wir seit vierzig Jahren. Die Politiker in Klosterneuburg scheinen die Gefahr- wenn auch durch bittere Erfahrung - begriffen zu haben und werden ihre Stadt hoffentlich gegen die Aggression der für Natur und Umweltzerstörung
ausgebildeten Verkehrs- und Raumplaner verteidigen können."

Verkehrsstadtrat Willibald Eigner (ÖVP) hat Zahlen vorzulegen: Das Ergebnis einer Zählung am Niedermarkt vor der Umfahrung führt 22.000 Autos an einem Wochentag an. Eine Wochenzählung von 2013 im Durchschnitt 11.500. "Das beweist: Der Verkehr ist erheblich weniger geworden. Eine Zählung im Jahr 2014 gibt es leider nicht."

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NÖN  Woche Nr. 46 / 1986  Klosterneuburg  Seite 7  Bericht: Herwig Irmler
Vorschlag der NÖN zur Verkehrsentlastung:
Unterführungen günstiger als ein Stadtplatztunnel
Steht die Ampel auf `Rot´, ist die größte Lärm- und Abgasbelastung für die Stadtplatzbewohner durch stehende Autos die ihren Motor laufen lassen, zu erleiden. Der Vorschlag an Bgm. Schmuckenschlager, Hinweiszeichen mit `Motor abstellen´ wurde freundlicherweise vom Stadtchef  2016 zustimmend befürwortet - und versprochen, solche Verbots-Hinweise im Stadtzentrum anbringen zu lassen.

 
Klosterneuburg,- Der Stadtplatz ist durch die täglichen Verkehrsspitzen über ein erträgliches Maß hinaus belastet.
Alle sind sich einig: Zur Erhaltung der Wohnqualität muss Abhilfe geschaffen werden. Auch die
NÖN will einen konstruktiven Beitrag leisten. Der Vorschlag einer einspurigen Unterführung des Kreuzungsbereiches Albrechtstraße / Hölzlgasse soll diskutiert und von Fachleuten geprüft werden.
Die Notwendigkeit eines Verkehrsflusses innerhalb des Stadtgebietes ist Grundlage dieser Idee. Gerade das Anhalten und Anfahren der Kraftfahrzeuge an geregelten Kreuzungen bringt Mensch und Umwelt durch Lärm und Abgase in die gesundheitsgefährdende Situation, die im `Blitztempo´ bekämpft werden muss.
Die `grüne Welle´ zeigt oft Richtlinien, die sich zur sinnvollen Verkehrsentlastung vieler Städte bereits bestens bewährt haben, Ein nach diesem Prinzip durchgeführter `kreuzungsfreier´ Verkehrsfluss scheint sich nun auch für den Stadtplatz verwirklichen zu lassen. Schon aus Kostengründen wird von Experten die Unterführungsvariante der Tunelllösung vorgezogen. Außerdem fällt das `zwangsweise´  Durchschleusen zugunsten des städtischen Individualverkehrs weg.
Notwendige Begleitmaßnahmen:
1) Ein Halte- und Parkverbot entlang des gesamten Stadtplatzes auf der
    in Richtung Niedermarkt führenden Seite.
2) Die Fußgängerzone Hofkirchner Gasse muss verwirklicht werden.
3) Eine nur für den Fußgänger wählbare Ampelanlage betont den
    Vorgang für den Bürger.
4) Die in diesem Zusammenhang notwendige Einbahnregelung von und 
    nach Kritzendorf bringt eine verkehrsarme Zone vor dem geplanten
    Einkaufszentrum.
5) Die Unterführung ist in erster Linie als Verkehrsentlastung für Bürger 
    und Umwelt zu sehen. Keinesfalls soll dieses Projekt eine Unfahrungs-
    Alternastive sein.
Herwig Irmler


Eine neue Lösung: Unterführung umgeht die Ampelregelung und ist günstiger als ein Tunnel

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 Erkenntnis: Meine Meinung  24  11.11.2014                
Wir benötigen eine Unterführung-Stadtstraße
Ja, es stimmt schon. Umfahrungsstraßen sind nicht
´Das Gelbe vom Ei´. Und da kann man sich erst recht gut vorstellen, was `Möchtegern-Umfahrungsstraßen´ für die projektbewussten und nutzungsverpflichteten Bürger bedeuten soll - und das auch kann. `Können´ ist hier sicher fehl am Platz. Es fehlt nämlich alles, was man unwiderruflich planvoll verwirklichen sollte - bzw. auch müsste.
Als hätten wir das Fahren verlernt, stehen wir. Und das gerade im unpassenden Moment des Fahrwillens. Im Stadtzentrum. Dort - das scheint unbestritten - wo sich ausgerechnet in einem zentralen Kreuzungsbereich der Verkehr abspielt. In Klosterneuburg ist das, leicht erkennbar, der Niedermark und der Stadtplatz. Eine Bewegungsfreundliche Nutzung ist jedoch gerade hier unerlässlich.
 
Nicht zuletzt deshalb, weil neben dem stärksten Verkehrsaufkommen, auch die Zentrumsbewegung der FußgängerInnen erkennbar ist. Wenn künftig für diese Misere keine Besserung angeboten wird, kann es für
diese Stadt nur noch `bergab´ gehen. Und natürlich eröffnet sich da die Frage - wer das will. Wahrscheinlich niemand. Deshalb war über ein gravierendes Aufgabenbewusstsein nachzudenken und bald auch eine nachweisbare Lösung anzubieten gewesen. Eine Straßen-Unterführung. Diese wurde aber nicht ergriffen. Und die Frage nach dem `Warum´ ist in Einem zu beantworten. Geldmangel! Natürlich eröffnet sich da die
Frage: `Warum können Architekten nicht so gewissenhaft Plan- Grund-lagen schaffen, die einer gewünschten und zwingend zu erwartenden Verlässlichkeit anheim zu stellen sind?´ Sogar wenn ich jetzt einen
jugendlichen Schulgänger frage, wie hoch er eine architektonische Planabweichung eines Bauprojektes für unsere Stadtkern- Umfahrung andenken würde, höre ich eine geschätzte Abweichung von 20%. Das ist sicher etwas überhöht geschätzt, aber es ist ja die Aussage eines ungeschulten Jugendlichen. Ein Mehrkostenanteil von 15% wäre jedoch als realistisch zu erkennen.
Und so eröffnet sich das Zahlenspiel tatsächlich:

Das Tunnelprojekt 1991, findet Schuh zufolge, die Zustimmung von etwa 90 % der Klosterneuburger und erfordert ein Investitions-volumen von etwa

400 Millionen Schilling.
In der Umrechnung sind das
  29 Mio. €
für die ganze Umfahrung! Minus dem fehlenden Tunnel-
  projekt, bleiben
 
14 Mio. € als Gesamtkosten für das durchgeführte Teilprojekt!!!
  63 Mio. € wurden aber für das Teilprojekt aufgewendet.
Möglicherweise sind gar 110 Mio €  investiert worden!? In dieser Situation ist es klar, die Tunnelvariante nicht errichten zu können! Aber noch einmal: Wie ist es möglich, in so eine Fehlberechnung zu gelangen? Herr Landeshauptmann - können Sie uns das sagen? Wir wären sehr dankbar dafür. Jedenfalls wurde der Eröffnungstermin so erkannt und festlich durchgeführt:
Mitwoch, 17.12.2008 - 15 Uhr
Welche Erkenntnisse eröffnen sich nach 6 Jahren - Mitte Dezember 2014?
 
Meine Meinung  25  11.11.2014 
Heute mehr Verkehr wie vor der ´Umfahrung´
Wenn man nun die Ausgaben in die Wagschale legt, will man natürlich einen Langzeit-Erfolg verbuchen können. Und sich auch über die erkennbare Betrachtung erfreuen wollen. Wenn man aber feststellt, dass das Land für das `Stichstraßen-Projekt´ um beinahe 400% mehr Euro ausgegeben hat als plantechnisch berechnet war, kommt einem das Sprichwort - da hat der
`Kaiser das Recht verloren´ in den Sinn. Und Herr VP-Stadtrat Eigner erkennt, dass am Niedermarkt laufend eine Volkszählung der Fahrzeugbewegung durchgeführt wird. Dabei konnte festgestellt werden, dass der Verkehr durch Kloburg um die Hälfte zurück ging. (Wer´s glaubt) Das kann unter einer bestimmten Voraussetzung zutreffen. (Aber nur max. im ersten Jahr) Die Ölberg-Siedler und jene Verkehrsteilnehmer, die über Kritzendorf die Umfahrung nützen konnten, trugen dazu bei, dass in den letzten fünf Jahren weniger Verkehr im Stadtzentrum zu erkennen war. Das Nutzungsverhältnis Fahrzeuge im Ortsgebiet -
ändert sich jedoch ständig. Zuletzt deshalb, weil sich der Durchzugsverkehr Wien - Tulln  inzwischen massiv erhöht hat.
Nochmals zum Einprägen und zum unleugbaren Erkenntnis: Nur jene Fahrzeuge, die über die Umfahrung,
nach - oder über Kritzendorf hinaus fahren, belasten nicht unser Stadtzentrum. Diese Nutzungsintensität wird sich künftig kaum erhöhen. Wohl aber werden jene Fahrzeuge, mengenmäßig ansteigen, die entlang der ehemaligen B14 Route - heute teilweise Kloburger -Stadt- Privat-Straße - fahren. Verständlicherweise wird unser Stadtzentrum dann bis zur Unerträglichkeit gefordert - und so belastet, dass dann auch die von mir vorgeschlagene bau- und verkehrstechnische "Zwangsmaßnahme" aus dem Jahr 1986 durchzuführen sein muss. Eine Untertunnelung von Stadtplatz und Niedermarkt...
In Einem kann man hier aber auch den kaum lösbaren Projektwunsch einer Donaubrücke nennen. Diese müsste nämlich durchwegs über Grundflächen im Eigentum des Chorherrenstiftes geführt werden. Das wurde jedoch in einem Gespräch, vom Stift bereits abgelehnt, weil die von den Treibstoffen der Umfahrungs-Fahrzeuge, die über eine solche Brücke fahren, Öl und andere Schadstoffe über die nicht gesicherte Bodenlage, in die Städtischen Trinkwasser-Zonen gelangen können, das bekanntlich gleichfalls vom Chorherrenstift verwaltet und betrieben wird. Also dürfte eine Donaubrücke für Klosterneuburg keine Zukunft haben...
Herwig Irmler      Sende deine Nachricht an  > lion@aon.at

 
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Prof. Knoflacher will Unterführung „prüfen"!                  
NÖN- Grafikdarstellung -  NÖN- Journalist Herwig Irmler- 49/ 1986

Klosterneuburg.- Die unerträgliche Verkehrsdichte am Stadtplatz verlangt eine rasche Abhilfe. Das Zusammen-treffen des stadtwärts fließenden Verkehrs aus Richtung Kritzendorf und Kierling mit dem Durchzugsverkehr aus dem Tullner Raum, lässt einen rechtmäßigen Anspruch an Wohnqualität nicht mehr zu.

 

Viele Bürger wollen diesen Stadtteil verlassen. Lärm, Abgase und die lebensbedrohende Situation beim Überqueren des Platzes, lassen solche Schritte verständlich erscheinen. Der NÖN- Vorschlag für eine einspurige Unterführung der Kreuzungsbereiche Albrechtstraße- Hölzlgasse, hat bereits viel Diskussionsstoff geliefert. Für die Durchführung eines derartigen Projektes sind verschiedene Begleitmaßnahmen notwendig, die teilweise auch für sich allein verwirklicht werden könnten.

 
  • Halte- und Parkverbote entlang des gesamten Stadtplatzes in Richtung Niedermarkt. Der Parkplatz beim Bahnhof Kierlling, soll dadurch an Bedeutung gewinnen.
  • Die Fußgängerzone Hofkirchnergasse muss verwirklicht werden. Dafür gibt es bereits eine beschlussfähige Aussage von Bürgermeister Dr. Schuh.
  • Mindestens ein zusätzlicher Fußgängerübergang im Bereich der Pestsäule Martinstraße.
  • Eine Verbreiterung  des Gehsteiges in Richtung Tulln. Die sich hier großzügig anbietende Verkehrsfläche sollte bevorzugt für den Fußgänger genützt werden. 

Schließlich könnten, so die Experten, all diese Vorschläge nur dann zu einer echten
Verkehrsberuhigung führen, wenn die Alternativen- Rad-
und öffentlicher Verkehr forciert werden. Prof. Dr. Knoflacher dazu:
 
"Wir nehmen alle Vorschläge in die
Untersuchungen mit ein".

Herwig Irmler

 
Bilddarstellung: Die unterirdische Durchfahrt durch den 300 Meter langen Stadtplatz ist ein Lösungsvorschlag, der einmal unerlässlich durchzuführen sein wird.
Bild-Projekt: Studentin der Stadt.

Man muss dieses Planbild der Studentin genau betrachten. Da erkennt man, einmal die Durchfahrtsroute, rechts davon eine gesonderte Ein- und Durchfahrts- Möglichkeit für die Stadtkern- Bewegung.

 
Bild: So könnte die Unterführung im Bereich Stadtplatz und Niedermarkt aussehen. Angeblich lässt das das Chorherrenstift nicht zu! Warum eigentlich nicht? Ich könnte mir schon einen Grund für ein `NEIN` denken. Sie auch? Trauen Sie sich den möglichen Grund zu nennen?

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Achtung: Neue B14 Zuständigkeit  2009       
Wenn die Darstellung der `Umbau-Arbeiten
´
im Stadtzentrum der Gemeinde auch noch so spannend erscheint (anschließende Fotodarstellung), ist es doch sehr aufschlussreich zu wissen, dass dieses aufwendige Projekt, nicht - richtigerweise - von der Stadtgemeinde Klosterneuburg aus projektiert und bezahlt wurde, sondern fälschlicherweise vom Land. (Ein eindeutiger Zuständigkeitsmangel)
Begründung: Weil für die alte B14, von Zufahrt Weidling bis Klbg-Albrechtstraße, jetzt allein Klosterneuburger Stadt-Zuständigkeit erkennbar ist. Deshalb noch einmal: Hat nicht das Land, sondern allein die Stadt "Projektierungsgelder" flüssig zu machen?

Für schwer beurteilende noch einmal: Die Neuerungs-Ergänzung der ehemaligen Bundesstraße B14 von Kierling bis Weidling, inklusive des neu zu gestaltenden Niedermarktes, ist das Projekt, unter Kostenwahrheit, von der Stadt zu bezahlen.
Das Land ist allein für die neue B14 ins Stadtzentrum inklusive der Tunnel-Umfahrung, als Kostenträger zu erkennen!
Und: Deshalb gehört die alte B14 von Kierling bis Weidling, allein der Stadt- die auch für die Kosten zuständig ist. Ist das jetzt alles so zu erkennen, wird es auch klar, entsprechend der Kostenwahrheit, dass genauso gut das Land ein Unterführungs-Projekt unter dem Niedermarkt, kostenpflichtig hätte übernehmen können. Und so sind wir zuletzt wieder bei der "Überschrift" dieser Berichts-Seite gelandet...

Problem: "Radfahrer und Fußgänger!"      
Wie in vielen kleinen und großen Städten aller Österreich - Gemeinden, wird das "Problem Radfahrer" immer bedeutender, weil unangenehm. Werden Radfahrer von Gendarmerie-Beamten zu Fuß, oder auch mit dem Dienst-Fahrrad angehalten, weil die Sportbegeisterten den Gehsteig benützen, kostet das € 10.-. Auch für schlecht gewartete Fahrräder gibt es Geldbusen. In Klosterneuburg
habe ich noch keinen Gendarmerie-Beamten gesehen, der ein Strafmandat an einen Radfahrer ausgestellt hat. Radler aktiv am Fahrrad, die den Gehsteig-bereich nützen, ist aber keine Seltenheit. 
Das Problem: Es gibt entlang der
Verkehrswege, an Gehsteigen und Fahrbahnen zu wenige radtauglich- Zonen.    
Und wo dies möglich wäre, sind die Radzonen nicht markiert. Was wiederum ein Fehler der Stadtgemeinde ist. In diesem Fall ergibt das eine besonders negative Beurteilung für die "Grün"- Gemeinderäte, deren vordringliche Aufgabe es wäre, Fußgängern und  Radfahrern, einen schützenden Bereich entlang der Straßen zu gewähren. Der große Mangel ist nun auch entlang des neu zu errichtenden Stadtzentrums zu erkennen. Radweg ist keiner zu sehen.

 
 

Nachsatz:    2009      
Das waren jetzt die durchaus schönen Bilder
der neuen Zentrumszone des Klosterneuburger Stadtkerns. Komplettiert durch eine "Ansage", dass dieses Projekt von der Stadtgemeinde geplant und bezahlt wurde. Dafür müssen wir doch "Danke!" sagen.
 
Es besteht kein Zweifel,
dass der "Bau-Vorgang" so richtig wäre. Im Klartext: Das Land hat wegen des Neubaues der B14, das "alte Bundesstraßen-Teilstück" in die Zuständigkeit der Stadt übergeben. Klosterneuburg hat somit jede weitere Straßengestaltung auf Eigenkosten zu betreiben. Und wie ist es nun wirklich? Antworten werden hier veröffentlicht. Schreib an: lion@aon.at

Bgm. Schmuckenschlager sagt, dass das so in Ordnung ist...
Und noch etwas erklärte unser Stadtchef - mir- (Herwig Irmler) - in diesem Zusammenhang:
"Sämtliche Wartungen und Instandsetzungen, inklusive der kompletten Beleuchtung der Orts-Straßen: Ziegelofengasse, Hölzlgasse und Albrechtstraße von der Kierlinger Straße bis Kreindlhof - werden kostenmäßig vom Land Niederösterreich übernommen!"
Da kann ich nur sagen: `Das kommt mir aber "spanisch" vor´...

Oder war es so: Das Land übernimmt, zwar falsch aber vereinbarungsgemäß, die Kosten für die Renovierung der (ehem. B14)-  Wiener Straße, Niedermarkt und Stadtplatz. Dafür bleiben Ziegelofengasse, Hölzlgasse und Albrechtstraße - wieder unrichtig, aber vereinbarungsgemäß, in Verwaltung und Betreuung der Stadtgemeinde. Und wenn ich schon unrichtigerweise - das Ende, bzw. den Beginn der `Hochstraßen- Auffahrt´ beim Kreindlhof dem Land zuschreibe, kann ich doch auch weiter falsch handeln, und sagen: Die genannten Stadt- eigenen Straßen gehören dem Land...
Es ist richtig, dass die Stadt ihre eigenen Straßen erhalten muss
!
Allerdings: Ich hätte mich ja, als Gemeinde, nie um eine Straßengestaltung und Straßenerhaltung - im Bereich Stadtplatz und Niedermarkt kümmern müssen. Sie wollte das auch nicht. Dieses Zwangs-Geschenk hat der Stadt Kloburg jetzt € 1,6 Mio. gekostet. Kloburg hat sich aber beim Land NÖ nicht beschwert. Es fordert vom `Ideen- Bringer´ auch keine finanzielle Aushilfe. Im Gegenteil: Nachdem die Babenbergerstadt den Stadtplatz und den Niedermarkt renovieren ließ, muss sie jetzt auch sämtliche Erhaltungskosten inklusive der Beleuchtung, Ampel-Anlagen und alle Nebenkosten selbst tragen. Und wenn die Umfahrungs-Regelung nicht so vereinbart wurde, dass die `Zubringer-Kosten´ über die
* Albrechtstraße,
* Karl Rudolf Werner-Gasse und
* Hölzlgasse
vom Land + aller Nebenkosten zu bezahlen ist, bleibt Kloburg einfach über. Lustig ist das sicher nicht. Zudem würde mich dann allerdings interessieren, wieso sich der Gemeinde-Bedienstete Manfred Fitzthum - also `mein Steuer-Geld- empfangender Interessenten-Vertreter´- sich folgende Aussage heraus nehmen kann: `Wir schaffen ein neues Schmuckstück´
! Auch ein planender Architekt hat auf einem `politischen Familien-Bild´ keine Foto-Kompetenz, ist meine Meinung. Jetzt blicke ich zur Umfahrungs-Eröffnung: Mittwoch, 17. Dezember 2008 Hier der Erfolgsbericht der Gemeinde. Datum: Bezirksblatt Nr. 17, 22. April 2009 Wie schon in der Bauphase erkennbar war, haben sich bei der freundlichen Eröffnung, bereits einige gravierende Mängel "eingeschlichen". Optisch war es ja toll, als am Mittwoch, dem 17. Dezember 2008, ab 15 Uhr, die zivilen- und christlichen Größen, aus Politik und Kirche, sich in die Unterführung des Weidlingbaches begaben, um mit einer ca. 250 Personen zählenden Besucherschar, die Umfahrung mit  zu begleiten. Sehen Sie, Herr Bgm. Dr. Schuh,  da kann sich doch nicht nur vier Monate nach
der Umfahrungs-Eröffnung mit "Johanna-Tunnel", schon der Stadtplatz NEU `gemausert´ haben. Und Herr Bgm. Schmuckenschlager, wie empfinden´ Sie diese `Spielerei´!?  Wo doch die Planung dieser Stadtplatz-Niedermarkt-Besserung schon seit des gesamten Umfahrungs-Umbaues läuft!!! Ich denke annehmen zu können, dass die Stadt zu `Stadtplatz neu´ - keinen einzigen Euro investiert hat...

NÖN/ 06/2006

 
  ^ Da sieht man, wer `Geld´ hat.  Was das Land in zig- Jahren nicht schaffte, erledigt Klosterneuburg umgehend - und ohne Probleme. Die Stadt-Politiker jubeln jetzt sogar.    Ich freue mich auch, dass wir so reich sind, eine Straßen-Regulierung in `mirnixdirnix´ zu bezahlen. Und ohne Wiener `Nutzer-Unterstützung´!

Bürokratismus in Weidling:                                 
Am Geheimplatz Bau-Lizenzen
Eigenbericht DIE KLEINE  Kloburger Zeitung Nr. 861 Freitag, 19. März 1993

 
Horror-Vorstellung: Durch diese Weidlinger Enge sind 40.000 Lastkraftwagenfuhren `geplant´, um Müll von einer Stifts-Deponie zur anderen zu karren?  Winter-Foto:
H. Irmler
Für Unsinnfuhren kein Platz! Dieses Irmler-Foto zeigt drastisch auf, was am Schreibtisch `geplant´ wird, taugt nicht!

 


 














 

Das Titelbild veranschaulicht, in was sich da Geheimdiplomatie - oder wie sonst zu nennen? - verstiegen hat: Durch die Weidlinger Enge sollten innerhalb weniger Sommermonate noch 45.000 Lastkraftfuhren geschleust werden können! Das kann doch nur die Ausgeburt einer puren Verzweiflung sein, die hier das Absurde als geheime Rathaussache umschließen möchte, ohne auch nur einen Funken einer Chance zu besitzen, dass dieses Vorhaben je in Weidlinger
Sondermüll-Platz
jetzt eine Reihe von Baugenehmigungen für Objekte erteilte, die ohnehin schon dort stehen, für Biotop einem vertretbaren Zweck dienen, aber dennoch problematisch, wie auch das Amt der NÖ Landesregierung mehrfach konstatierte. Illegale Bauten hätte das Biotop zu entfernen. Legale Bauwerke müsste die Gemeinde entschädigen...
So geheim wurde also der Lebeth zugeordnete Umsiedlungsplan gehalten, dass selbst im internen Rathausbetrieb so getan wurde, als ob dort ohnehin nichts los sei. Friedrich: "Dort wohnt keine Bevölkerung!" Man hat zwar damit den Nagel auf den Kopf getroffen, aber warum muss man sich bei einer solchen Selbstverständlichkeit
selbst schmerzhaftest auf die Finger hauen?
Das Chorherrenstift Klosterneuburg als Grundbesitzer der illegalen Audeponie und der legalen Weidlinger Altdeponie unter dem Grund, am heutigen Biotop zur Kompostierung verwertet, hat entgegen von versuchten Entlastungen seitens der Rathauskorrespondenz keine Möglichkeit einer Zustimmung dargelegt. Im Gegenteil. Es ist beschlossene Sache, dass Müll ein zweites Mal nicht auf Stiftsgründen postiert werden darf.
Schon aus diesem einfachen Grund erübrigt sich eigentlich jede geheime oder offene Diskussion über ein derartiges Vorhaben. So lange das Chorherrenstift auf diesem korrekten Standpunkt bleibt, besteht daher auch kein Anlass, ein diesem Thema zu widmendes extra- Bachgespräch im Verein `Lebenswertes Weidlingtal´ zu veran-
stalten. Jedoch wird im Herbst 1993 ein schon seit längerem geplantes Bachgespräch unter der Leitung von Präsident Neumann organisiert. Wozu dann die entsprechenden Einladungen ergehen werden.
Zu diesem Gespräch werden die beiden Umweltgemeinderäte eingeladen. Deren Leistung werden in diesem Zusammenhang geklärt. Der schwarze Diplomkaufmann Abheiter hielt sich bisher in dieser Frage in Deckung. Der rote Direktor Friedrich verriet wenigstens vorzeitig das
"Geheimnis", wenngleich an eine Zeitung, die in
Klosterneuburg nur selten gelesen wird.
Aber immerhin...  Die Frage ist im Raum: War das alles, was die beiden Umweltgemeinderäte zu einem derartigen Projekt zu sagen hatten? Und welche Leistung ist diesmal über den Stadtrat für die Entsorgung, Krankenhausdirektor Anton Pohl, zu berichten? Er hat dankenswerter Weise in zwei Briefen die Notwendigkeit der Erhaltung des Kritzendorfer Tierheims annonciert. Aber die Öffentlichkeit hätte aus seiner Feder mehr über die Altlastensanierung und über die Fertigstellung der Kanalversorgung in den Klosterneuburger Gemeinden erfahren sollen! Über das Gutachten der Sachverständigen Lebeth und Novy wird Ihre KLEINE in der nächsten Ausgabe berichten.

 


 














 

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Wissenschafter finden 3 neue Deponieplätze     
 
Eigenbericht DIE KLEINE  Kloburger Zeitung Nr. 862 Freitag, 26. März 1993
Die Gutachter Dr. Walter Nowy, Geologie-Ingenieur, und Dipl. Ing. Franz Lebeth, Fachbeamter der Stadt Wien für Abfall-sentsorgungsfragen, beide wohnhaft in Klosterneuburg, suchten auftragsgemäß nach Standorten für eine neue Deponie im Gemeindegebiet von Klosterneuburg und ermittelten drei neue Möglichkeiten. Jedoch auch die Erweiterung einer Alt-Deponie nach deren kompletter Absicherung.
Keine Frage: Der Geologe Walter Nowy und der Altlasten-Experte Franz Lebeth widmeten sich mit Hingabe, der gestellten Aufgabe für ihre Heimatstadt Klbg, eine neue, geeignete Mülldeponie zu finden. Ein Unterfangen, das sensibel bis dorthinaus ist. Aber auch dringend, wie ein stück Brot. Nach gründlichen Analysen kamen die beiden Gutachter zum 52-seitigen Vorschlag, drei neue Standorte für eine derartige Deponie zu prüfen.
1. Rechtlich durch die Wasserrechtsbehörde BH - Wien - Umgebung.
2. Politisch- durch die Willensbildung des Klbg Gemeinderates, dem einer der nunmehrigen Gutachter, nämlich Franz Lebeth, beinahe angehört hätte. Wäre nicht auf seiner sozialdemokratischen Liste die verschworene Genossenschaft der Maria Gugginger derart auf D
raht gewesen, dass in dieser Session des Klosterneuburger Gemeinderates nur noch Maria Gugginger als Ersatz nach berufen werden können. Falls eine Willensbildung für ein Deponie-Projekt zu finden  ist, wären die Grundbesitzer zu Vertragsgesprächen einzuladen.
 

 


 














 

Neu im Gespräch: Standorte in Ma. Gugging, Kierling und Weidling
Als neue Standorte für Mülldeponien konnten aufgrund von geologisch- und verkehrstechnischen Untersuchungen der beiden Fachgelehrten drei Standorte ermittelt werden:
* In Maria Gugging Poppenwald, der schon jetzt verkehrstechnisch
   aufgeschlossen ist.
* In Kierling - 6 Plätze im Kierlinger Forst.
* In Weidling - der Standortbereich Rotgraben.
Alle diese Plätze sind im Wesentlichen nicht im Besitz der Stadtge-meinde, sondern der
Bundesforste und des Chorherrenstiftes sowie einer Reihe von Privateigentümern. Zuletzt sind sie vorwiegend aus der kaum vertretenen heimischen Landwirt-schaft- und aus Israel, durchwegs landwirtschaftlich genutzt. Mit den Grundeigentümern wurde vorerst keine Gesprächsbasis gesucht, da ein viertes Projekt - rein wissenschaftlich geologisch und Altlasten sanierend beurteilt - mehr Vorteile verspricht.
Das `Ei der Stadt Wien´: Altlastensanierung,
verbunden mit Deponieverdoppelung.
Ein vierter Standort, nämlich die stillgelegte Deponie in Hinterweidling neben und inklusive des heutigen Standortes der Weidlingbacher Firma Biotop, erweckte das besondere Interesse des DI Franz Lebeth, weil er wie bestellt, auf verschiedene Wiener Projektierungen hinweist: Eine erforderliche Sanierung des Standortes verbindet man mit einer erheblichen Ausweitung der Deponie auf Basis der modernsten Absicherung, die nach dem Stand der Technik möglich ist.
Dieses, `Zwei Fliegen auf einen Streich schlagen´, ist in der Tat äußerst zweckmäßig und billiger als alle anderen Vorhaben sein können, wenn die sonstigen Voraussetzungen zutreffen. Tatsächlich könnten prinzipiell in Hinterweidling (neben dem Heurigenbetrieb Nierscher) die Sanierung der seinerzeit genehmigten und längst stillgelegten Altdeponie bei entsprechender Vergrößerung und auf eine zusätzliche Schutthöhe von ca 6 Meter eine Aufnahmefähigkeit einer Großdeponie erlangen. Welche ausreicht, die Altdeponien in der Kritzendorfer Au hieher zu verfrachten und daselbst endgültig unterzubringen. Ein Architekt müsste dann den Riesenhügel entsprechend landschaftsgerecht gestalten können.
 

 


 














 

Der indiskrete Umweltgemeinderat Direktor Reinhard Friedrich
Wahrscheinlich wäre die absolute Geheimhaltung dieses Planes noch eine Weile möglich gewesen, hätte nicht der Umweltgemeinderat Dir. Reinhard Friedrich dafür gesorgt, dass vorerst der erste Schock der Ma. Guggingern und seinem Altheimort Kierling erspart bleiben sollte. Frau NÖN Mitarbeiterin Fröschl erhielt auf eine gezielte Anfrage, die vorzeitige Antwort konkret. Die Umspundung der Weidlingtaler Altdeponie sei `eine beschlossene Sache´, berichtete vorerst unbeachtet, diese St. Pöltner Zeitung. Erst eine Woche später verpflichtete der Bürgermeister Dr. Gottfried Schuh trotz gegenteiliger Erfahrungen seine Stadträte zur absoluten Geheimhaltung. Alle waren eingeladen und erschienen. Niemand widersprach. Auch der anwesendeUmweltgemeinderat Friedrich nicht. Offenbar hatte auch der Bürgermeister die Beratungsverlautbarung Friedrichs nicht gelesen.
Auch der SP-Vizebürgermeister DI Hofbauer war völlig ahnungslos. Die umfassende Information der Kleinen erfolgte  Mehrbelastungnach Sitzungsende. Recherchen ergaben das Ergebnis,dass mit dem Grundbesitzer keine Kontakte zur Durchsetzung dieses Projektes aufgenommen wurden. Außerdem lehnte das Chorherrenstift als Alleineigentümer der Kritzendorfer Augründe und als wesentlicher Besitzer der Hinterweidlinger Altdeponie-Plätze eine derartige Transaktion ab. Sie könnte also nur nach einer Enteignung des Grundbesitzes in Angriff genommen werden.
 
Allein am Transport der Müllberge scheitert das Vorhaben!
Theoretisch ist die Idee des Doppelproblemlösers DI Lebeth in Ordnung. Praktisch scheitert sie aber nicht nur an der Ablehnung des Grundbesitzers Chorherrenstift. Die 40.000 Fuhren durch die Engen von Kritzendorf und Weidling würden eine Blockade der beiden Landeshauptstraßen auslösen. Auch die gigantische Mehrbelastung am Klosterneuburger Stadtplatz und Niedermarkt, ließen keine Sympathien der Gesamtbevölkerung Klosterneuburgs erwarten. Politisch also klarer Unsinn, der nur auslösen kann, dass nunmehr jede Ausrede
wegfällt und die
Altdeponie Hinterweidling, so oder so zur Sanierung ansteht. Zur Erklärung: In Hinterweidling befinden sich die beiden Deponien Kierlinger Forst und Rotgraben.

 


 

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Übergabe der Abfall-Petition an Frau BM Fleming durch Umwelt- Gemeinderat Helmut Abheiter   (links) und Bürgermeister Dr. Gottfried Schuh (re)
 
 

Zu dieser Berichts-Vorgabe ein Beitrag der Klbg-ÖVP-Zeitung -

`Unser Klosterneuburg´ -
Argumente Extra - 1989
Rathaus startet weiteres Umweltschutz- Maßnahmen-Paket
 
Ein weiteres Maßnahmenpaket zur Erhaltung der positiven Lebenssituation in Klosterneuburg startet dieser Tage das Rathaus. - Da sind wir aber schon neugierig!
 
Entsprechend der konsequenten Umsetzung
des neuen und zukunftsweisenden Klosterneuburger Abfallkonzeptes wurde die Errichtung eines zentralen Mistplatzes in der Schüttau beschlossen. Dort können alle Stoffe, die nicht in den Hausmüll
gelangen sollen, gratis abgegeben werden. Also z.B.
Altstoffe - wie
Papier, Glas, Dosen, Textilien, Biostoffe wie Äste, Sperrmüll, erstmals auch Kunststoffe, Neonröhren etc

 
Radikale Ausweitung
der Abgabezeiten für Problemstoffe, wie - Farben, Lacke, Chemikalien etc.- um Hausmüll zu entgiften. Die Abgabestelle wird ab Frühjahr, täglich entsprechend der Amtszeit geöffnet sein und damit eine für ganz Österreich beispielgebend Entsorgung ermöglichen. Ein aktiver und konsequenter Ausbau der Kanalisation zur Sicherung der Grundwasser- Qualität.
 
Das Wiederherstellen der notwendigen Wasserqualität in den Klosterneuburger Bächen durch die Erhebung und Sanierung von Schmutzwassereinleitungen.
Wie Bürgermeister Dr. Gottfried Schuh und Umwelt-Gemeinderat Helmut Abheiter dazu betonen, will Kloburg mit diesem neuen Maßnahmenpaket die von den Bürgern geschätzte Lebens- und Wohnqualität in der Stadt weiter absichern.

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Die Kleine - Lokales - Donnerstag 26. Juli 1990
Ihre KLEINE deckt auf:                                                                   
Millionengeschäft mit den Monats - Wasserproben!     
 
Jeden Tag selbst testen kostet nur ein Tausendstel
Eigenbericht DIE KLEINE
Klosterneuburg / Der Leichtsinn der Verhunzung des Kloburger Brunnengebietes Kuhau durch Deponien in der Vergangenheit und durch eine widersinnige Besiedlung bis in die Gegenwart ohne jede Maßnahme zur sicheren Entsorgung der Abwässer kostet viel:
Noch weiß niemand, was die Absicherung oder gar Entfernung der Dutzenden Deponien kosten wird - und ob sich dies Klosterneuburg überhaupt leisten kann oder der Grundbesitzer Chorherrenstift zahlen muss?
Aber die laufende Kontrolle durch die Bundesstaatliche bakteriologisch-serologische Untersuchungsanstalt Wien - Währing (Leiter Univers. Dozent Dr. med. Günter Wewalka, Facharzt für Hygiene) verursacht bereits einen Ausgabenposten von jährlich 760.000,- Schilling im Minimum, wenn der vertragliche Auftragstand lautet:
 
4 x
jährlich 6 Brunnen nach allen Prüf-Regeln untersuchen.
Wird durch Studien der Kuhausanierung oder aus anderen Gründen darüber hinaus der Universitätsdozent bemüht, dann werden diese Kosten nach diesem Tarif separat in Rechnung gestellt.

In der Regel vergeht zwischen der Entnahme von Wasserproben bis zur Vorlage des Ergebnisses dieser Wasseruntersuchung bei der Auftraggeberin- Stadtgemeinde Klosterneuburg Referat Wasserversorgung - ca, 6 Wochen, es sei denn - so heißt es - es wird Gefahr getestet, dann soll sofort telefonisch berichtet werden. (Als allerdings einmal nahezu versehentlich ein Befund mit Fäkalkeimen im Wasser zu erkennen war und der Hinweis angemessen schien, das Trinkwasser vor Konsum gut abzukochen, da gab es auch keine Extrawurst. Trotz Millionengeschäft mit der Stadtgemeinde).
 
Der letzte Stand
:
1.  Die Wasserprobe vom 21. Mai 1990 beim Probehahn.
2.  Im Pumpenhaus vom 21. Mai 1990 laut Bürgermeister.
3. Am 12.
Juli 1990 erfolgte der Referatsleiter Test Wasserver-versorgung- Benedikt.

Diesmal war sogar der Hinweis mitgeliefert worden: "Gegen die Verwendung des ständig ausreichend chlorierte Reinwassers der Anlage als Trinkwasser besteht derzeit im Rahmen der vorliegenden Untersuchungsergebnisse keine Bedenken".
(Inwieweit ständig ausreichend `chloriertes´ Reinwasser als Trinkwasser den Klosterneuburgern gesundheitlich gut tut, wäre auch einmal zu manifestieren!)
Es hat sich also herumgesprochen, dass in Klosterneuburg selbst dann kein Wasser gut abgekocht werden muss, wenn Fäkalkeime vor der ausreichenden `Chlorierung´ eingeschlossen werden. Weil diese Chlorprozedur alle Keime abtötet...
 
Angesichts solcher Leistungen

hat ihre KLEINE schon vor Wochen angeregt, die Trinkwasser-Tests im Labor des Krankenhauses täglich vorzunehmen, um die Testergebnisse sofort - und nicht erst nach sechs Wochen - zur Verfügung zu haben. Dies wurde bisher vom Rathaus nicht aufgegriffen. Intern wurde erklärt, dass die Einrichtungen für diese Untersuchungen viel zu teuer kämen und die erforderlichen Fachkräfte hiefür erst recht.
Nun flatterte in die Redaktion ein Werbebrief der Wiener Firma Syl-Kis, um ein `Umwelt-Mini-Labor´, das jeder Laie bedienen kann und dem Verbraucher nur S 379,- kostet, für 10 Tests Nitride und Nitrate im Wasser anzubieten. Je 15 Untersuchungen der Wasserhärtegrade und ph-Werte von Ölspuren. Dazu schreibt die Firma: Wasser und Boden selbst testen. Das `Umwelt-Minilabor´ macht´s möglich.

 
Täglich finden sich neue Horrormeldungen
über verschmutzte Umwelt. Grund und Trinkwasser sind vielerorts bereits so belastet, dass für Kleinkinder Gesundheitsgefahr besteht. Doch die Verantwortlichen schweigen oft, oder sagen den Betroffenen nur die halbe Wahr-
heit. Aber auch die Böden sind oft besorgniserregend verunreinigt. Doch auch hier fehlen meist die Warnungen der Verantwortlichen. Der Einzelne scheint diesem Treiben machtlos gegenüber zu stehen. Dem kann jetzt Abhilfe geschaffen werden. Das `Umweltminilabor´ ermöglicht es jedem Einzelnen, sich einfach und klar Gewissheit zu verschaffen, ob sein Trinkwasser oder sein Grund und Boden bereits belastet sind. Das Umwelt-Minilabor enthält nämlich Nachweismöglichkeiten für Nitrit- + Nitrat-Jonen den BH-Wert, aber auch für die Gesamthärte des Wassers, bzw. für Mineralölverschmutzung in Wässern und Böden. Verpackt sind die Test-Streifen in einer überaus praktischen Holzschachtel, die durch ihre Handlichkeit überall leicht mitzunehmen ist. Eine ausführliche Beschreibung liegt dem Umwelt-Minilabor ebenfalls bei, wodurch der Laie keinerlei Probleme hat, die Tests seiner Umwelt durchzuführen.
Erhältlich ist das Umwelt-Minilabor- Preis: ÖS 379,90 - im Handel, oder beim Erzeuger.

 
Was in Marketing-Blickrichtung
für Jäger, Fischer, Landwirte und private Umwelt-Interessierte gedacht ist, eignet sich auch für einen Hilfsarbeiter der Rathausbediensteten, der täglich die Nitrat-, Nitrit- und pH-Werte des Klosterneuburger Trinkwassers durch kurzes Eintauchen der Teststreifen ins ausreichend chlorierte Trinkwasser und abschauen der Farbtafel zum Preis von ungefähr S 40,- kontrollieren kann. Ohne deswegen gar ein Universitätslehrer werden zu müssen. Es kostet also der tägliche Sicherungsdienst nicht einmal ein Tausendstel der ohnehin wertlosen, weil sechs Wochen Wartefrist benötigenden Universitäts-Gutachten. Weil die Teststreifen von der interessierten chemischen Industrie
längst für Laien erzeugt und von cleveren Vertriebsfirmen auch verkauft werden. Man muss es nur einmal tun und dann vergleichen und überlegen, wie oft im Jahr man den teueren Günther Wewalka in Hinkunft noch bemühen sollte. Und wenn dies eine höhere Körperschaft dennoch verlangt, dann sollte sie auch für den Kostenersatz aus ihrem Budget verpflichtet werden...

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